Mit Hilfe eines Tensors die Trauer um eine nicht gelebte Liebe auflösen

 

 

 

Ein Praxis-Beispiel eines

geglückten Heilungsprozesses

 

 Mit Hilfe des Tensors

die Trauer um eine nicht gelebte Liebe auflösen

Eine nicht gelebte, versäumte, verlorene LIEBE löst in vielen Menschen eine unsägliche TRAUER aus, die für viele so belastend ist, dass sie aus dem Tagesbewusstsein verdrängt wird. So tragen viele Menschen eine verdrängte TRAUER mit sich herum, welche oft die Lebensfreude immens reduziert.

Im folgenden Beitrag zeige ich, wie eine derartige TRAUER aufgelöst werden kann.

Im vorliegenden Fall hat eine interessierte Klientin mit mir eine Tensor-Heilungs-Sitzung zu Trainingszwecken absolviert. In dieser Sitzung habe ich mich mit der Seele dieser Klientin verbunden und Fragen in Bezug auf ein von ihr bestimmtes Thema an ihr Unterbewusstsein gestellt und mit dem Tensor die jeweilige Antwort getestet. Zu Übungszwecken hat auch die Klientin zu denselben von mir gestellten Fragen die jeweilige Antwort mit ihrem Tensor getestet, so dass wir die jeweiligen Testergebnisse vergleichen und bei Differenzen die Unterschiede klären konnten. Die Sitzung haben wir mit Bild und Ton mit Zoom absolviert und aufgezeichnet.

Dieses aufgezeichnete Gespräch wird an der Stelle, an der es um diese Trauer ging, im Wortlaut – außer den dabei vorkommenden Namen – wiedergegeben, dabei bedeutet C. der Berater Claus und F. meine Klientin, die anderen darin vorkommenden Namen sind verändert worden.

C.: „Gibt es da als Ursache deines Problems noch eine verdrängte Trauer?“

F.: testet mit dem Tensor: „Bei mir kommt <NEIN>!“

C.: testet mit dem Tensor: „Bei mir kommt <JA>!“

F.: stellt die Wahrheitsfrage mit Hilfe der hochschwingenden LIEBES-Energie:

F.:  „Ist mein Testergebnis wirklich wahr? … Wenn ich diese Wahrheitsfrage stelle, dann kommt bei mir sofort auch <JA>!

C.: „Also können wir annehmen, dass noch verdrängte Trauer dich belastet.  Ist diese Trauer in deinem jetzigen Leben entstanden?“

F.: „ Bei mir kommt <JA>!

C.: „Bei mir auch!“

C.:  „Wen betrauerst du, welche Seele hast du scheinbar verloren in deinem Leben und hast das Gefühl, der oder die  fehlt dir?“

F.: „Warte mal… Mit meinen Männern, die ich in meinem Leben hatte, betrauere ich im Nachhinein schon, dass mir das nicht besser gelungen ist, die Liebe zu leben. Das betrauere ich!“

C.: „Mit welchem Mann besonders?“

F.: „Im Grunde mit Rolf., dem Vater meines Sohnes Karl. Rolf habe ich am allerwenigsten geliebt…und da hatte er wenig Zugang zu meiner Seele…Ich war zu dieser Zeit sehr machtvoll und da ist auch bei ihm natürlich auch ganz viel Wut entstanden. (…) Ich bin sehr weit von ihm weggezogen, so dass es für ihn mühsam war, seinen Sohn zu sehen. (…)  Ich habe keine Rücksicht genommen, ja!“

C.: „Jetzt frag ich mal, wir bleiben bei der Trauer, geht es da um die nicht gelebte Liebe zu diesem Rolf?“

F.: testet mit dem Tensor: „Da kommt ein extrem kleines <JA>!“

C.: testet auch: „Bei mir ist auch ein <JA>

C.: „Lebt der Rolf noch?“

F.: „Ja, er lebt noch in …und ist viel mit meinem Sohn zusammen!“

C.: „Ja, schön! (…) Und jetzt begegnest du nochmal in deiner Vorstellung diesem Rolf!“.

F.: „Ja, (…)

C.: „Ich frag jetzt mal, gibt es da auch noch eine verdrängte Schuld gegenüber dem Rolf?“

F.: „Also, wahrscheinlich, ich habe ihn sehr verachtet, ja!“

C.: „Auch mein Tensor sagt, dass da noch eine Schuld da ist…“

(Anmerkung: Durch vorausgehende Sitzungen war schon deutlich geworden, dass die Klientin aus eigenem Willen dazu bereit ist, sich einer eventuellen Schuld zu stellen und in ihrer Vorstellung Rolfs Seele zu begegnen)

 C.: „Jetzt begegnest du ihm in deiner Vorstellung und sagst ihm, was du ihm angetan hast und dass du bedauerst, dass du diese Liebe mit ihm nicht gelebt hast oder zu wenig gelebt hast und bittest ihn um Vergebung!“

F.: „RolfIch möchte dich um Vergebung bitten! Ich habe dir viel angetan auf vielen Ebenen und hab dir sehr viel Schmerz zugefügt, bitte vergib mir!“

F.: beobachtet nach einer Weile ihren Tensor und stellt fest, dass der Tensor sich im Kreis bewegt und sagt: „Jetzt findet ein Prozess statt!“

C.: „Fühle das nach!“

F.: „Ja“ und F. lässt sich Zeit dazu.

