Eine Freundin, welche auch beruflich therapeutisch tätig ist, hat mir eine „Skala der Gefühle“ zugesandt, in der er die „Lebenskraft“ einzelner Gefühle mit einem „Messwert“ angegeben wurde. Beispielsweise geht die Skala von der „Erleuchtung“ mit dem Wert 1000, über die „bedingungslose Liebe“ mit dem Wert 540, über die „Angst“ mit dem Wert 100 zum Tod mit dem Wert 0.

Auf der Grundlage dieser Skala begannen wir zwei zu überlegen, welchen Wert wir beide diesen und anderen Gefühlen zuordnen würden und zu welchem Zweck eine solche „Skala der Gefühle“ mit zugeordneten“ Messwerten“ dienen könnte.

Ja, unsere Gefühle sind wichtig und sie bestimmen zu einem überwiegenden Anteil die Qualität unseres Lebens!

Zumindest in unserer westlichen Zivilisation steht oft unser Verstand im Vordergrund. In Schule, Hochschule und Beruf wird vor allem der Verstand gefordert, geschult und hoch bewertet, die Gefühle dagegen bleiben oft unbeachtet! Dennoch wird unser Lebensweg weniger von unserem bewussten Verstand bestimmt, sondern vielmehr von unserem Unterbewusstsein, und unser Unterbewusstsein wird überwiegend durch unsere Gefühle bestimmt!

Die uns vorliegende Skala von Dr. D. R. Howard gab uns Anlass zu mehreren Feststellungen, welche ich noch weiter ergänzt habe.

Unsere 1. Feststellung:

Es ist gut, unsere Gefühle ohne jede Wertung einfach nur zu fühlen und sie genauso wahrzunehmen, wie sie eben sind!

Alle Gefühle – ohne Unterschied und ohne jede Wertung – sind zum Fühlen da, und es ist auch gut, sie so zu fühlen und wahrzunehmen wie sie – aus welchen Gründen auch immer – in uns und in unserem Körper entstehen!

Wenn wir unsere Gefühle dagegen mit“ Messwerten“ einteilen und mit diesen „Messwerten“ bewerten würden, dann laufen wir Gefahr, sogenannte niederwertige Gefühle einfach zu ignorieren oder sie gar zu verdrängen!

Seit über 100 Jahren wissen wir mit Sigmund Freud:

Im Jetzt gefühlte Gefühle sind einfach nur Empfindungen, aber verdrängte Gefühle führen zu Blockaden im Körper und letztendlich zu psychischen oder körperlichen Symptomen.

Also ist z. B. eine gefühlte Wut einfach nur eine Empfindung, die uns auffordert, uns gegen irgendetwas, was wir für unangebracht oder schädlich halten, zu wehren. Dagegen führt eine verdrängte Wut zu Spannungen oder sogar zu Blockaden in unserem Körper. Eine im Jetzt gefühlte Angst fordert uns auf: „Vorsicht, da gibt es eine Gefahr!“ Dagegen lähmt eine verdrängte Angst unsere Lebenskraft.

Also ist es gut und wichtig, alle Gefühle, so wie sie sind, ohne jede Wertung einfach nur zu fühlen und wir dürfen sie genauso wahrnehmen, wie sie eben sind.

Unsere 2. Feststellung:

Unterscheide Gefühle, die sich jetzt gerade in der Gegenwart in uns und in unserem Körper zeigen von unbewältigten Emotionen aus der Vergangenheit.

Ist das Gefühl, das ich wahrnehme eine Empfindung in der Gegenwart oder ist das die Auswirkung von vergangenen Ereignissen? Zur Unterscheidung können wir die Empfindungen in der Gegenwart als „Gefühle“ bezeichnen und die Empfindungen, die aus vergangenen Ereignissen herrühren, als „Emotionen“. Wir bewältigen unsere Gefühle in der Gegenwart, wenn wir diese Gefühle ohne sie zu ignorieren und ohne jede Wertung im Jetzt wahrnehmen, so wie sie sich zeigen. Wenn wir sie dagegen ignorieren oder verdrängen, dann melden sich diese unbewältigten Gefühle aus der Vergangenheit immer wieder als „Emotionen“.

