Reise nach Trier: VERGANGENHEIT und GEGENWART; CHRISTENTUM und MARXISMUS

Reise nach Trier: VERGANGENHEIT und GEGENWART; CHRISTENTUM und MARXISMUS

Wer eine Reise macht, hat was zu berichten!

Fünf Tage waren wir mit einer evangelischen Gemeinde mit einigen alten Freunden in Trier und Umgebung.

In Trier und Umgebung  sind wir vor allem tief eingetaucht in die prachtvollen und bewundernswerten historischen Kulturgüter der Römer und in die nicht weniger prächtigen Kulturgüter der frühchristlichen katholischen Kirche.

Außerdem sind wir im Trierer Geburtshaus von Karl Marx der Geschichte des Marxismus begegnet.

Insgesamt eine intensive Begegnung mit unserer Vergangenheit!

Gibt es die Vergangenheit überhaupt, denn die Vergangenheit ist ja offensichtlich vergangen?

Ja, sie gibt es, sie hat deutlich sichtbare und erlebbare Spuren hinterlassen – in unserer Umwelt und wohl auch in uns selbst, erlebbar in den Freuden oder Beschwerden unserer eigenen Körper.

Jedoch wahrnehmen können wir beides nur in der Gegenwart, sowohl die Spuren der vergangenen Kulturen als auch die Spuren im Körper, die unsere eigene persönliche Vergangenheit im jetzigen Leben, aber auch in anderen Inkarnationen hinterlassen haben.

Allerdings ist die Gegenwart, das „Jetzt“ in jedem Augenblick das, was wirklich existiert, es existiert mit allem, was ist, also mit allem, was in unserer Umgebung ist, aber auch mit allem, was in uns selbst ist. Wenn wir glauben, wir könnten in die Vergangenheit gehen, begegnen wir ihr nur mit unserem Verstand, also mit unseren Gedanken und visuellen Bildern. Die Wirklichkeit ist immer jetzt gerade, erlebbar in diesem jetzigen Augenblick. In diesem Augenblick des „Jetzt“ können wir dann auch unsere Gedanken und visuellen Bilder in uns wahrnehmen. Ich glaube, es ist gerade dann wichtig, uns das bewusst zu machen, wenn wir uns so intensiv mit den Spuren unserer Vergangenheit beschäftigen.

Die Auseinandersetzung am Geburtsort von Karl Marx mit seiner weltbewegenden Weltanschauung, die wir „Marxismus“ nennen, erlebte ich durchaus als Gegensatz zur römischen und christlichen Kultur. Ich erfuhr dort, dass Karl Marx unter anderem auch Hegel studierte. Hegel beschrieb die kulturelle Entwicklung durch den Prozess, wie in der Polarität dieser Erde aus dem Gegebenen, dem „Satz“ ein „Gegensatz“ sich entwickelt und wie aus der Auseinandersetzung zwischen „Satz“ und „Gegensatz“ eine „Synthese“, also etwas Neues entsteht. Für Hegel war dies eine festliegende Gesetzmäßigkeit.

Karl Marx dagegen glaubte im Hinblick auf das damals vorhandene materielle Massenelend – unter dem er selbst auch immer wieder zu leiden hatte –, dass eine Revolution ganz von unten durch eine „Diktatur des Proletariats“ die Verhältnisse radikal und endgültig in eine klassenlose Gesellschaft verändern könnte.

Wir sehen:

Einerseits hat die Weltanschauung des „Marxismus“ die Welt verändert!

Andererseits führte die „Diktatur des Proletariats“ ohne Ausnahme zur absoluten Herrschaft der kommunistischen Parteien, die – meist von Diktatoren angeführt- mit unbegrenzter Machtfülle ausgestattet, eine klassenlose Gesellschaft durchsetzen wollten. In Wirklichkeit hatten sie jedoch oft mit sehr gewaltsamen und leidvollen Mitteln nur ihre eigene Macht gesichert und vermehrt.

Fazit:

Das Ziel von Karl Marx, eine klassenlose Gesellschaft mit einer „Diktatur des Proletariats“ zu erreichen, ist gescheitert.

Das Paradies, in dem wir Menschen friedlich all den Reichtum miteinander teilen, den uns die Mutter Erde ermöglicht, kann offensichtlich nicht mit Diktatur und Gewalt erreicht werden.

Aber weil auch bei uns in unserer demokratischen Gesellschaft die Schere zwischen Reich und Arm immer weiter auseinander geht, ist es angebracht, darüber nachzudenken, wie wir den Zielen des Karl Marx eventuell auf andere Weise näherkommen könnten.

Vielleicht können wir festhalten:

  • Eine positive gesellschaftliche Veränderung geht nicht mit Gewalt, die besten und idealsten Ziele rechtfertigen in keinem Fall die gewaltsamen und leidvollen Mittel!

 

  • Wir leben trotz demokratischer Ordnung in einer Gesellschaft, die sich offensichtlich zum Ziele gesetzt hat, durch ein stetiges und möglichst großes Wirtschaftswachstum sich weiter zu entwickeln. In dieser sehr materiell geprägten Gesellschaft mit ihren Konkurrenzstrukturen geht oft der Zusammenhalt verloren, also das Gefühl, dass wir Menschen eigentlich alle zusammengehören.

 

Da ich überzeugt bin, dass jede Gesellschaft das Bewusstsein ihrer Bürger widerspiegelt, glaube ich, dass es an der Zeit ist, dasjenige, was uns z. B. Jesus Christus vor mehr als 2000 Jahren vorgelebt hat, jetzt mehr in unsere Herzen aufzunehmen und zu leben.

Mit Sicherheit können wir sagen:

Jesus Christus war kein Materialist, außerdem setzte er sich über alle Klassenschranken hinweg und war ein bedingungsloser und überzeugter Pionier des gewaltfreien Daseins.

Leider sind wir in den zwei Jahrtausenden in unserer Gesellschaft von dieser Art, das Christentum zu leben, sehr weit abgerückt. Es wäre zu wünschen, dass es gelänge – vielleicht Schritt für Schritt – uns diesem von Jesus Christus vorgelebten Weg wieder etwas anzunähern!

Vielleicht werden wir diese Ziele einer klassenlosen Gesellschaft näherkommen, wenn wir als Individuen spüren, dass wir alle ganz unterschiedliche, aber einzigartige Fähigkeiten und Potenziale haben und dennoch wie in einer große Menschenfamilie alle zusammengehören. Dann können wir den Mut haben – auch gegen äußere Widerstände – das zu entwickeln, was jeweils unser Eigenes ist. Dann können wir auch erleben, dass wir mit unserer „Arbeit“ nicht alleine sind, sondern zusammen mit anderen Menschen gemeinsame Anliegen verwirklichen.

 

Manifestiere dir das, was du dir ersehnst

Manifestiere dir das, was du dir ersehnst

Wie kann ich endlich das in mein Leben bringen, was ich mir schon lange ersehne?

Anleitung zur Meditation

in Anlehnung an die Ausführungen von Eckhart Tolle

 

Wahre Veränderungen in meinem Leben geschehen nicht durch meinen Verstand, auch wenn noch so viele Menschen derzeit daran glauben und daran festhalten, sondern wahre Veränderungen in meinem Lebens geschehen im RAUM DER STILLE.

Der Verstand ist nur in der Lage Vergangenes und Angelerntes zu reproduzieren und das Vergangene und Angelernte in die Zukunft zu projizieren. Deshalb ist der Verstand kein geeignetes Werkzeug, um Neues und Kreatives in mein Leben zu bringen. Neues und Kreatives kommt dagegen immer und ausschließlich aus dem RAUM DER STILLE.

Was ist der RAUM DER STILLE?

Der RAUM DER STILLE ist der Raum, in dem keine Gedanken sind. Normalerweise sind wir fast nie ohne Gedanken, weil der Strom der Gedanken fast immer unaufhörlich und meist unbewusst uns durch den Kopf geht.