C.: „Jetzt ist wichtig, dass du in Verbindung bleibst mit dem Rolf, jetzt gerade!“

F.: „Ja“

C.: „Schau mal, ob der Rolf jetzt diese Bitte um Vergebung annimmt!

F.: „Als ich das gesagt hab, ist die Mauer direkt runter gegangen und er ist weich geworden“

C.: „Ach wie schön!… Jetzt sage ihm bitte: <Ich bedaure zutiefst, dass ich die Liebe zu dir zu wenig oder gar nicht gelebt habe.> Entscheide selbst, was davon richtig ist!“

F.: „Ach, Rolf, ich bedaure von ganzem Herzen, dass ich die Liebe mit dir so wenig gelebt habe, ich bedaure das sehr!“

C.: „Und wenn du das jetzt fühlen kannst, F., und du das wirklich willst, dann sage ihm: <Ich liebe dich!“>, aber nur, wenn du das wirklich fühlen kannst und das für dich stimmt.“

F.: „Schon klar, ja“….

F.: „Claus, das ist, als dürfte ich das nicht fühlen und sagen, weil ich ihm so viel angetan habe!“

C.: „Dann frage ihn nochmal, ob er dir vergeben hat!“

F.: „Ja“

C.: „Und dann vergib dir selbst!“

F.: „Ja“… „Rolf, kannst du mir vergeben? … Es geht“ …

F.: „Ob ich mir selbst vergeben kann, da brauche ich noch ein bisschen Zeit um zu gucken!

C.: „Genau, das ist der Punkt!“

F.: „Da kommt so ein großes Bedauern, weil ich so sehr unserem Sohn gegönnt hätte, dass er Eltern hat, die einig sind und stattdessen waren wir permanent verstritten … Ja, ich kann mir vergeben, es war, wie es war! Es gibt viele Gründe warum es genauso war, wie es war.

C.: „Um die Gründe geht es jetzt weniger, es geht jetzt darum, dass du dir vergibst. Und du sagst auch deinem Sohn, du begegnest jetzt auch ihm und sagst ihm, es tut mir sehr leid, dass wir auseinander gegangen sind und dass ich die Liebe mit deinem Papa so wenig leben konnte!“

F.: „Ja … ach lieber Sohn, es tut mir von Herzen leid, dass ich mit dem Rolf so früh auseinander gegangen bin und dass ich die Liebe mit deinem Papa nicht leben konnte. Es tut mir von Herzen leid, was das alles für dich und dein Leben gebracht hat. Bitte, bitte vergib mir!“…

F.: „Er vergibt mir!“

C.: „Ja, er vergibt dir, das ist es! … Ja, und jetzt schau mal, ob du dir auch selbst vergeben kannst!“

F.: „Weißt du, vorher mit den Gründen, das war für mich ´ne Brücke zu sagen, ich hab ´s Bestmögliche getan.“

C.: „Ja, das hast du auch!“

F.: „Das hilft mir, damit ich mir vergeben kann.“

C.: „Ja, das ist die Wahrheit, ja, genau, so war es!“

F.: „Ja, jetzt kann ich mir vergeben.“

C.: „Ja, genau, das ist ganz schön!

F.: lässt ein tiefes Aufatmen von sich hören.

C.: „So, jetzt gehen wir nochmal zu der Trauer! … Und die Trauer bedeutet, dass du geglaubt hast, du hättest ihn bzw. die Liebe verloren, aber du bist immer noch mit Rolf in Liebe verbunden! … Die Liebe ist jetzt wieder da oder immer noch da. Die Schichten sind weg, die das verhindert haben!“

F.: „Ja, jetzt kann ich es sagen: <Ich liebe dich Rolf!>“

C.: „Genau, das ist es: Ja, du liebst ihn trotz allem, was geschehen ist!“

F.: „Ach das ist jetzt ganz schön, Claus, es kommt was zurück, was ich geglaubt habe, dass es verloren sei!“

C.: „Das ist die tiefe Trauer, die Liebe verloren zu haben! … Die war nur verschüttet!“

F.: „Und jetzt geht es mit dem Rolf sogar, das ist wunderbar, Claus, das ist das größte Geschenk unserer Arbeit heute, dass das sein darf!“

C möchte jetzt überprüfen, ob die ursprüngliche verdrängte Trauer die Klientin noch belastet und stellt folgende Frage:

 C.: „Gibt es da noch diese Trauer?“

C. testet mit dem Tensor: „Nein“.

F. testet mit dem Tensor: „Nein“.

Jetzt kann die Sitzung beendet werden.

Die kosmische Apotheke  Heilung durch kosmische Arzneien

Die kosmische Apotheke Heilung durch kosmische Arzneien

Heute geht es um die Heilung deiner Beschwerden, Heilung deiner körperlichen und Heilung deiner psychischen Beschwerden durch die Arzneien der kosmischen Apotheke.

