Manifestiere dir das, was du dir ersehnst

Manifestiere dir das, was du dir ersehnst

Wie kann ich endlich das in mein Leben bringen, was ich mir schon lange ersehne?

Anleitung zur Meditation

in Anlehnung an die Ausführungen von Eckhart Tolle

 

Wahre Veränderungen in meinem Leben geschehen nicht durch meinen Verstand, auch wenn noch so viele Menschen derzeit daran glauben und daran festhalten, sondern wahre Veränderungen in meinem Lebens geschehen im RAUM DER STILLE.

Der Verstand ist nur in der Lage Vergangenes und Angelerntes zu reproduzieren und das Vergangene und Angelernte in die Zukunft zu projizieren. Deshalb ist der Verstand kein geeignetes Werkzeug, um Neues und Kreatives in mein Leben zu bringen. Neues und Kreatives kommt dagegen immer und ausschließlich aus dem RAUM DER STILLE.

Was ist der RAUM DER STILLE?

Der RAUM DER STILLE ist der Raum, in dem keine Gedanken sind. Normalerweise sind wir fast nie ohne Gedanken, weil der Strom der Gedanken fast immer unaufhörlich und meist unbewusst uns durch den Kopf geht.

Wie kann es mir dann gelingen, diesen normalerweise unaufhörlichen Gedankenstrom wenigstens zeitweise zum Stillstand zu bringen?

Das gelingt mir am besten, wenn ich meine ganze konzentrierte Aufmerksamkeit auf eine REINE SINNESWAHRNEHMUNG richte. Beispielsweise kann ich dazu meinen eigenen Atem bewusst beobachten. Dann lausche ich z. B. auf das feine Atemgeräusch und beobachte und fühle die Bewegung meines Bauches und meiner meines Brustkorbes beim Ein- und Ausatmen. Außerdem nehme ich alles wahr und fühle alles, was ich in meinem inneren Körper fühlen kann, ohne dass ich versuche, das Beobachtete begrifflich zu definieren oder zu erklären oder zu beurteilen. Die Konzentration auf die REINE SINNESWAHRNEHMUNG führt mich dann automatisch direkt in den gedankenleeren RAUM DER STILLE.

Wenn ich dabei alles, was ich in mir und im Inneren meines Körpers wahrnehme, also alle Gefühle, Stimmungen und körperliche Empfindungen in keiner Weise kommentiere und bewerte, bedeutet das auch, dass ich das Wahrgenommene so akzeptiere, wie es in dem Moment der Wahrnehmung einfach ist. Das Fehlen jeder Bewertung ist immer auch ein Prozess der Annahme. Es ist dann einfach in diesem Moment genauso, wie es ist, ohne jeden Gedanken an ein Urteil! Die urteilsfreie REINE WAHRNEHMUNG meines Atems und meines inneren Körpers hat zur Folge, dass ich in diesem Moment mit allem, was in mir ist, ohne Urteil einverstanden bin. Dann kann ich mir bewusst machen, dass ich in diesem Moment keine Probleme mehr habe. Sogar auch dann bin ich frei von allen Problemen, wenn ich z. B. In meinem Körper Spannungen oder Blockaden oder Schmerzen oder sogar Behinderungen wahrnehme und ich jenseits aller Gedanken auf jedes Urteil verzichte. Auch wenn das Urteilen, das Klagen und das Sich Beschweren über schlimme Lebensumstände üblich ist und vielleicht durch jahrzehntelange Gewohnheiten auch tief in mir verankert ist, fügen negative und verurteilende Gedanken den an sich schon schwer erträglichen Lebensumständen noch eine weitere Negativität hinzu. Wenn ich mich nun in Gedanken oder auch bei meinen Mitmenschen über diese misslichen Lebensumstände beschwere, dann be- „schwere“ ich – entsprechend der anderen Bedeutung dieses Wortes – zusätzlich mein eigenes Leben.