Wie kann es mir dann gelingen, diesen normalerweise unaufhörlichen Gedankenstrom wenigstens zeitweise zum Stillstand zu bringen?

Das gelingt mir am besten, wenn ich meine ganze konzentrierte Aufmerksamkeit auf eine REINE SINNESWAHRNEHMUNG richte. Beispielsweise kann ich dazu meinen eigenen Atem bewusst beobachten. Dann lausche ich z. B. auf das feine Atemgeräusch und beobachte und fühle die Bewegung meines Bauches und meiner meines Brustkorbes beim Ein- und Ausatmen. Außerdem nehme ich alles wahr und fühle alles, was ich in meinem inneren Körper fühlen kann, ohne dass ich versuche, das Beobachtete begrifflich zu definieren oder zu erklären oder zu beurteilen. Die Konzentration auf die REINE SINNESWAHRNEHMUNG führt mich dann automatisch direkt in den gedankenleeren RAUM DER STILLE.

Wenn ich dabei alles, was ich in mir und im Inneren meines Körpers wahrnehme, also alle Gefühle, Stimmungen und körperliche Empfindungen in keiner Weise kommentiere und bewerte, bedeutet das auch, dass ich das Wahrgenommene so akzeptiere, wie es in dem Moment der Wahrnehmung einfach ist. Das Fehlen jeder Bewertung ist immer auch ein Prozess der Annahme. Es ist dann einfach in diesem Moment genauso, wie es ist, ohne jeden Gedanken an ein Urteil! Die urteilsfreie REINE WAHRNEHMUNG meines Atems und meines inneren Körpers hat zur Folge, dass ich in diesem Moment mit allem, was in mir ist, ohne Urteil einverstanden bin. Dann kann ich mir bewusst machen, dass ich in diesem Moment keine Probleme mehr habe. Sogar auch dann bin ich frei von allen Problemen, wenn ich z. B. In meinem Körper Spannungen oder Blockaden oder Schmerzen oder sogar Behinderungen wahrnehme und ich jenseits aller Gedanken auf jedes Urteil verzichte. Auch wenn das Urteilen, das Klagen und das Sich Beschweren über schlimme Lebensumstände üblich ist und vielleicht durch jahrzehntelange Gewohnheiten auch tief in mir verankert ist, fügen negative und verurteilende Gedanken den an sich schon schwer erträglichen Lebensumständen noch eine weitere Negativität hinzu. Wenn ich mich nun in Gedanken oder auch bei meinen Mitmenschen über diese misslichen Lebensumstände beschwere, dann be- „schwere“ ich – entsprechend der anderen Bedeutung dieses Wortes – zusätzlich mein eigenes Leben.

Die reine Wahrnehmung meines Atems und meines Körpers ist immer und ohne Ausnahme in der GEGENWART, während der Verstand mit der Flut oft auch unbewusster Gedanken mich sofort weg von der Gegenwart in die Vergangenheit oder in die Zukunft führt. Die Vergangenheit ist vergangen, obwohl alle Erfahrungen und besonders die nicht bewältigten und verdrängten Erfahrungen in meinem Körper abgespeichert sind. Die Zukunft ist rein fiktiv und existiert sowieso nur in und mit meinen Gedanken! So kann ich mir bewusst machen, dass es in Wirklichkeit nur immer den gegenwärtigen Augenblick des JETZT gibt und dass die Zukunft immer und ausschließlich lediglich eine Gedankenkonstruktion ist.

Wenn ich auf diese Weise mich auf die REINE WAHRNEHMUNG meines Atems und des Inneren meines Körpers konzentriere und mich dabei jeglichen gedanklichen Urteilens enthalte, gelange ich dadurch automatisch in den RAUM STILLE, in einen Schöpfungsraum, in dem ich die gewünschte und ersehnte Veränderung meines Lebens manifestieren kann.

Der Verstand akzeptiert dagegen nicht die GEGENWART, sondern versucht mit vielen Gedanken in der Zukunft für mich etwas zu erreichen, was besser ist als die GEGENWART. Da die Zukunft jedoch in Wirklichkeit nicht existiert, sondern nur in den Gedanken des Verstandes vorhanden ist und es tatsächlich in jedem Augenblick des Lebens nur die GEGENWART gibt, ist dieser Versuch des Verstandes – obwohl wir das üblicherweise immer und immer wieder versuchen –immer und ohne Ausnahme vergebens. Es ist ja auch so, dass ich das, was geschehen ist durch den Verstand in keiner Weise wieder rückgängig machen kann. Was geschehen ist, ist geschehen und es ist anzuerkennen, dass es so ist, wie es ist. Für das Geschehen in der GEGENWART gilt also immer der Satz auch für sehr schwierig zu ertragende Lebensumstände:

Es ist, wie es ist!

Im RAUM DER STILLE bin ich dagegen immer und ohne Ausnahme in der GEGENWART. Wenn ich in dieser GEGENWART durch Verzicht auf jedes Urteil, alles was in mir ist, so akzeptiere, wie es ist, dann bin ich im Frieden mit mir selbst und habe – wie gesagt – eigentlich keine Probleme mehr. Meistens ist mir jedoch gar nicht bewusst, dass ich meine Probleme mir selbst mit meinem unkontrollierten Verstand erschaffe.

Der RAUM DER STILLE ist ein magischer Raum, er ist der RAUM DER SCHÖPFUNG. In diesem GEDANKENLEEREN RAUM sind jenseits aller Gedanken alle Möglichkeiten von dem was ist und von dem, was sein könnte, vorhanden.

Mit einem einzigen Gedanken können wir nun eine dieser Möglichkeiten (oder auch mehrere) auswählen und in unser Leben bringen. Wenn wir also Neues in unser Leben bringen wollen, was wir uns schon lange ersehnt haben, gehen wir in den RAUM DER erst STILLE und wählen auf diese Weise mit einem einzigen Gedanken das aus, was wir in unser Leben bringen möchten.

Das bedeutet, dass ich mir im Vorfeld genau überlegen sollte, was ich wirklich in meinem Leben verändern möchte, um genau diesen Wunsch in den Schöpferraum, den RAUM DER STILLE einbringen zu können.

Wie wir in den GEDANKENLEEREN RAUM gelangen können, wurde bereits beschrieben. Damit wir nicht allzu schnell in Gedanken abschweifen, gibt es u. a. folgende Methode, um das zu verhindern: Das ist eine einfache, aber sehr wirksame Veränderung unserer Atemtechnik. Bei jedem einzelnen Atemzug atmen wir dabei bewusst durch die Nase ein und bewusst durch einen mehr oder weniger hörbaren pfffff-Laut durch den Mund wieder aus. Durch diese Aktion werden wir gezwungen, mehr Bewusstsein auf unseren sonst unbewussten Atem zu richten. Sobald wir dann – was ja durchaus üblich ist – nach kurzer Zeit im RAUM DER STILLE in Gedanken abdriften, dann vergessen wir meistens den Wechsel von der Nasen-zur Mundatmung. Dann haben wir auch den pfffff-Laut bei der Ausatmung eingestellt und können ihn nicht mehr hören. Auf diese Weise können wir uns vielleicht besser und schneller das Abschweifen unserer Gedanken bewusst machen, um so wieder in den RAUM DER STILLE zurückkehren zu können. Vielleicht ist es dann auch für uns interessant, festzustellen und uns bewusst zu machen, durch welche Art von Gedanken wir aus diesem RAUM DER STILLE herausgefallen sind. Das sind in der Regel entweder sinnlose Gedanken oder Gedanken oder Bilder aus der Vergangenheit oder Gedanken über die Zukunft, welche uns – wie bereits ausgeführt – von der GEGENWART und damit auch von dem möglichen Veränderungsprozess im RAUM DER STILLE abgelenkt haben.