Wenn wir z. B. eine Angst jetzt gerade in der Gegenwart fühlen, dann ist das – wie gesagt – eine mehr oder weniger berechtigte Warnung vor einer Gefahr. Wenn wir dagegen in einem andauernden Zustand der Angst verbleiben, dann vergegenwärtigen wir uns beständig – ob bewusst oder ob unbewusst – unerträgliche Ereignisse aus der Vergangenheit und befürchten Schlimmes für die Zukunft!

Also gilt es, jedes Gefühl genau dann zu fühlen, wenn es auftritt und uns bewusst zu machen, dass die Vergangenheit vergangen und die Zukunft eigentlich nur eine gedankliche Fantasie ist.

Unsere dritte Feststellung:

Unterschiedliche Gefühle führen zu unterschiedlichen „Schwingungszuständen“. Je höher die „Schwingung“ ist, desto wohler fühlen wir uns in unserem Leben.

Wir können unseren Gefühlen unterschiedliche Bewusstseins-Zustände zuordnen. Viele Autoren ordnen dann den höheren Bewusstseins-Zuständen mit den entsprechenden Gefühlen eine höhere Schwingungszahl oder eine höhere Frequenz zu, niederen Bewusstseins-Zuständen werden dagegen geringere Frequenzen zugeordnet.

Wenn wir uns beispielsweise in einem „Zustand der Erleuchtung“ befinden, dann haben wir wohl den denkbar höchsten Bewusstseins-Zustand, einen Zustand der „Seligkeit“ erreicht. Wenn wir diesem Zustand der Erleuchtung eine Schwingungszahl von 1000 zuordnen, dann können wir in Relation zu dieser höchsten Schwingungszahl die Schwingungszahlen aller anderen Gefühlszustände taxieren.

Wenn wir uns beispielsweise in einem permanenten „Zustand der Angst“ befinden, dann ist die Schwingungszahl dieses Zustands wesentlich geringer, als wenn wir uns in einem „Zustand der Zufriedenheit“ oder – noch besser- in einem „Zustand der Dankbarkeit“ befinden.

Wenn wir also unser Bewusstsein von niederen Zuständen zu höheren Zuständen entwickeln wollen, dann ist es offensichtlich erstrebenswert im Leben von niederschwingenden Gefühlen zu höher schwingenden Gefühlen zu kommen.

Jedoch steht das nicht im Widerspruch zu unserer ersten Feststellung, bei der wir postuliert haben, dass es ist gut ist, unsere Gefühle ohne jede Wertung einfach nur zu fühlen?

Aber sind wir wirklich unseren Gefühlen so ausgeliefert? Haben wir Menschen keinerlei Einfluss auf die Art der Gefühle die in uns und in unserem Körper entstehen? Ja, wenn sie entstehen, dann gilt durchaus, diese Gefühle so wahrzunehmen und sie so zu fühlen, wie sie eben sind! Aber welche Art von Gefühlen in uns entstehen, da haben wir dennoch einen großen Einfluss und es gilt, sich diesen Einfluss bewusst zu machen!

 

Eine weitere, 4. Feststellung:

Die Art unserer Gefühle unterliegt unserem Einfluss und unserem Willen.

Die Art unserer Gefühle wird stark beeinflusst von der Art unserer Gedanken, die wir täglich denken.

Es gilt ein einfaches Gesetz:

Positive Gedanken verursachen positive Gefühle und negative Gedanken verursachen negative Gefühle.

Also gilt es, möglichst positiv zu denken!