Um es vorweg zu nehmen, die kosmischen Arzneien sind

          • LIEBE,
          • VERGEBUNG,
          • DANKBARKEIT

Du kannst diese Arzneien folgendermaßen zu dir nehmen:

Die erste Arznei ist die bedingungslose LIEBE. Diese kannst du dir auf die folgende Weise verabreichen:

Du wendest dich einem bestimmten Symptom zu, vielleicht genau jenem, welches dich derzeit am meisten belastet.

Nun ist es ganz natürlich, dass du dieses Symptom weghaben möchtest, das ist ja auch verständlich, weil es dir ja Schmerzen bereitet oder dich sehr belastet.

Aber mache dir jetzt bewusst, dass dein Symptom sich nur verändert, wenn du es liebevoll annimmst und ihm deine Liebe schenkst.

Das ist aber ja gar nicht so einfach: Wie kannst du etwas lieben, das du ja eigentlich weghaben möchtest?

Nimm einfach mal an, dass dein Symptom ein ungeliebter Anteil von dir ist. Stelle dir vor, dass dieser Anteil einem unfolgsamen Kind gleicht, das in der Welt draußen Erfahrungen gemacht hat, vor denen du es immer wieder gewarnt hast. Dieses Kind weiß jetzt nicht, ob es mit all seinen schlechten und bösen Erfahrungen, die es gemacht hat, wieder zu dir zurückkommen darf!

Jetzt empfehle ich dir, das Gleichnis vom verlorenen Sohn im Neuen Testament zu lesen, in dem Jesus berichtet, wie der Vater den Sohn empfängt, welcher in der Fremde schlimme und auch böse Erfahrungen gemacht hat. Der Sohn möchte voller Scham- und Schuldgefühlen wieder nach Hause zurückkehren und befürchtet Vorwürfe und Ablehnung durch den Vater. Aber der Vater empfängt ihn mit seiner gesamten bedingungslosen LIEBE und feiert sogar seine Rückkehr mit einem Fest!

In diesem Gleichnis ist dein Anteil der „verlorene Sohn“ und du bist gleichzeitig auch der „Vater“, der diesen „Sohn“ wieder liebevoll aufnimmt. Also erlaube dir, dass dein bisher so ungeliebter Anteil zu dir zurückkommen darf und dass du ihn mit deiner bedingungslosen Liebe empfängst. Bedingungslos heißt, dass deine Liebe ganz unabhängig davon ist, welche Art Erfahrungen dein Anteil in der Vergangenheit gemacht hat und dass deine Liebe auch ganz unabhängig davon ist, ob dieser Anteil sich schämt oder sich schuldig fühlt. Deine Liebe ist schließlich auch völlig unabhängig davon, ob dieser Anteil anderen Seelen Schlimmes angetan hat oder selbst schlimm verletzt worden ist.

Wie kannst du deinen Anteil nach diesem Gleichnis willkommen heißen und ihm deine LIEBE zukommen lassen?

Ich empfehle dir folgendes Ritual:

Gehe in den RAUM DER STILLE hinein, indem du deine ganze Aufmerksamkeit auf deinen Atem richtest und jeden einzelnen Atemzug ganz bewusst beobachtest. Dabei wird der sonst übliche unaufhörliche Gedankenstrom langsam abebben und du kommst sogar zeitweise in einen GEDANKENLEEREN RAUM.

Jetzt gehst du ganz bewusst mit deiner Aufmerksamkeit zu deinem Symptom, das dich belastet. Spüre es und mache dir seine Auswirkungen in deinem Alltag bewusst. Und dann sage zu deinem Symptom-Anteil – vielleicht auch mehrere Male – folgende Worte:

„Ich habe dich so lange von mir weghaben wollen, jetzt nehme ich dich in Liebe an!“

Und jetzt rufst du diesen Anteil zu dir in deine Seele wieder zurück mit folgenden Worten:

Komm, komm zur Seele zurück,

auch wenn die Last

dich Tausend Mal drückt,

komm, komm zurück.

Meine LIEBE fließt in dich hinein

und heilt alle deine Beschwerden.

 

Jetzt kannst du dir die zweite Arznei, das ist die VERGEBUNG, zu dir nehmen. Wenn dein Anteil sich schuldig fühlen sollte oder sich schämt, für das, was er anderen Seelen angetan hat oder wenn er einen tiefen Groll und Vergeltungswünsche gegen andere Seelen hegt, die ihn verletzt haben, dann sage zweitens zu ihm folgendes:

 

Komm, komm zur Seele zurück,

auch wenn die Last

dich Tausend Mal drückt,

komm, komm zurück.

VERGEBUNG fließt in dich hinein

und löst deine Schuld

und deinen Groll auf.