Auf diese Weise entsteht nun zwischen zwei Gedanken eine Zeit lang ein GEDANKENLEERER RAUM.

Wenn wir nun in diesen GEDANKENLEEREN RAUM mit wenigen innerlich gesprochenen Worten beim Einatmen unseren Wunsch nach Veränderung einbringen und beim Ausatmen den gewünschten Veränderungsprozess durch den innerlich gesprochenen Satz „und so geschieht es“ verstärken, dann bringen wir einen Prozess der Schöpfung in Gang, der unser Leben verändert.

Um das zu konkretisieren im Folgenden zwei Beispiele:

Erstes Beispiel

Angenommen, ich leide unter Kreuzschmerzen und möchte gerne einen Heilungsprozess zumindest der psychischen Ursachen dieses Schmerzes einleiten, dann kann ich beim Einatmen im Schöpferraum der STILLE die Möglichkeit der Heilung auswählen und innerlich den folgenden Satz aussprechen:

„Ich wähle die Heilung meines Kreuzschmerzes…“

und beim Ausatmen bestätige ich diesen Prozess durch den innerlich gesprochenen Satz:

„… und Heilung geschieht!“

Dabei achte ich, dass ich mit meinen Gedanken weder in irgendeine Krankengeschichte abschweife, noch irgendwelchen Erwartungen nachhänge, sondern dass ich ganz in der GEGENWART meines Atems und der GEGENWART meines Körpers, so wie ich sie jetzt gerade beobachten kann, verbleibe.

Zweites Beispiel

Angenommen, ich ersehne mir, dass ein neuer Lebensgefährte in mein Leben kommt.

Beim Einatmen sage ich dann innerlich:

„Ich wähle die Begegnung mit meinem neuen Lebensgefährten…“

und beim Ausatmen sage ich den Satz:

„und so geschieht es!“

 

Das wollen wir nun in der folgenden Meditation ausprobieren und üben. Vielleicht gelingt es dir, die Meditation ohne Erwartung an ein bestimmtes Ergebnis durchzuführen. Sei einfach einverstanden mit dem inneren Prozess, so wie er dir auf Anhieb mehr oder weniger gelingen möge.

Suche dir für diese Meditation einen ungestörten Platz, an dem du gut und bequem sitzen kannst. Du brauchst nicht die klassische Haltung des Lotussitzes einnehmen, sondern du kannst dich auch bequem und entspannt zurücklehnen. Das Liegen empfehle ich dir nicht, weil es ein Abdriften und Einschlafend während der Meditation eher begünstigt. Wichtig ist nur, dass du möglichst lange in einem wachen und aufmerksamen Zustand verweilen kannst.

Vorläufig biete ich dir ersatzweise eine ähnlihce Meditation an, in der es im RAUM DER STILLE ausschließlich um die Heilung von Beschwerden geht. Im September werde ich die zugehörige Meditation nachliefern.

 

 

Wie kann ich mit meinen Gefühlen besser umgehen?

Wie kann ich mit meinen Gefühlen besser umgehen?

 

Eine Freundin, welche auch beruflich therapeutisch tätig ist, hat mir eine „Skala der Gefühle“ zugesandt, in der er die „Lebenskraft“ einzelner Gefühle mit einem „Messwert“ angegeben wurde. Beispielsweise geht die Skala von der „Erleuchtung“ mit dem Wert 1000, über die „bedingungslose Liebe“ mit dem Wert 540, über die „Angst“ mit dem Wert 100 zum Tod mit dem Wert 0.

Auf der Grundlage dieser Skala begannen wir zwei zu überlegen, welchen Wert wir beide diesen und anderen Gefühlen zuordnen würden und zu welchem Zweck eine solche „Skala der Gefühle“ mit zugeordneten“ Messwerten“ dienen könnte.

Ja, unsere Gefühle sind wichtig und sie bestimmen zu einem überwiegenden Anteil die Qualität unseres Lebens!

Zumindest in unserer westlichen Zivilisation steht oft unser Verstand im Vordergrund. In Schule, Hochschule und Beruf wird vor allem der Verstand gefordert, geschult und hoch bewertet, die Gefühle dagegen bleiben oft unbeachtet! Dennoch wird unser Lebensweg weniger von unserem bewussten Verstand bestimmt, sondern vielmehr von unserem Unterbewusstsein, und unser Unterbewusstsein wird überwiegend durch unsere Gefühle bestimmt!

Die uns vorliegende Skala von Dr. D. R. Howard gab uns Anlass zu mehreren Feststellungen, welche ich noch weiter ergänzt habe.

Unsere 1. Feststellung:

Es ist gut, unsere Gefühle ohne jede Wertung einfach nur zu fühlen und sie genauso wahrzunehmen, wie sie eben sind!

Alle Gefühle – ohne Unterschied und ohne jede Wertung – sind zum Fühlen da, und es ist auch gut, sie so zu fühlen und wahrzunehmen wie sie – aus welchen Gründen auch immer – in uns und in unserem Körper entstehen!

Wenn wir unsere Gefühle dagegen mit“ Messwerten“ einteilen und mit diesen „Messwerten“ bewerten würden, dann laufen wir Gefahr, sogenannte niederwertige Gefühle einfach zu ignorieren oder sie gar zu verdrängen!

Seit über 100 Jahren wissen wir mit Sigmund Freud:

Im Jetzt gefühlte Gefühle sind einfach nur Empfindungen, aber verdrängte Gefühle führen zu Blockaden im Körper und letztendlich zu psychischen oder körperlichen Symptomen.

Also ist z. B. eine gefühlte Wut einfach nur eine Empfindung, die uns auffordert, uns gegen irgendetwas, was wir für unangebracht oder schädlich halten, zu wehren. Dagegen führt eine verdrängte Wut zu Spannungen oder sogar zu Blockaden in unserem Körper. Eine im Jetzt gefühlte Angst fordert uns auf: „Vorsicht, da gibt es eine Gefahr!“ Dagegen lähmt eine verdrängte Angst unsere Lebenskraft.

Also ist es gut und wichtig, alle Gefühle, so wie sie sind, ohne jede Wertung einfach nur zu fühlen und wir dürfen sie genauso wahrnehmen, wie sie eben sind.

Unsere 2. Feststellung:

Unterscheide Gefühle, die sich jetzt gerade in der Gegenwart in uns und in unserem Körper zeigen von unbewältigten Emotionen aus der Vergangenheit.

Ist das Gefühl, das ich wahrnehme eine Empfindung in der Gegenwart oder ist das die Auswirkung von vergangenen Ereignissen? Zur Unterscheidung können wir die Empfindungen in der Gegenwart als „Gefühle“ bezeichnen und die Empfindungen, die aus vergangenen Ereignissen herrühren, als „Emotionen“. Wir bewältigen unsere Gefühle in der Gegenwart, wenn wir diese Gefühle ohne sie zu ignorieren und ohne jede Wertung im Jetzt wahrnehmen, so wie sie sich zeigen. Wenn wir sie dagegen ignorieren oder verdrängen, dann melden sich diese unbewältigten Gefühle aus der Vergangenheit immer wieder als „Emotionen“.

Wenn wir z. B. eine Angst jetzt gerade in der Gegenwart fühlen, dann ist das – wie gesagt – eine mehr oder weniger berechtigte Warnung vor einer Gefahr. Wenn wir dagegen in einem andauernden Zustand der Angst verbleiben, dann vergegenwärtigen wir uns beständig – ob bewusst oder ob unbewusst – unerträgliche Ereignisse aus der Vergangenheit und befürchten Schlimmes für die Zukunft!

Also gilt es, jedes Gefühl genau dann zu fühlen, wenn es auftritt und uns bewusst zu machen, dass die Vergangenheit vergangen und die Zukunft eigentlich nur eine gedankliche Fantasie ist.