Allerdings uns sind von den ca. 50.000 bis 60.000 Gedanken, die uns tagtäglich durch den Kopf gehen, nur die wenigstens bewusst. Daher ist es wichtig, uns einen immer größeren Anteil unserer alltäglichen Gedanken bewusst zu machen, um überhaupt bemerken zu können, wann und wie sich in uns negative Gedanken ausbreiten. Wenn wir uns unsere Gedanken bewusst machen, haben wir die Wahl, unseren Fokus und unsere Aufmerksamkeit entweder auf die dunkle Seite des Lebens oder auch auf die erfreuliche Seite des Lebens zu richten. Wenn wir den Fokus auf erfreuliche Situationen richten, die wir entweder bereits erlebt haben oder noch besser, auf erfreuliche Situationen, die wir in der Gegenwart aufsuchen und gestalten, dann erzeugt das unwillkürlich in uns völlig andere Gefühle, als wenn wir an unerträglich schlimme Situationen denken. Der Gedanke das, was uns vor kurzem erfreut hat oder noch besser, der Gedanke an das, was uns jetzt gerade erfreut und begeistert und der Gedanke an das, wofür wir in unserem Leben dankbar sein können, erzeugt in uns ein völlig anderes Gefühl als wenn wir an Niederlagen, Verletzungen oder an das Übel der Welt denken.

 

Die Bewertung der Schwingungszustände unserer Gefühle

Wie können wir aber zu einer Bewertung der unterschiedlichen Schwingungszustände unserer Gefühle kommen?

Gefühle sind psychische Energien, welche, wie alle anderen Energien auch bestimmte beobachtbare Wirkungen erzielen können. Die Wirkungen unserer Gefühle können im Körper tatsächlich beobachtet und gemessen werden. Ein Beispiel hierzu ist der kinesiologische Muskeltest. Wenn wir beispielsweise an einen Tadel oder eine Schuld denken, dann reagiert unsere Muskulatur mess- und beobachtbar mit einer Schwäche, wenn wir dagegen beispielsweise an ein erfüllendes Liebeserlebnis denken, reagiert unser Körper mit Stärke! Gedanken an einen Tadel oder Schuld erzeugen in uns Gefühle mit einem geringeren Schwingungslevel als Gedanken an eine erfüllende Liebesbegegnung. Leider können wir mit den gängigen physikalischen Messmethoden weder die Energie in Newton, noch die Schwingungsfrequenz in Hertz messen. Aber alle Gefühle wirken auf unseren Körper und je nach der Art stärken oder schwächen sie unsere Lebenskraft!

Eine andere Art, den Einfluss unserer Gefühle auf unseren Körper wahrzunehmen, ist die Testung mithilfe eines Pendels oder eines Tensors. Unterschiedliche Gefühle wirken sich auf die unwillkürlichen Muskelbewegungen aus, die wir mit dem Pendel oder dem Tensor sichtbar machen können.

Die Testung mit dem Tensor können wir an zwei Beispielen erläutern:

Wenn wir beispielsweise dem „Bewusstseinszustand der Erleuchtung“ einen Wert von 1000 zuordnen, dann können wir mithilfe unseres Tensors unserem Körper die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortbare Frage stellen, ob das „Gefühl der Dankbarkeit“ einen Lebenskraft-Level im Vergleich zur „Erleuchtung“ von mehr als 800 hat. Die Antwort war“ Nein“. Neue Frage: Hat dieses Gefühl einen Wert von mehr als 600? Antwort: „Ja“. Also liegt der Wert zwischen 600 und 800. Wenn dann der Tensor auf die Frage, ob dieses Gefühl einen Level von mehr als 700 hat und dann auf die Frage, ob das Gefühl einen Wert von weniger als 700 hat, jeweils mit Nein testet, dann können wir diesem „Gefühl der Dankbarkeit“ den Wert 700 zuordnen.

Nehmen wir als zweites Beispiel das „Gefühl der Schuld“. Frage: „Ist der Level mehr als 100?“ Antwort: „Nein“. Frage: „Weniger als 50?“ Antwort: „Ja“. Frage: „Mehr als 20?“ Antwort: „Ja“. Also liegt der Wert zwischen 20 und 50. Erneute Frage: „Mehr als 30?“ Antwort: „Ja“. Also mehr als 30 und weniger als 50. Frage: „Liegt der Wert bei 40?“ Antwort: „Ja“.

Da meine Freundin bei vielen Gefühlen den gleichen Wert ermittelte, wie ich, aber bei einigen Gefühlen es durchaus auch relativ geringe Unterschiede gab, ist es wichtig, zu erkennen, dass diese von uns beiden getesteten Werte keineswegs objektiv sind, sondern jeweils auch von den Erfahrungen unseres jeweiligen Seelenwegs abhängen.