 

Jetzt sagst du zu diesem Anteil weiter:

„Bitte nimm diese VERGEBUNG an und bitte alle Seelen um VERGEBUNG, denen du etwas Schlimmes angetan hast und vergib allen Seelen, welche dich verletzt haben.“

Jetzt kommen wir zur dritten kosmischen Arznei, das ist die DANKBARKEIT. Die DANKBARKEIT ist ein Wundermittel des Schöpfung-Aktes. Mache dir bewusst, dass du selbst ein mächtiges Schöpferwesen bist, das zumindest deine eigenen Lebensumstände erschaffen hat. Mit der dir innewohnenden Schöpferkraft kannst du für dein eigenes Leben wundervolle Veränderungen erschaffen. Diese Veränderungen können sich auf deine Lebensgestaltung auswirken, also z. B. auf die Art deiner Beziehungen, deines Berufs, deiner Finanzen oder auch die Art, wie du deine Freizeit verbringst oder sie können sich auch auf den Gesundheitszustand deines Körpers auswirken. Deine eigene Schöpferkraft ist also ein wunderbares Mittel, deine eigenen Lebensumstände nach deinem eigenen Wunsch und Willen zu verändern und deine körperlichen Symptome zu heilen. Diese Schöpferkraft erschafft alle Veränderungen in dir durch die Art deiner Gedanken und deiner Gefühle nach dem GESETZ DER ANZIEHUNG. Dieses Gesetz kann vereinfacht mit folgendem Satz beschrieben werden:

Positive Gedanken bewirken positive Gefühle und positive Gedanken und positive Gefühle ziehen nach dem GESETZ DER ANZIEHUNG positive Veränderungen in dein Leben hinein.

Also gilt es positiv zu denken und damit auch positive Gefühle in dir auszulösen. Aber wie sollen wir das machen, wenn tagtäglich ca. 50.000-60.000 Gedanken uns durch den Kopf gehen?

Das geht nur, wenn wir uns immer mehr unserer Gedanken und unserer Gefühle bewusst werden. Das gelingt uns am besten, wenn wir in den RAUM DER STILLE eintreten und uns dort die unwillkürlich auftretenden Gedanken und die dadurch ausgelösten Gefühle bewusst machen. Dann können wir auch ganz bewusst einzelne Gedanken zur Veränderung unseres Lebens einbringen, eine Veränderung, die wir uns ersehnen.

Beispielsweise können wir im RAUM DER STILLE zuerst folgenden Gedanken aussprechen:

„Ich bin ein mächtiges Schöpferwesen und erschaffe mit meinen Gedanken und Gefühlen meine Lebensumstände.“

Jetzt nimm das Gefühl wahr, das dieser Satz in dir auslöst. Alles was du als Folge dieses Satzes in dir fühlen kannst, darf so sein, wie es ist, gleichgültig, ob es in dir ein zustimmendes „Ja“ oder ein Widerstand ist. Wenn du einen Widerstand fühlst, dann empfehle ich dir, die erste und eventuell auch die zweite kosmische Arznei, also LIEBE und VERGEBUNG in diesen Widerstand hinein fließen zu lassen.

Auch wenn jetzt noch ein Widerstand da sein sollte, wende dich dennoch liebevoll deinem Symptom zu oder auch dem, was du in dir verändern möchtest und sage zu dir mehrfach:

„Liebe SCHÖPFERKRAFT in mir, ich danke dir, dass du mein Symptom jetzt heilst oder die gewünschte Veränderung in mein Leben bringst. Danke, danke, danke.“

Wenn es dir gelingt, dieses Ritual vielleicht jeden Tag (oder auch jeden zweiten Tag) einen oder zwei Monate lang zu wiederholen, dann sei gespannt, auf welche Art und Weise und nach welchem Zeitraum dein Heilungs- oder Veränderungswunsch in dir erfüllt wird. Dann berichte bitte in den Kommentaren, welche Veränderungen du nach dieser Zeit in dir beobachten konntest.

Aber sei dir bewusst, auch wenn du noch keine beobachtbare Veränderung in dir feststellen kannst, die LIEBE, die VERGEBUNG und die DANKBARKEIT heilen und verändern so oder so dein Leben zum Positiven!

 

 

 

 

 

 

 

 

Das SEIN in der GEGENWART ist das Tor zum Paradies

Das SEIN in der GEGENWART ist das Tor zum Paradies

a) Weshalb ist das SEIN in der GEGENWART ein Segen?

Wenn wir ganz präsent in der GEGENWART sind und auch in herausfordernden Situationen und sogar in Situationen, die uns unerträglich erscheinen, in diesem Zustand der GEGENWÄRTIGKEIT bleiben, kann uns nichts mehr im Leben umwerfen, nichts kann uns noch erniedrigen oder beleidigen und nichts kann uns ins Elend bringen.

Warum ist das so?

Weil wir mit den üblichen Verhaltensweisen in schwierigen Situationen ganz schnell diesen wunderbaren Zustand der Gegenwärtigkeit verlassen.

Wie das?

Ich möchte das an einem konkreten Beispiel erläutern:

Angenommen, wir erleben in der Straßenbahn, wie ein großer und starker Fahrgast mich aus einem unerklärlichen Grund verbal angreift und dann mich sogar mit körperlicher Gewalt bedroht.

Eine wahrhaft prekäre und schwer zu ertragende Situation.

Was geschieht mit mir?

Wahrscheinlich wird ganz schnell in mir eine Angst ausgelöst, eine Angst die mich vielleicht lähmt und mir meine Kraft nimmt.

Normalerweise sagt diese Angst zu mir: „Pass auf, du wirst bedroht!“

Sie sagt außerdem: „Jetzt hast du die Wahl,

  1. dich zu wehren, indem du bereit bist, zurückzuschlagen,
  2. oder du fliehst, indem du einfach deinen Platz verlässt,
  3. oder du stellst dich tot, indem du so tust, als ob nichts geschehen sei.