Unsere dritte Feststellung:

Unterschiedliche Gefühle führen zu unterschiedlichen „Schwingungszuständen“. Je höher die „Schwingung“ ist, desto wohler fühlen wir uns in unserem Leben.

Wir können unseren Gefühlen unterschiedliche Bewusstseins-Zustände zuordnen. Viele Autoren ordnen dann den höheren Bewusstseins-Zuständen mit den entsprechenden Gefühlen eine höhere Schwingungszahl oder eine höhere Frequenz zu, niederen Bewusstseins-Zuständen werden dagegen geringere Frequenzen zugeordnet.

Wenn wir uns beispielsweise in einem „Zustand der Erleuchtung“ befinden, dann haben wir wohl den denkbar höchsten Bewusstseins-Zustand, einen Zustand der „Seligkeit“ erreicht. Wenn wir diesem Zustand der Erleuchtung eine Schwingungszahl von 1000 zuordnen, dann können wir in Relation zu dieser höchsten Schwingungszahl die Schwingungszahlen aller anderen Gefühlszustände taxieren.

Wenn wir uns beispielsweise in einem permanenten „Zustand der Angst“ befinden, dann ist die Schwingungszahl dieses Zustands wesentlich geringer, als wenn wir uns in einem „Zustand der Zufriedenheit“ oder – noch besser- in einem „Zustand der Dankbarkeit“ befinden.

Wenn wir also unser Bewusstsein von niederen Zuständen zu höheren Zuständen entwickeln wollen, dann ist es offensichtlich erstrebenswert im Leben von niederschwingenden Gefühlen zu höher schwingenden Gefühlen zu kommen.

Jedoch steht das nicht im Widerspruch zu unserer ersten Feststellung, bei der wir postuliert haben, dass es ist gut ist, unsere Gefühle ohne jede Wertung einfach nur zu fühlen?

Aber sind wir wirklich unseren Gefühlen so ausgeliefert? Haben wir Menschen keinerlei Einfluss auf die Art der Gefühle die in uns und in unserem Körper entstehen? Ja, wenn sie entstehen, dann gilt durchaus, diese Gefühle so wahrzunehmen und sie so zu fühlen, wie sie eben sind! Aber welche Art von Gefühlen in uns entstehen, da haben wir dennoch einen großen Einfluss und es gilt, sich diesen Einfluss bewusst zu machen!

 

Eine weitere, 4. Feststellung:

Die Art unserer Gefühle unterliegt unserem Einfluss und unserem Willen.

Die Art unserer Gefühle wird stark beeinflusst von der Art unserer Gedanken, die wir täglich denken.

Es gilt ein einfaches Gesetz:

Positive Gedanken verursachen positive Gefühle und negative Gedanken verursachen negative Gefühle.

Also gilt es, möglichst positiv zu denken!

Allerdings uns sind von den ca. 50.000 bis 60.000 Gedanken, die uns tagtäglich durch den Kopf gehen, nur die wenigstens bewusst. Daher ist es wichtig, uns einen immer größeren Anteil unserer alltäglichen Gedanken bewusst zu machen, um überhaupt bemerken zu können, wann und wie sich in uns negative Gedanken ausbreiten. Wenn wir uns unsere Gedanken bewusst machen, haben wir die Wahl, unseren Fokus und unsere Aufmerksamkeit entweder auf die dunkle Seite des Lebens oder auch auf die erfreuliche Seite des Lebens zu richten. Wenn wir den Fokus auf erfreuliche Situationen richten, die wir entweder bereits erlebt haben oder noch besser, auf erfreuliche Situationen, die wir in der Gegenwart aufsuchen und gestalten, dann erzeugt das unwillkürlich in uns völlig andere Gefühle, als wenn wir an unerträglich schlimme Situationen denken. Der Gedanke das, was uns vor kurzem erfreut hat oder noch besser, der Gedanke an das, was uns jetzt gerade erfreut und begeistert und der Gedanke an das, wofür wir in unserem Leben dankbar sein können, erzeugt in uns ein völlig anderes Gefühl als wenn wir an Niederlagen, Verletzungen oder an das Übel der Welt denken.

 

Die Bewertung der Schwingungszustände unserer Gefühle

Wie können wir aber zu einer Bewertung der unterschiedlichen Schwingungszustände unserer Gefühle kommen?

Gefühle sind psychische Energien, welche, wie alle anderen Energien auch bestimmte beobachtbare Wirkungen erzielen können. Die Wirkungen unserer Gefühle können im Körper tatsächlich beobachtet und gemessen werden. Ein Beispiel hierzu ist der kinesiologische Muskeltest. Wenn wir beispielsweise an einen Tadel oder eine Schuld denken, dann reagiert unsere Muskulatur mess- und beobachtbar mit einer Schwäche, wenn wir dagegen beispielsweise an ein erfüllendes Liebeserlebnis denken, reagiert unser Körper mit Stärke! Gedanken an einen Tadel oder Schuld erzeugen in uns Gefühle mit einem geringeren Schwingungslevel als Gedanken an eine erfüllende Liebesbegegnung. Leider können wir mit den gängigen physikalischen Messmethoden weder die Energie in Newton, noch die Schwingungsfrequenz in Hertz messen. Aber alle Gefühle wirken auf unseren Körper und je nach der Art stärken oder schwächen sie unsere Lebenskraft!

Eine andere Art, den Einfluss unserer Gefühle auf unseren Körper wahrzunehmen, ist die Testung mithilfe eines Pendels oder eines Tensors. Unterschiedliche Gefühle wirken sich auf die unwillkürlichen Muskelbewegungen aus, die wir mit dem Pendel oder dem Tensor sichtbar machen können.

Die Testung mit dem Tensor können wir an zwei Beispielen erläutern:

Wenn wir beispielsweise dem „Bewusstseinszustand der Erleuchtung“ einen Wert von 1000 zuordnen, dann können wir mithilfe unseres Tensors unserem Körper die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortbare Frage stellen, ob das „Gefühl der Dankbarkeit“ einen Lebenskraft-Level im Vergleich zur „Erleuchtung“ von mehr als 800 hat. Die Antwort war“ Nein“. Neue Frage: Hat dieses Gefühl einen Wert von mehr als 600? Antwort: „Ja“. Also liegt der Wert zwischen 600 und 800. Wenn dann der Tensor auf die Frage, ob dieses Gefühl einen Level von mehr als 700 hat und dann auf die Frage, ob das Gefühl einen Wert von weniger als 700 hat, jeweils mit Nein testet, dann können wir diesem „Gefühl der Dankbarkeit“ den Wert 700 zuordnen.

Nehmen wir als zweites Beispiel das „Gefühl der Schuld“. Frage: „Ist der Level mehr als 100?“ Antwort: „Nein“. Frage: „Weniger als 50?“ Antwort: „Ja“. Frage: „Mehr als 20?“ Antwort: „Ja“. Also liegt der Wert zwischen 20 und 50. Erneute Frage: „Mehr als 30?“ Antwort: „Ja“. Also mehr als 30 und weniger als 50. Frage: „Liegt der Wert bei 40?“ Antwort: „Ja“.

Da meine Freundin bei vielen Gefühlen den gleichen Wert ermittelte, wie ich, aber bei einigen Gefühlen es durchaus auch relativ geringe Unterschiede gab, ist es wichtig, zu erkennen, dass diese von uns beiden getesteten Werte keineswegs objektiv sind, sondern jeweils auch von den Erfahrungen unseres jeweiligen Seelenwegs abhängen.