Die reine Wahrnehmung meines Atems und meines Körpers ist immer und ohne Ausnahme in der GEGENWART, während der Verstand mit der Flut oft auch unbewusster Gedanken mich sofort weg von der Gegenwart in die Vergangenheit oder in die Zukunft führt. Die Vergangenheit ist vergangen, obwohl alle Erfahrungen und besonders die nicht bewältigten und verdrängten Erfahrungen in meinem Körper abgespeichert sind. Die Zukunft ist rein fiktiv und existiert sowieso nur in und mit meinen Gedanken! So kann ich mir bewusst machen, dass es in Wirklichkeit nur immer den gegenwärtigen Augenblick des JETZT gibt und dass die Zukunft immer und ausschließlich lediglich eine Gedankenkonstruktion ist.

Wenn ich auf diese Weise mich auf die REINE WAHRNEHMUNG meines Atems und des Inneren meines Körpers konzentriere und mich dabei jeglichen gedanklichen Urteilens enthalte, gelange ich dadurch automatisch in den RAUM STILLE, in einen Schöpfungsraum, in dem ich die gewünschte und ersehnte Veränderung meines Lebens manifestieren kann.

Der Verstand akzeptiert dagegen nicht die GEGENWART, sondern versucht mit vielen Gedanken in der Zukunft für mich etwas zu erreichen, was besser ist als die GEGENWART. Da die Zukunft jedoch in Wirklichkeit nicht existiert, sondern nur in den Gedanken des Verstandes vorhanden ist und es tatsächlich in jedem Augenblick des Lebens nur die GEGENWART gibt, ist dieser Versuch des Verstandes – obwohl wir das üblicherweise immer und immer wieder versuchen –immer und ohne Ausnahme vergebens. Es ist ja auch so, dass ich das, was geschehen ist durch den Verstand in keiner Weise wieder rückgängig machen kann. Was geschehen ist, ist geschehen und es ist anzuerkennen, dass es so ist, wie es ist. Für das Geschehen in der GEGENWART gilt also immer der Satz auch für sehr schwierig zu ertragende Lebensumstände:

Es ist, wie es ist!

Im RAUM DER STILLE bin ich dagegen immer und ohne Ausnahme in der GEGENWART. Wenn ich in dieser GEGENWART durch Verzicht auf jedes Urteil, alles was in mir ist, so akzeptiere, wie es ist, dann bin ich im Frieden mit mir selbst und habe – wie gesagt – eigentlich keine Probleme mehr. Meistens ist mir jedoch gar nicht bewusst, dass ich meine Probleme mir selbst mit meinem unkontrollierten Verstand erschaffe.

Der RAUM DER STILLE ist ein magischer Raum, er ist der RAUM DER SCHÖPFUNG. In diesem GEDANKENLEEREN RAUM sind jenseits aller Gedanken alle Möglichkeiten von dem was ist und von dem, was sein könnte, vorhanden.

Mit einem einzigen Gedanken können wir nun eine dieser Möglichkeiten (oder auch mehrere) auswählen und in unser Leben bringen. Wenn wir also Neues in unser Leben bringen wollen, was wir uns schon lange ersehnt haben, gehen wir in den RAUM DER erst STILLE und wählen auf diese Weise mit einem einzigen Gedanken das aus, was wir in unser Leben bringen möchten.

Das bedeutet, dass ich mir im Vorfeld genau überlegen sollte, was ich wirklich in meinem Leben verändern möchte, um genau diesen Wunsch in den Schöpferraum, den RAUM DER STILLE einbringen zu können.