Wenn du spontan das erste wählst, dann bist du im Nu in eine üble Schlägerei verwickelt. Also, die erste Wahl ist sicher keine gute Lösung!

Wenn du spontan das zweite wählst, handelst du wahrscheinlich schon etwas klüger, aber vielleicht gehst du trotzdem mit einem emotionalen Belastungspaket vom Platz. Vielleicht denkst du unwillkürlich:

  1. „Ich war feige, und ich bin ein Weichei!
  2. Eigentlich hatte ich eine Wut auf diesen Typen, die ich aber jetzt lieber unterdrücke, weil mir das Risiko zu groß erschien.
  3. So ganz im Geheimen verwandelt sich dann diese unterdrückte Wut in einen Groll.
  4. Der Groll sagt dann zu mir: „Es ist gut, diesen Typ anzuzeigen, sein asoziales und unmögliches Verhalten muss bestraft werden!“

Angenommen, ich hätte Erfolg mit meiner Anzeige, dann wird der „Typ“ von der Polizei festgenommen und wegen Beleidigung und versuchter Körperverletzung belangt und bestraft.

Wie geht es mir jetzt danach? War das eine gute Lösung? Vielleicht glaube ich das.

Aber eine gute Lösung wäre es gewesen, wenn ich auf diese Weise ohne emotionale Belastung diese prekäre Situation bewältigt hätte. Das ist aber leider nicht der Fall.

Vielleicht fühlt sich jetzt mein Ego mehr als zufrieden an. Vielleicht plustert es sich sogar auf, wenn ich allen meinen Bekannten berichten kann, was geschehen war. Vielleicht sonne ich mich dabei an meinem“ Erfolg“, dass der „Typ“ festgenommen wurde, belangt und bestraft wurde.

Jetzt habe ich dazu noch einen guten Grund, immer wieder die GEGENWART zu verlassen und beim Erzählen dieser Geschichte in die Vergangenheit zu gehen. Das ist dann der Gewinn für mein Ego!

Aber, wie geht es mir wirklich dabei?

Ist mein Groll auf diesen „Typ“ jetzt verschwunden? Nein, das ist er nicht. Ich halte an meinem Groll fest, auch wenn der Typ jetzt bestraft worden ist, es sei denn ich könnte ihm doch noch verzeihen.

Tatsächlich – ohne dass das mir bewusst wird – habe ich nicht nur diesen „Typ“ verurteilt und ihn bestrafen lassen, sondern ich habe auch alle unerwünschten, aggressiven Anteile in mir selbst verurteilt. Eigentlich kann ich davon ausgehen, dass auch ich – wie alle normalen Menschen – solche aggressiven Anteile in mir habe. Diese Anteile fühlen sich jetzt vielleicht noch mehr abgelehnt und wurden in meinem Unterbewusstsein noch ein Stückchen weiter in die Verbannung geschickt.

Siegmund Freud nannte das VERDRÄNGUNG!

Seit mehr als 100 Jahren wissen wir vor allem aufgrund seiner Veröffentlichungen, dass wir verdrängte Anteile als eine psychische Belastung erleben, die uns aber meistens nicht bewusst wird.

Also hat auch meine spontane Wahl, zu fliehen und dann den Täter bestrafen zu lassen, mir nichts Gutes eingebracht, es hat sogar meine ohnehin schon vorhandene Belastung noch verstärkt.

Wenn du jetzt stattdessen die dritte Möglichkeit wählst, welche dir deine Angst anbietet und du dich in dieser Situation totstellst, dann wählst du wahrscheinlich die beste Alternative.

Aber schau mal, was das mit dir macht!

Vielleicht hattest du ja eine Wut auf diesen „Typen“, der dich beleidigt und bedroht hatte. Wenn du also so tust, als ob nichts geschehen sei, dann verwandelt sich auch hier deine Wut ganz schnell in einen Groll, den du in dir festhältst und der in dir vergeblich nach Rache verlangt. Vielleicht fühlst du dich auch jetzt als Versager, als feige und als Weichei. Auf jeden Fall fühlst du dich als Opfer in diesem Geschehen.

Jetzt ist dein Ego im Opferbewusstsein und du kannst jetzt deine Geschichte allen deinen Bekannten erzählen und klagen, wie böse und schlimm gewisse Menschen sind, und wie es dir ergangen ist. Das ist dann wieder der Gewinn deines Egos!

Also, was auch immer du – durch deine Angst verursacht – gewählt hast, war offensichtlich keine gute Lösung. Die Angst ist daher kein guter Ratgeber! Sie führt dich nicht zu einem inneren Wachstum, sondern vermehrt dein Gefühl des Bedroht- und Belastet-seins.

Also geht es darum, in einer solch bedrohlichen Situation nicht deiner Angst zu folgen und weder mit aggressiver Gegenwehr zu reagieren, noch einfach wegzulaufen und auch nicht einfach nur sich totzustellen.

Aber was sonst?

Gegenwärtig bleiben! 

Das ist leicht gesagt, aber umso schwerer in einer derartigen Situation getan.