Sehr interessant ist dann das Ende der Skala. In der vorliegenden „Skala des Bewusstseins“ nach Dr. D. R. Hawkins steht am Ende dieser Skala der Tod mit einem „Lebenskraft-Messwert“ von 0. Wenn wir aber den Tod als eine Geburt in eine andere Dimension begreifen, dann zeigt uns der Tensor zu unserer Überraschung nicht den Wert null, sondern einen Level von 1000, also genau den Level, den wir dem „Zustand der Erleuchtung“ zugeordnet hatten. Also endet das Leben nicht mit einem Totalausfall aller Lebensenergien, sondern es wandelt sich lediglich die Dimension und wir können unbeschadet alle unsere Lebenskräfte in diese Dimension mitnehmen. Das bedeutet, dass, wenn wir den Tod als eine Geburt in eine andere Seinsweise betrachten, dass wir keinerlei Angst vor einem Totalausfall unserer Lebenskräfte haben müssen. Das sind für mich mit meinen 82 Jahren in dieser Phase meines Lebens gute Aussichten!

Schlussworte:

Ich habe während meiner Ausbildung als Diplom-Ingenieur und währen meiner Promotion lediglich meinen Verstand schulen und ausbilden können. Eine Schulung, wie ich mit meinen Gefühlen besser umgehen könnte, gab es in keiner Weise. Erst im Alter ist mir die Bedeutung unserer Gefühle für unsere Lebensqualität immer bewusster geworden und durch die Ausbildung und Praxis meines Alters-Seelenbusinesses konnte ich dieses Defizit immer mehr ausgleichen. Dafür bin ich sehr dankbar.

 

Auf der Basis dieses Blogbeitrags haben wir folgende Skala der Bewusstseins-Zustände erstellt:

 

 

Skala der Bewusstseins-Zustände

Wert des Tensorsbei der Annahme des Wertes 1000 bei Erleuchtung  Gefühl oder Gefühlsregung

 Merkmale

 Ausstrahlung

1000 Erleuchtung Christusenergie; Seele; All-Eins-Sein Seligkeit
800 Bedingungslose Liebe Absolutes Einverstanden-Sein; Die Liebe hat keinerlei Grenzen; Verbundenheit Ich bin Liebe
700 Dankbarkeit

 

Vergebung; Mitgefühl;

Selbstliebe

Mitfühlendes Wohlwollen
600 Liebe Ich liebe dich, weil… Güte; Unterstützung; Ermutigung;
550 Freude Ich freue mich am Leben; Hoffnung; Zuversicht; Lebensfreude; Zufriedenheit;
400 Akzeptanz Es ist, wie es ist; Toleranz Bereitwilligkeit; Ausgleichend tolerant
300 Mut Neues wagen;

Ich schaffe das

Ich bin stark
200 Stolz Siegergefühl;

Hochmut;

Ich bin dir überlegen
180 Wut Kampf;

Aggression

Ich wehre mich
150 Ärger Ich ärgere mich;

Ich verurteile

Ich kann nichts dagegen machen; Ich werde unterdrückt
140 Angst Ich befürchte Schlimmes; Die Vergangenheit hat mir Angst gemacht, die Zukunft ist gefährlich Ich bin hilflos; Ich bin ein Opfer;
130 Trauer Der Verlust ist unerträglich

 

Ich bin verlassen
120 verdrängter Schmerz Das ist unerträglich!

 

Ich bin unerträglich verletzt
 60 Hass Feindschaft;

Ich räche mich,

Feindlichkeit
 50 Scham Ich werde beschämt; Ich schäme mich für das, was ich getan habe Ich bin nichts wert
 40 Schuld Ich kann das nicht mehr gutmachen; Ich habe Strafe verdient Ich bin böse
30 Depression Verzweiflung; Hoffnungslosigkeit; Sinnlosigkeit; Das Leben ist kaum noch zu ertragen
20 Suizidtendenz Ich will die drückende Belastung nicht mehr ertragen Ich sehe keinen Ausweg mehr

 

 

 

 

 

 

 

 

Hilfe, ich werde getriggert – Wie kann ich damit besser umgehen?

Hilfe, ich werde getriggert – Wie kann ich damit besser umgehen?

Schon wieder war ich in eine Situation verwickelt, bei der die alten, von mir gelernten Verhaltensmuster zu keiner guten Lösung geführt haben.

Was war da los?

Das war eine Situation, in der ich etwas wahrgenommen hatte, das in mir eine EMOTIONALE BELASTUNG ausgelöst hatte.

Solche Situationen gibt es häufig im Alltag und bei vielen Menschen.

Der Auslöser dieser emotionalen Belastung kann eine einfache Bemerkung sein oder auch ein äußerer Reiz, der uns in unserem Unterbewusstsein an etwas erinnert, was wir in der Vergangenheit nicht bewältigen konnten.

Dieser Reiz aktiviert in unserem Unterbewusstsein eine EMOTIONALE LADUNG, die uns meistens als unannehmbar erscheint. Wenn diese LADUNG uns bewusst wird, fordert sie uns eigentlich auf, die in der Vergangenheit belastende Situation in der Gegenwart jetzt endlich zu bewältigen. Wenn uns das jedoch nicht gelingt, wird das Leben uns die unbewältigte Situation so lange immer wieder präsentieren, bis wir doch noch in der Lage sind, diese EMOTIONALE LADUNG aufzulösen.

Im Falle dieser uns emotional belastenden Situationen sagen wir auch:

„Wir werden getriggert!“

Wie kann diese EMOTIONALE LADUNG aussehen?

Die Situationen, in der wir getriggert werden, erinnert uns an in unserem Unterbewusstsein vergrabene Erlebnisse, in denen wir mit Gefühlen konfrontiert wurden, welche für uns so schlimm und unannehmbar waren, dass wir sie verdrängt hatten. Die unzähligen dabei auftretenden Gefühlsvarianten können wir auf die folgenden sechs grundlegenden Gefühls-Kategorien reduzieren:

  • Angst
  • Wut
  • Trauer
  • Scham
  • Schuld
  • Schmerz

Dazu kommen noch traumatisierende Situationen, in der wir alle möglichen Gefühle in einer Schockstarre abgeblockt haben. Diese Schockstarre kann aufgetreten sein in Situationen, in denen wir selbst Traumatisierendes als Opfer erlitten hatten oder aber auch in Situationen, in denen wir selbst mit traumatisierendem Verhalten andere Seelen verletzt hatten.

Daher können wir noch zwei weitere Kategorien hinzufügen:

  • Schock in der Rolle eines Opfers
  • Schock in der Rolle eines Täters

Das heißt:

Was uns im Alltag triggert, erinnert uns also an unbewältigte Situationen in der Vergangenheit, in denen wir unerträgliche Gefühle, wie z. B. Angst, Wut, Trauer, Scham, Schuld und Schmerz verdrängt haben oder an traumatisierende Situationen, in denen wir alle Gefühle in einer Schockstarre in der Rolle eines Opfers oder in der Rolle eines Täters abgeblockt haben.

Leider sind uns meistens diese verdrängten Gefühle in den Situationen des Alltags, in denen wir getriggert werden, nicht bewusst. Was wir vielleicht bewusst wahrnehmen können, ist lediglich eine in der Situation ausgelöste wenig differenzierte EMOTIONALE BELASUNG.

Wie gehen wir mit dieser EMOTIONALEN BELASTUNG normalerweise im Alltag um?

Die üblichen Verhaltensweisen sind:

  1. Flucht
  2. Angriff
  3. Totstellen

Zu 1. Flucht:

Wenn wir Flucht als Verhaltensweise in Situationen wählen, in denen wir getriggert werden, dann gehen wir innerlich oder äußerlich aus der uns belastenden Situation weg und lassen denjenigen, der uns getriggert hat, einfach stehen. Das erscheint vielleicht für uns die einfachste Lösung, ist aber für die betreffenden Mitmenschen völlig unannehmbar, weil sie unser Verhalten, das durch eine in unserer Vergangenheit entstandene EMOTIONALE BELASTUNG verursacht wurde, nicht verstehen können.