Wie wir in den GEDANKENLEEREN RAUM gelangen können, wurde bereits beschrieben. Damit wir nicht allzu schnell in Gedanken abschweifen, gibt es u. a. folgende Methode, um das zu verhindern: Das ist eine einfache, aber sehr wirksame Veränderung unserer Atemtechnik. Bei jedem einzelnen Atemzug atmen wir dabei bewusst durch die Nase ein und bewusst durch einen mehr oder weniger hörbaren pfffff-Laut durch den Mund wieder aus. Durch diese Aktion werden wir gezwungen, mehr Bewusstsein auf unseren sonst unbewussten Atem zu richten. Sobald wir dann – was ja durchaus üblich ist – nach kurzer Zeit im RAUM DER STILLE in Gedanken abdriften, dann vergessen wir meistens den Wechsel von der Nasen-zur Mundatmung. Dann haben wir auch den pfffff-Laut bei der Ausatmung eingestellt und können ihn nicht mehr hören. Auf diese Weise können wir uns vielleicht besser und schneller das Abschweifen unserer Gedanken bewusst machen, um so wieder in den RAUM DER STILLE zurückkehren zu können. Vielleicht ist es dann auch für uns interessant, festzustellen und uns bewusst zu machen, durch welche Art von Gedanken wir aus diesem RAUM DER STILLE herausgefallen sind. Das sind in der Regel entweder sinnlose Gedanken oder Gedanken oder Bilder aus der Vergangenheit oder Gedanken über die Zukunft, welche uns – wie bereits ausgeführt – von der GEGENWART und damit auch von dem möglichen Veränderungsprozess im RAUM DER STILLE abgelenkt haben.

Auf diese Weise entsteht nun zwischen zwei Gedanken eine Zeit lang ein GEDANKENLEERER RAUM.

Wenn wir nun in diesen GEDANKENLEEREN RAUM mit wenigen innerlich gesprochenen Worten beim Einatmen unseren Wunsch nach Veränderung einbringen und beim Ausatmen den gewünschten Veränderungsprozess durch den innerlich gesprochenen Satz „und so geschieht es“ verstärken, dann bringen wir einen Prozess der Schöpfung in Gang, der unser Leben verändert.

Um das zu konkretisieren im Folgenden zwei Beispiele:

Erstes Beispiel

Angenommen, ich leide unter Kreuzschmerzen und möchte gerne einen Heilungsprozess zumindest der psychischen Ursachen dieses Schmerzes einleiten, dann kann ich beim Einatmen im Schöpferraum der STILLE die Möglichkeit der Heilung auswählen und innerlich den folgenden Satz aussprechen:

„Ich wähle die Heilung meines Kreuzschmerzes…“

und beim Ausatmen bestätige ich diesen Prozess durch den innerlich gesprochenen Satz:

„… und Heilung geschieht!“

Dabei achte ich, dass ich mit meinen Gedanken weder in irgendeine Krankengeschichte abschweife, noch irgendwelchen Erwartungen nachhänge, sondern dass ich ganz in der GEGENWART meines Atems und der GEGENWART meines Körpers, so wie ich sie jetzt gerade beobachten kann, verbleibe.

Zweites Beispiel

Angenommen, ich ersehne mir, dass ein neuer Lebensgefährte in mein Leben kommt.

Beim Einatmen sage ich dann innerlich:

„Ich wähle die Begegnung mit meinem neuen Lebensgefährten…“

und beim Ausatmen sage ich den Satz:

„und so geschieht es!“

 

Das wollen wir nun in der folgenden Meditation ausprobieren und üben. Vielleicht gelingt es dir, die Meditation ohne Erwartung an ein bestimmtes Ergebnis durchzuführen. Sei einfach einverstanden mit dem inneren Prozess, so wie er dir auf Anhieb mehr oder weniger gelingen möge.

Suche dir für diese Meditation einen ungestörten Platz, an dem du gut und bequem sitzen kannst. Du brauchst nicht die klassische Haltung des Lotussitzes einnehmen, sondern du kannst dich auch bequem und entspannt zurücklehnen. Das Liegen empfehle ich dir nicht, weil es ein Abdriften und Einschlafend während der Meditation eher begünstigt. Wichtig ist nur, dass du möglichst lange in einem wachen und aufmerksamen Zustand verweilen kannst.

Vorläufig biete ich dir ersatzweise eine ähnlihce Meditation an, in der es im RAUM DER STILLE ausschließlich um die Heilung von Beschwerden geht. Im September werde ich die zugehörige Meditation nachliefern.