Wenn du in dieser prekären Situation gegenwärtig bleibst, spürst du ganz sicher eine ganz besondere Art von Wut. Eine „Wut“, die bewirkt, dass du dich aufrichtest und dass dir in diesem Moment der Bedrohung Kräfte zuwachsen und dass du im Bewusstsein dieser Stärke ganz intuitiv eine Handlungsalternative wählst, welche das Problem bereits beim Entstehen reduziert. Du wendest dich z. B. schon beim ersten verbalen Angriff dem Angreifer zu und sagst z. B. zu ihm:

„Sie können mich hier nicht beleidigen! Das geht nicht!“

Du bist dabei ganz gegenwärtig, nicht in der Angst und nicht im Opferbewusstsein, sondern in der Kraft deiner spontan wachgerufen Wut-Stärke. Und du wirst sehen, wie schnell der potentielle Angreifer seinen Angriff beenden wird und sich zurückzieht. Also ist es wunderbar, diese Art von Wut in der GEGENWART zu spüren, ein Gefühl, das dich weder dazu bringt, zurückzuschlagen, noch dich einfach davonlaufen lässt, und welches dich auch nicht zum Totstellen verführt, sondern ein Gefühl, welches dir Kraft und Stärke verleiht, welche es dir ermöglicht, eine gute Lösung zu finden.

Diese Art von Wut tut gut und hinterlässt keinerlei belastende Nebenwirkungen.

Diese Art Wut– so nennt das Eckhart Tolle –

Ist die Kraft der GEGENWART.

Fazit:

Wenn eine herausfordernde und eine von dir als bedrohlich eingeschätzte Situation auf dich zukommt, bleibe dann ganz in der GEGENWART und spüre, welche Gefühle diese Situation in dir auslöst. Aber folge nicht deiner Angst, gehe stattdessen in diese Art von Wut, welche dich aufrichten lässt und dir eine innere Stärke verleiht. Wenn du dann aus dieser inneren Stärke heraus handelst, führt das garantiert zu einer guten Lösung!

Vielleicht kannst du, wenn du auf diese Weise erfolgreich gehandelt hast, mit etwas Mitgefühl an den Täter denken! Du kannst dir z. B. vorstellen, dass der Täter sich ungeliebt gefühlt hat und daher versucht, auf diese unsoziale Art und Weise sich wenigstens etwas Aufmerksamkeit zu beschaffen. Vielleicht wird dir bewusst, dass du ja auch solche wenig sozialen Anteile in dir hast. Wenn du jetzt mit deinem Mitgefühl in deiner Vorstellung gnädig mit dem Täter umgehst und ihm verzeihst, dann fällt es dir auch sicher leichter, jetzt mit deinen eigenen unerwünschten und unsozialen Anteilen ein wenig gnädiger umzugehen und ihnen zu verzeihen, was sie anderen Seelen Schlimmes angetan haben.

Wenn du das machst, dann kannst du diese unerwünschten Anteile in deine Seele wieder zurückrufen und – das ist wie ein Wunder – sie verwandeln sich dann wieder in eine vitale, positive Lebenskraft, welche dir zur Verfügung steht.

 

b) Im Alltag sind wir normalerweise nur selten in der GEGENWART,stattdessen viel häufiger mit unserer Vergangenheit und unserer Zukunft beschäftigt

ich habe bereits dargelegt, dass das SEIN IN DER GEGENWART ein ganz besonderer wünschenswerter Zustand ist, der uns die Freude am Leben wieder zurückbringen und uns das Tor zum Paradies wieder öffnen kann.

So ganz in der GEGENWART zu sein und mit dem, was in dieser GEGENWART gerade ist, völlig einverstanden zu sein, das ist aber gar nicht so einfach!

In unserem Alltag ist der Zustand „SEIN IN DER GEGENWART“ oft meilenweit von uns entfernt, weil uns meistens ein ungebremster Gedankenstrom durch den Kopf geht, der uns nur in den seltensten Fällen bewusst wird und uns oft in die Vergangenheit oder in die Zukunft führt.

Wenn es uns tatsächlich mal gelingt, wahrzunehmen, was wir da tagtäglich fast unaufhörlich denken, können wir selbst beobachten, dass unsere Gedanken sich nur selten direkt auf unsere GEGENWART beziehen. Meistens sind wir mit irgendwelchen Ereignissen – erfreulichen und weniger erfreulichen – aus der Vergangenheit beschäftigt oder wir denken an das, was in der nächsten Stunde oder morgen oder übermorgen oder noch weiter in der Zukunft vielleicht sein könnte oder sein müsste.

Außerdem gibt es in gewissen Situationen der Gegenwart ganz bestimmte Reize, die uns oft unbewusst in eine als unangenehm empfundene Vergangenheit zurückholen. Wir sagen dann:

„Wir werden getriggert“

Dabei holen wir unsere Vergangenheit in unser Bewusstsein herein, wenn irgendein Reiz, den wir im Leben wahrnehmen, uns irgendwie an eine unbewältigte oder eine schlimme Situation aus der Vergangenheit erinnert. Dieser Reiz löst dann eine Folge von meist unbewussten Gedanken in uns aus, welche uns in die Vergangenheit führen, in der diese unbewältigte Situation aufgetreten ist. Da jedoch mit jedem Gedanken auch Gefühle verknüpft sind, spüren wir zudem noch einmal die unangenehmen Gefühle dieser unbewältigten und schlimmen Situation. Der Reiz hat uns dann „getriggert“ und hat – ohne dass wir das wollen – unangenehme Gefühle in uns ausgelöst, welche uns belasten.