Außerdem haben wir durch dieses Verhalten die EMOTIONALE LADUNG dessen, was uns getriggert hat, in keiner Weise verringert. Das, was uns belastet hat, bleibt also völlig ungelöst. Daher ist die Flucht keine gute Lösung!

Zu 2. Angriff:

Wenn wir in der Situation, in der wir getriggert werden, aufgrund der EMOTIONALEN BELASTUNG in Angriff gehen und gegenüber demjenigen, der uns getriggert hat, mit Vorwürfen oder verletzenden Äußerungen oder Taten reagieren, dann setzen wir uns selbst ins Unrecht, weil auch hier unsere Mitmenschen ja von unseren Belastungen in unserer Vergangenheit keine Ahnung haben und daher unser verletzendes Verhalten überhaupt nicht verstehen können. Wir können den alten Erfahrungssatz hier bestätigt sehen: „Verletzte Menschen verletzen Menschen“

Auch bei diesem Verhalten bleibt die EMOTIONALE LADUNG dessen, was uns triggert, in voller Höhe erhalten. Also Angriff ist auch keine gute Lösung.

Zu 3. Totstellen:

Wenn wir uns in dieser Situation totstellen und so tun, als sei einfach nichts passiert und uns so verhalten, als sei alles o. k., dann betrügen wir uns selbst. Wir haben dann unsere eigene EMOTIONALE BELASTUNG ignoriert und uns eine Maske aufgesetzt und uns vielleicht sogar mit „keep smiling“ getarnt. Das tut uns nicht gut und wir fühlen uns in der Tiefe weiterhin als Opfer.  Also auch das ist keine gute Lösung.

Also, was ist die Alternative?

Die Alternative ist etwas völlig Neues, etwas, das die meisten Menschen bisher nicht gelernt haben.

Voraussetzung für dieses alternative Verhalten ist, dass wir in den entsprechenden Situationen überhaupt bewusst wahrnehmen, dass wir getriggert werden und dass eine EMOTIONALE LADUNG aus der Vergangenheit nach Auflösung verlangt. Das gelingt uns nur, wenn wir nach innen fühlen und diese EMOTIONALE BELASTUNG deutlich wahrnehmen.

Das rein kognitive Wissen über die alternativen Verhaltensweisen wird wohl in der Regel nicht ausreichen, diese Verhaltensweisen so zu verinnerlichen, dass wir sie spontan in entsprechenden Alltagssituationen anwenden können.

Am besten lernen und verinnerlichen wir diese Alternative z. B. durch Wahrnehmungsübungen und durch Einübung des alternativen Verhaltens in einer Meditation, um das alternative Verhalten tiefer in unserem Unterbewusstsein zu verankern.

Vielleicht gelingt uns dennoch das alternative Verhalten anfangs im Alltag noch nicht, weil wir dort oft ganz spontan und wenig bewusst handeln. Aber wir können uns im Nachhinein aus jeder Situation, in der uns das alternative Verhalten noch nicht gelingt, durch Reflexion unser Verhalten bewusst machen und daraus lernen!

Im Alltag ist oft eine kurze Zeitspanne von vielleicht wenigen Sekunden notwendig, in der er wir uns auf unser inneres Wahrnehmen konzentrieren und einen inneren Dialog führen, den wir – wie gesagt – in der Meditation einüben und verinnerlichen können.

Dieser Dialog könnte folgendermaßen lauten:

„Auch wenn mein Gegenüber sich so geäußert oder verhalten hat, dass ich mich plötzlich so schlecht fühle, liebe ich mich und akzeptiere mich auch mit diesem Unwohl-Gefühl, so wie ich bin!“

Dann stelle ich mir vor, dass diese LIEBE in mein „Unwohl-Gefühl“ hineinfließt und es auflöst!

Vielleicht gelingt es mir sogar diesen magischen Schlüsselsatz, der die alte EMOTIONALE LADUNG aus der Vergangenheit auflöst, wie folgt etwas kürzer zu wiederholen:

„Ich liebe und akzeptiere mich auch mit diesem „Unwohl-Gefühl“, so wie ich bin“

Wenn ich diesen magischen Schlüsselsatz in mehreren Situationen erfolgreich angewendet habe, dann kann ich im nächsten Schritt meine innere Befindlichkeit vielleicht etwas differenzierter wahrnehmen:

Wird durch das, was mich triggert, innerlich in mir das Gefühl

einer ANGST ausgelöst,

oder einer WUT,

oder einer TRAUER,

oder einer SCHAM,

oder einer SCHULD,

oder eines SCHMERZES,

oder einer SCHOCKSTARRE?

Wenn ich diese verdrängten Gefühle so differenziert wahrnehmen kann, dann kann ich den magischen Schlüsselsatz noch präzisieren, indem ich das entsprechende Gefühl beim Namen nenne und z. B. folgende Worte innerlich spreche:

„Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich bin, auch mit diesem in mir ausgelösten ANGSTGEFÜHL“,

oder:

„Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich bin, auch mit diesem in mir ausgelösten WUTGEFÜHL“,

oder:

„Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich bin, auch mit diesem in mir ausgelösten TRAUERGEFÜHL“

und so weiter.

Warum funktionieren diese magischen Schlüsselsätze und lösen die emotionalen Ladungen in mir auf?

Weil ich jetzt endlich diese verdrängten Gefühle in mir wahrnehme. Durch Verdrängen habe ich ja in der Vergangenheit deren Existenz verleugnet, obwohl sie ja WAHRLICH vorhanden waren. In der Gegenwart kann ich sie daher jetzt im eigentlichen Sinne WAHR nehmen und in LIEBE annehmen.

Das bedeutet, dass ich beginne,

mich selbst zu lieben auch mit all dem, was ich früher geglaubt hatte, es sei unannehmbar!

Das verdrängte Unannehmbare bedingungslos anzunehmen und zu lieben, das ist der innere Heilungsprozess, der mich immer zu einer befreienden Lösung führt.

 

 

 

GESETZ DER ANZIEHUNG einfach erklärt

GESETZ DER ANZIEHUNG einfach erklärt

Warum nochmal ein Beitrag über das GESETZ DER ANZIEHUNG?

Weil, derjenige, der es beachtet, so unwahrscheinlich wirksam sein Leben zum Positiven verändern kann!

Also, jetzt nochmal kürzer zusammengefasst:

Das GESETZ DER ANZIEHUNG

kurz und verständlich

Wenn ich in meinem Leben etwas verändern möchte, dann mache ich mir bewusst, dass ich selbst ein mächtiges Schöpferwesen bin und dass ich als dieses mächtige Schöpferwesen mein Leben nach meinem Willen verändern kann. Außerdem kann ich mir bewusst machen, dass der Schöpfungsprozess nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit erfolgt.

Die Schöpfung erfolgt nach dem sogenannten „GESETZ DER ANZIEHUNG “ oder manche nennen es auch das „RESONANZGESETZ“.

Dieses Gesetz ist einfach formuliert:

Positive Gedanken bewirken in mir positive Gefühle und meine positiven Gefühle ziehen positive Lebensumstände in mein Leben.

Eigentlich ist das eine ganz einfache Gesetzmäßigkeit, jedoch ist das – und das ist die Crux – die Umkehrung unserer Alltagserfahrungen. Dort haben wir erfahren und gelernt, dass negative Lebensumstände zufällig oder auch zwangsläufig in unser Leben kommen und, dass diese unwillkürlich dann negative Gedanken und in Folge auch negative Gefühle in uns auslösen!

Wenn wir uns jedoch als Schöpferwesen verantwortlich fühlen für das Wohlergehen in unserem Leben,

dann ist es dagegen so, dass unsere Gedanken und die damit einhergehenden Gefühle unsere Lebenssituationen erschaffen!