Sehr interessant ist dann das Ende der Skala. In der vorliegenden „Skala des Bewusstseins“ nach Dr. D. R. Hawkins steht am Ende dieser Skala der Tod mit einem „Lebenskraft-Messwert“ von 0. Wenn wir aber den Tod als eine Geburt in eine andere Dimension begreifen, dann zeigt uns der Tensor zu unserer Überraschung nicht den Wert null, sondern einen Level von 1000, also genau den Level, den wir dem „Zustand der Erleuchtung“ zugeordnet hatten. Also endet das Leben nicht mit einem Totalausfall aller Lebensenergien, sondern es wandelt sich lediglich die Dimension und wir können unbeschadet alle unsere Lebenskräfte in diese Dimension mitnehmen. Das bedeutet, dass, wenn wir den Tod als eine Geburt in eine andere Seinsweise betrachten, dass wir keinerlei Angst vor einem Totalausfall unserer Lebenskräfte haben müssen. Das sind für mich mit meinen 82 Jahren in dieser Phase meines Lebens gute Aussichten!

Schlussworte:

Ich habe während meiner Ausbildung als Diplom-Ingenieur und währen meiner Promotion lediglich meinen Verstand schulen und ausbilden können. Eine Schulung, wie ich mit meinen Gefühlen besser umgehen könnte, gab es in keiner Weise. Erst im Alter ist mir die Bedeutung unserer Gefühle für unsere Lebensqualität immer bewusster geworden und durch die Ausbildung und Praxis meines Alters-Seelenbusinesses konnte ich dieses Defizit immer mehr ausgleichen. Dafür bin ich sehr dankbar.

 

Auf der Basis dieses Blogbeitrags haben wir folgende Skala der Bewusstseins-Zustände erstellt:

 

 

Skala der Bewusstseins-Zustände

Wert des Tensorsbei der Annahme des Wertes 1000 bei Erleuchtung  Gefühl oder Gefühlsregung

 Merkmale

 Ausstrahlung

1000 Erleuchtung Christusenergie; Seele; All-Eins-Sein Seligkeit
800 Bedingungslose Liebe Absolutes Einverstanden-Sein; Die Liebe hat keinerlei Grenzen; Verbundenheit Ich bin Liebe
700 Dankbarkeit

 

Vergebung; Mitgefühl;

Selbstliebe

Mitfühlendes Wohlwollen
600 Liebe Ich liebe dich, weil… Güte; Unterstützung; Ermutigung;
550 Freude Ich freue mich am Leben; Hoffnung; Zuversicht; Lebensfreude; Zufriedenheit;
400 Akzeptanz Es ist, wie es ist; Toleranz Bereitwilligkeit; Ausgleichend tolerant
300 Mut Neues wagen;

Ich schaffe das

Ich bin stark
200 Stolz Siegergefühl;

Hochmut;

Ich bin dir überlegen
180 Wut Kampf;

Aggression

Ich wehre mich
150 Ärger Ich ärgere mich;

Ich verurteile

Ich kann nichts dagegen machen; Ich werde unterdrückt
140 Angst Ich befürchte Schlimmes; Die Vergangenheit hat mir Angst gemacht, die Zukunft ist gefährlich Ich bin hilflos; Ich bin ein Opfer;
130 Trauer Der Verlust ist unerträglich

 

Ich bin verlassen
120 verdrängter Schmerz Das ist unerträglich!

 

Ich bin unerträglich verletzt
 60 Hass Feindschaft;

Ich räche mich,

Feindlichkeit
 50 Scham Ich werde beschämt; Ich schäme mich für das, was ich getan habe Ich bin nichts wert
 40 Schuld Ich kann das nicht mehr gutmachen; Ich habe Strafe verdient Ich bin böse
30 Depression Verzweiflung; Hoffnungslosigkeit; Sinnlosigkeit; Das Leben ist kaum noch zu ertragen
20 Suizidtendenz Ich will die drückende Belastung nicht mehr ertragen Ich sehe keinen Ausweg mehr

 

 

 

 

 

 

 

 

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