 

c) Wie können wir in das „SEIN IN DER GEGENWART“ gelangen?

 

Wie kann es uns gelingen, unsere Gedanken viel bewusster wahrzunehmen, damit wir dann dem, was jetzt gerade ist, viel mehr Raum in uns einräumen können?

Das geschieht am besten, indem wir in den RAUM DER STILLE eintreten, in einen RAUM, in dem unser Gedankenstrom langsam weniger wird und im besten Falle wenigstens zeitweise ganz versiegt. Dann sind wir wenigstens zeitweise im GEDANKENLEEREN RAUM.

Falls sich doch unwillkürlich wieder Gedanken einstellen – was oft nicht zu verhindern ist – können diese ganz bewusst wahrgenommen werden. Sobald sie bewusst wahrgenommen werden, können wir uns auch entscheiden, sie loszulassen und in diesen segensreichen und heilsamen GEDANKENLEEREN RAUM wieder zurückzukehren.

Wir betreten diesen RAUM DER STILLE mit der Absicht, den unwillkürlichen Fluss unserer Gedanken bewusst langsam abflauen lassen. Eine große Hilfe dabei kann sein, wenn wir z. B. unsere ganze Aufmerksamkeit auf unseren Atem richten und fortwährend jeden einzelnen Atemzug beobachten. Dann ist meine Aufmerksamkeit von den Gedanken weg auf die Beobachtung eines Geschehens im HIER und JETZT gerichtet. Solange wir ganz bewusst unsere Aufmerksamkeit darauf richten, jeden einzelnen unserer Atemzüge wahrzunehmen und dabei z. B. beobachten, wie der Atemstrom beim Einatmen durch unsere Nase (oder durch unseren Mund) strömt und unseren Bauch und Brustkorb ausdehnt und beim Ausatmen eine gegensätzliche Bewegung in Bauch und Brustkorb zustande kommt, so lange ist unser Geist mit der Wahrnehmung des gegenwärtigen Geschehens beschäftigt, so dass nur noch in den seltensten Fällen parallel dazu Gedanken auftreten werden. Dann sind wir erfolgreich in diesen segensreichen und heilsamen Zustand der GEGENWÄRTIGKEIT eingetreten.

Wenn dann zeitweise der unwillkürliche Strom unserer Gedanken wieder einsetzt, ist es wichtig, gegenwärtig genug zu sein, um diese Gedanken bewusst wahrzunehmen. Dann können wir uns entscheiden, wieder zur bewussten Beobachtung unseres Atems zurückzukehren. So gelangen wir wieder in den GEDANKENLEEREN RAUM DER STILLE zurück.

Jetzt können wir unsere Aufmerksamkeit außerdem noch auf das Innere unseres Körpers richten, um alles zu fühlen, was dieser bewusste Atem in unserem Körper auslöst.

Wenn wir das tun, dann ist es wichtig für uns, völlig mit dem einverstanden zu sein, was wir jetzt gerade im Inneren unseres Körpers wahrnehmen können. Wenn wir nicht akzeptieren, was wir im JETZT wahrnehmen, wenn wir also nicht einverstanden sind, dass es so ist, wie es ist, dann sind wir im Widerstand gegen das, was jetzt gerade ist. Dieser Widerstand führt uns dann ganz schnell auf Gedanken, die uns in die Vergangenheit oder auch in die Zukunft führen. Beispielsweise überlegen wir uns, auf welche Weise wohl das, was wir nicht akzeptieren können, in der Vergangenheit zustande gekommen ist und wie wir das in Zukunft vielleicht wieder losbekommen könnten.

Wenn wir dagegen so ganz bei uns sind und bewusst atmen und außerdem ganz gegenwärtig alles wahrnehmen, was wir im Innern unseres Körpers fühlen können, dann sind wir HIER in unserem Körper und ganz im JETZT bei jedem Atemzug, dann sind wir – zumindest zeitweise –  ohne jeden Gedanken in der GEGENWART im RAUM DER STILLE.

Wenn wir dazu mit allem, was wir jetzt in jedem Moment wahrnehmen können, völlig einverstanden sind und uns sagen:

„Es ist, wie es ist!“,

dann kommen wir in einen wunderbaren Frieden und haben – zumindest in diesem Moment – keine Probleme mehr.

Fazit:

Wenn wir im RAUM DER STILLE jenseits unserer Gedanken mit dem, was wir in jedem Moment wahrnehmen können, einverstanden sind, haben wir keine Probleme mehr.

 

  1. d) Im RAUM DER STILLE haben wir in der

GEGENWART keine Probleme mehr – kann das wahr sein?

So ganz in der GEGENWART zu sein und mit dem, was in dieser GEGENWART gerade ist, völlig einverstanden zu sein, ist aber gar nicht so einfach, weil alles, was wir in der Vergangenheit nicht bewältigt und daher verdrängt haben, sich wieder in der Gegenwart meldet und nach Klärung oder Loslassen verlangt.