Die Schwierigkeit bei unserem Schöpfungsakt liegt außerdem auch darin, dass uns ja tagtäglich 50-60.000 Gedanken durch den Kopf gehen und die meisten davon werden uns ja gar nicht bewusst.

Wie können wir dann Schöpfer sein und mithilfe positiver Gedanken und positiver Gefühle das in unser Leben einbringen, was wir uns eigentlich wünschen?

Dennoch geht es, es geht, wenn wir aus dem Alltag mit den üblichen 50-60.000 Gedanken herausgehen und eintreten in den RAUM DER STILLE.

Der RAUM DER STILLE ist ein Raum in dem – zumindest zeitweise –  keine Gedanken mehr sind. Wenn sich dann unwillkürlich doch wieder Gedanken einstellen, können wir sie ganz bewusst wahrnehmen und wieder zurückkehren in den GEDANKENLEEREN RAUM.

Wenn wir dann im GEDANKENLEEREN RAUM mit einem einzigen Gedanken oder einem einzigen Bild uns das vorstellen, was neu in unser Leben kommen soll, dann sind wir mittendrin in einem Schöpfungsprozess, weil jetzt dieser Gedanke nicht durch Tausend andere gestört wird. Wenn wir dann noch dankbar sind, dass wir auf diese Weise das, was wir uns wünschen in diesem Moment selbst erschaffen können, dann entsteht entsprechend dem GESETZ DER ANZIEHUNG durch den einzigen Schöpfungsgedanken und durch das Gefühl der Dankbarkeit genau das, was wir uns wünschen.

Natürlich sollten wir dann im Alltag mit den unzähligen eigenen Gedanken und Gefühlen bewusster umgehen, damit wir nicht unbewusst unseren Schöpfungsprozess wieder zunichtemachen! In den Heilungsmeditationen, die in der Regel an jedem ersten Freitag des Monats um 19:30 Uhr angeboten werden, treten wir ein in den RAUM DER STILLE, um diesen Schöpfungsprozess zu üben.

Den RAUM DER STILLE nennen Physiker den QUANTENRAUM oder auch den RAUM DER MÖGLICHKEITEN. In diesem Raum können wir also mit einem einzigen Schöpfungsgedanken und mit dem Gefühl der Dankbarkeit für den dann entstehenden Schöpfungsprozess genau das in unser Leben bringen was wir uns wünschen.

 

Langersehnte Wünsche verwirklichen durch Anwendung des GESETZES DER ANZIEHUNG

Langersehnte Wünsche verwirklichen durch Anwendung des GESETZES DER ANZIEHUNG

Es gibt im psychischen Bereich ein ganz einfaches Gesetz, das ist das Gesetz der Anziehung. Durch Anwendung dieses Gesetzes lassen sich langersehnte Wünsche im Leben verwirklichen, beispielsweise

  • eine neue liebevollere Beziehung,
  • einen Wechsel in eine sinnvollere Berufsaufgabe, die uns mehr erfüllt,
  • die Heilung von Beschwerden und Krankheiten,
  • und vor allem auch mehr Lebensfreude

in das Leben bringen.

Das Gesetz ist einfach formuliert:

Das, was wir tagtäglich oft unbewusst ausstrahlen, das kommt im Leben wieder auf uns zurück.

Oder:

Das Leben ist wie ein Spiegel.

Wenn wir freundlich und fröhlich sind, dann zeigt uns nicht nur ein Spiegel ein freundliches und fröhliches Gesicht, sondern das Leben selbst zeigt sich uns von einer freundlichen und fröhlichen Seite.

Das Sprichwort

„So, wie wir in den Wald hinein tönen, so schallt es auch wieder heraus!“

gibt dieses Gesetz in anderen Worten wieder.

Wissenschaftlicher ausgedrückt:

1. Positive Gedanken bewirken positive Gefühle und negative Gedanken bewirken negative Gefühle

2. Positive Gefühle ziehen positive Umstände in das Leben und negative Gefühle ziehen negative Umstände in das Leben.

Den meisten Menschen ist dieses Gesetz der Anziehung wenig bewusst und nur wenige Menschen sind Meister der Anwendung dieses Gesetzes. Die meisten Menschen glauben eher umgekehrt, dass negative Lebensumstände unausweichlich und selbstverständlich auch negative Gefühle bewirken. Dass ihre Gefühlswelt bewusst zum Positiven beeinflusst werden kann und dass diese Gefühle wiederum die Ursache sind, welche weiteren Situationen in ihr Leben eintreten, das wird den wenigsten Menschen bewusst. Das ist eigentlich schade, da die Anwendung dieses Gesetzes jedem, der es anwendet, viele Möglichkeiten bietet, aus leidvollen Umständen unbeschadet wieder herauszufinden und in das Leben genau jene Umstände zu manifestieren, die man sich schon lange ersehnt hat.

Durch Anwendung dieses Gesetzes lässt sich das eigene Leben

zum Positiven verändern!

Angenommen, es treten – aus welchen Gründen auch immer – bestimmte leidvolle Umstände ins Leben, z. B. ein Trauerfall, eine Kündigung der Arbeitsstelle, eine leidvolle Krankheit, ein gravierender finanzieller Verlust oder Ähnliches.

Normalerweise geraten wir dann in einen bestimmten negativen Kreislauf und haben die größten Schwierigkeiten aus diesem Kreislauf wieder herauszufinden.

Diesen Kreislauf können wir folgendermaßen beschreiben:

  1. Leidvolle Umstände bewirken negative Gedanken.
  2. Negative Gedanken bewirken negative Gefühle.
  3. Negative Gefühle bewirken nach dem Gesetz der Anziehung wieder leidvolle Umstände.

Oder in Form eines Kreislaufes grafisch dargestellt:

Wir können diesen Kreislauf noch differenzierter beschreiben, je nachdem wir mit unserer Negativität in die Rolle eines Opfers oder in die Rolle eines Täters kommen.

Zuerst der Kreislauf in der Rolle eines Opfers:

                                Oder der Kreislauf in der Rolle eines Täters:

  Wie können wir diesen gesetzmäßig sich einstellenden Kreislauf durchbrechen und aus den sich entwickelnden Dramen wieder aussteigen?

Oder noch besser:

Wie können wir den negativen Kreislauf überhaupt vermeiden?

Wenn wir das Gesetz der Anziehung zum Ausstieg aus dem Kreislauf benutzen wollen, dann ist es logisch, dass wir trotz der leidvollen Umstände an etwas Positives denken sollten, dann bewirken die positiven Gedanken logischerweise positive Gefühle und diese wiederum durchbrechen nach dem Gesetz der Anziehung den negativen Kreislauf!

Natürlich empfinden wir das als völlig absurd, weil wir im Falle von leidvollen Lebensumständen normalerweise gewohnt sind, mit negativen Gedanken und Gefühlen zu reagieren. Also gilt es, ganz mit unserer Willenskraft die Gewohnheiten zu durchbrechen und ganz bewusst eine neue Lebensstrategie auszuprobieren.

Wir können, nachdem die leidvollen Lebensumstände bereits eingetreten sind, beispielsweise in den RAUM DER STILLE eintreten und unsere ganze Aufmerksamkeit auf die Beobachtung unseres Atems richten.

Dennoch werden sich wahrscheinlich unwillkürlich immer wieder Gedanken über die erfahrenen leidvollen Umstände einstellen. Wenn es uns dann gelingt, diese Gedanken bewusst wahrzunehmen, dann können wir auch wieder bewusst zu der Beobachtung unseres Atems zurückkehren, um so immer wieder länger oder kürzer in einen GEDANKEN LEEREN RAUM eintreten zu können. Im GEDANKENLEEREN RAUM sind wir dann zumindest zeitweise jenseits der Dramen, die uns belasten.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, bewusst an eine positive erlebte Situation aus der Vergangenheit zu denken, in der wir beispielsweise

  • uns im Urlaub oder in der Natur sehr wohl gefühlt haben
  • oder in der wir glücklich verliebt waren und/oder ein schönes Liebeserlebnis hatten
  • oder in der wir erfolgreich etwas Schwieriges fertiggebracht haben.

Am besten gelingt uns das, wenn wir ohnehin im GEDANKENLEEREN RAUM mit unserem Bewusstsein jenseits unserer leidvollen Gedanken sind.

Wenn wir jetzt eine tiefe DANKBARKEIT fühlen können, dass uns das Leben auch schöne Momente geschenkt hat, dann sind wir in diesem Moment wieder in einer positiven Gefühlswelt angekommen.

Natürlich ist es nicht einfach, angesichts der üblichen ca. 50.000-60.000 Gedanken, die uns täglich meist unbewusst durch den Kopf gehen, die Zahl der positiven Gedanken so zu vermehren, dass sie in uns zu nachhaltig positiven Gefühlen führen. Aber je mehr wir üben in den GEDANKENLEEREN RAUM zu kommen, desto bewusster nehmen wir auch unsere Gedanken wahr und das nicht nur während dieser Übung, sondern auch im Alltag.

Immer wenn uns dann im Alltag bewusst wird, dass wir uns in der Rolle eines Opfers oder in der Rolle eines Täters in die Negativität hineinbegeben, dann können wir durch ein STOPSIGNAL, das wir uns selbst geben, der Negativität abrupt ein Ende setzen.

Vielleicht wäre es jedoch von vorneherein viel besser unser Handeln, Denken und Fühlen so einzurichten, dass wir überhaupt nicht in den negativen Kreislauf hineinkommen.

Wenn wir die differenzierteren Kreisläufe in der Rolle eines Opfers und in der Rolle eines Täters, also Bild zwei und drei betrachten, dann wird schnell deutlich, wie wir den Kreislauf schnell durchbrechen können:

  • keinen Schuldigen suchen
  • niemanden anklagen
  • weder sich selbst, noch andere Menschen verurteilen.

Auch das ist leicht gesagt, aber umso schwieriger ist es, dies aufgrund tief eingeprägter Gewohnheiten zu verwirklichen.

Wir sind seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden gewohnt, bei ungünstig auftretenden Lebensumständen Schuldige zu suchen, anzuklagen und zu verurteilen. Wir lernen schon in der Schule, wie die in unserem Staat festgelegten Abläufe der Justiz, insbesondere der Strafjustiz und der Polizei zu verlaufen haben:

  • Es geschieht Unrecht,
  • Menschen klagen an,
  • die Schuldigen werden ermittelt,
  • sie werden angeklagt,
  • sie werden verurteilt,
  • sie werden bestraft.

Durch das Strafrecht des Rechtsstaates wird vermieden, dass wir selbst zum ausführenden Täter werden, weil die Opfer dann ihr Rachebedürfnis an die Strafjustiz abtreten können. So überlassen wir dadurch die Rolle des strafenden Täters dem Strafvollzug!

Obwohl unser Rechtssystem sehr gut begründet und organisiert ist, hinterlässt es dennoch sowohl bei den Opfern als auch bei den Tätern negative Gefühle, welche die Menschen bedauerlicherweise nach dem Gesetz der Anziehung in dem leidvollen Kreislauf festhalten.

Wo erleben wir, dass die Richter die Täter auffordern, zu ihren Taten zu stehen und sich vor den Opfern zu verneigen, um sie um VERGEBUNG zu bitten?

Stattdessen sind die Täter bemüht, vor allem durch ihre Verteidiger ihre Tat zu verschleiern oder zu verniedlichen.

Und wo erleben wir, dass die Opfer den Tätern vergeben?

Stattdessen fordern die Opfer oft eine möglichst hohe Strafe für die Täter.

Also benötigen wir dazu eigentlich außerhalb unserer gewohnten Abläufe eine Alternative!

Diese Alternative wäre beispielsweise eine GEWALTFREIE KOMMUNIKATION durch die Anwendung der KRAFT DER GEGENWART und die KRAFT DER VERGEBUNG.

Wenn eine herausfordernde und eine als bedrohlich eingeschätzte Situation auf uns zukommt, ist es angebracht, ganz in der GEGENWART zu bleiben und zu spüren, welche Gefühle diese Situation in uns auslöst. Jedoch gilt es, nicht unserer Angst zu folgen, sondern stattdessen ganz gegenwärtig in diese Art von konstruktiver Stärke zu gehen, welche uns dazu bringt, uns aufzurichten und uns eine innere Kraft verleiht. Wenn wir dann aus dieser inneren Kraft heraus spontan handeln, führt das erstaunlicherweise in den meisten Fällen zu einer guten Lösung!

Wenn uns das jedoch nicht auf diese Weise gelingen sollte, dann bleibt uns die Kraft der VERGEBUNG, um nicht in den Kreislauf der Negativität einzutreten.

Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, wie einfach es eigentlich ist, jemandem, der sich unsozial verhalten hat oder anderen Menschen oder einem selbst einen Schaden zugefügt hat, zu vergeben!

VERGEBUNG geschieht ganz einfach durch eine bewusste Entscheidung. Wenn wir verzeihen wollen, dann können wir uns bewusst entscheiden, das zu tun. Dann erleben wir ganz automatisch einen tiefgehenden Verwandlungsprozess, bei dem sich der vorhandene Groll und unser Racheverlangen einfach auflösen. 

Vielleicht gelingt es uns sogar, mit etwas Mitgefühl an den Täter zu denken und es wird uns eventuell auch bewusst, dass wir ja auch solche wenig soziale und evtl. auch aggressive Anteile in unserem Unterbewusstsein haben.

Wenn wir jetzt mit unserem Mitgefühl in unserer Vorstellung gnädig mit dem Täter umgehen und ihm verzeihen, dann sind wir jenseits aller negativen Gefühle und jenseits eines negativ sich auf unser Leben auswirkenden Kreislaufes und weder in einem Opfer-Kreislauf, noch in einem Täter-Kreislauf gefangen.

Wir fassen zusammen:

  • Im Falle leidvoller Lebensumstände gilt es immer wieder ganz bewusst auszusteigen aus den gewohnten Kreisläufen der Negativität, indem wir weder uns selbst noch andere Menschen verurteilen.
  • Außerdem gilt es möglichst regelmäßig – vielleicht jeden Tag wenigstens eine Viertelstunde – einzutreten in den RAUM DER STILLE und in diesem Raum die dabei immer wieder sich einstellenden Gedanken bewusst wahrzunehmen, um dann jenseits unserer Gedankenflut in den GEDANKENLEEREN RAUM zu gelangen.
  • Wir können außerdem ganz bewusst mit großer Dankbarkeit an bereits erlebte freudvolle Momente und Situationen denken und im Jetzt dieses Gefühl der Dankbarkeit wahrnehmen. Das Gefühl der Dankbarkeit beendet jede Negativität. Ganz besonders wirksam wird dies, wenn wir diese freudvollen Gedanken vom GEDANKENLEEREN RAUM aus bewusst inizieren.
  • Die bewusste Wahrnehmung auftretender Gedanken im RAUM DER STILLE hilft uns zudem, dass wir auch im Alltag unsere Gedanken bewusster wahrnehmen, um dadurch schneller zu bemerken, wenn wir – aus welchen Gründen auch immer – in einen Kreislauf der Negativität geraten. Diesen Kreislauf können wir dann sofort durch ein selbst gesendetes Stoppsignal beenden.

Jetzt wünschen wir uns, dass es uns gelingen möge, durch Anwendung des GESETZES DER ANZIEHUNG all das in unserem Leben zu manifestieren, was wir uns schon lange ersehnt haben, um auf diese Weise unser Leben zum Positiven zu verändern!