Die unangenehmen Gefühle, die vielleicht lange Zeit verdrängt worden sind, drängen aus unserem Unterbewusstsein an die Oberfläche, ohne dass wir so genau wüssten, worum es sich da handelt. Am meisten belasten uns dabei sicherlich alte verdrängte Schuld-Gefühle! Häufig sind sie überhaupt nicht bewusst, sondern sie melden sich oft als unbestimmte depressive Gefühle in Form von einer bedrückenden Gefühlsmischung, die z. B. aus einer Mischung von Angst-, Trauer-, Wut- und Schmerz-Gefühlen besteht. Wenn diese Gefühle immer wieder in Schüben aus dem Unterbewusstsein an die Oberfläche treten, machen sie uns das Leben schwer und verhindern das Aufkommen unserer Lebensfreude!

Aber wieso belasten uns diese verdrängten Schuldgefühle so auf diese gravierende Weise?

Ich habe eine mehrjährige Psychoanalyse gemacht und die Therapeutin sagte mir öfters: „Sie leiden an Schuldgefühlen!“

Aufgrund dieser Feststellung gab ich mir dann alle Mühe, alles in mir bewusst zu machen, was ich in meinem bisherigen Leben und besonders in der Kindheit und Jugendzeit anderen Menschen Schlimmes angetan hatte. Einiges konnte ich auf diese Weise entdecken und um Verzeihung bitten. Aber mein Gefühl der Bedrückung wurde dadurch keineswegs bemerkenswert verringert.

Da meine Psychoanalyse zu dieser Zeit nur bis zur Geburt zurückreichte, kam ich damals gar nicht auf den Gedanken, dass mein Unbehagen weniger mit meiner jetzigen Lebensführung zu tun hatte, sondern vielmehr mit den Erfahrungen in vielen anderen Inkarnationen auf meinem Seelenweg. Ich wusste damals nicht, dass mein Körper in der Lage war, alles abzuspeichern, was ich auf dieser Seelenreise nicht nur in meinem jetzigen Leben, sondern eben auch während vieler anderen Inkarnationen erlebt hatte. So waren In meinem Körper nicht nur meine erfreulichen Erfahrungen und die damit verbundenen erfreulichen Gefühle abgespeichert, sondern eben auch alle schlimmen Erfahrungen, bei denen ich die damit verbundenen unerträglichen Gefühle verdrängt hatte.

Seit über hundert Jahren wissen wir vor allem durch Siegmund Freud, dass verdrängte Gefühle die Ursache vieler psychischer, aber auch körperlicher Beschwerden sind.

Als mir dieser Zusammenhang bewusst geworden war, stellte ich mir die Aufgabe, diese verdrängten Gefühle wieder aufzulösen. Die psychoanalytischen Anweisungen – zumindest wie ich sie damals verstanden habe – sagten mir, dass eine Auflösung dadurch geschieht, dass eine unbewältigte Situation noch einmal ins Bewusstsein zurückgeholt werden muss, um sie dann neu bewältigen zu können. Das war ja immerhin bei verdrängten schwierigen Situationen in der Kindheit und Jugendzeit unter Umständen möglich, aber zu Situationen in anderen Inkarnationen hatte ich natürlich keinerlei Zugang. Sie waren ja alle hinter einer dichten Mauer des Vergessens verborgen!

Trotz dieser Mauer des Vergessens sollte es nicht nur für mich, sondern auch für alle Menschen möglich sein, nicht nur die Belastungen, die im jetzigen Leben entstanden sind, sondern auch die Belastungen, die in anderen Inkarnationen entstanden sind, aufzulösen.

Immer wieder stellte ich mir die Frage, was der Sinn dieser Erfahrungen ist, welche in mir diese Schuldgefühle ausgelöst hatten. Das waren Erfahrungen, die wohl keinem Menschen auf seiner Seelenreise erspart geblieben sind.

Ich fragte mich:

„Was hat sich Gott wohl gedacht, als er diese Erde mit dieser Polarität von Gut und Böse erschuf und damit auch eine unfassbare Grausamkeit und unzähliges Leid auf dieser Erde ermöglichte?“

Jetzt erst im fortgeschrittenen Alter von über 81 Jahren habe ich eine Antwort erhalten, die mich zufrieden stellt und meinem Leben auf dieser Erde wieder einen Sinn zurückgibt.

 

  1. e) Welchen Sinn hat die Polarität von Gut und Böse auf dieser Erde, die eine unfassbarer Grausamkeit und unerträgliches Leid ermöglicht?

Gott hat diese Erde mit der Polarität von Gut und Böse erschaffen, damit alle Seelen auf ihrer Seelenreise, die sich hier inkarnieren, sowohl Erfahrungen mit der LIEBE, als auch mit ihrem Gegenteil machen können. Aber das Gegenteil dieser LIEBE war für uns Menschen schmerzlich und oft unerträglich grausam.

Warum hat uns Gott das zugemutet?

Natürlich war es Gottes Wille und Auftrag, dass alle Seelen, die sich auf dieser Erde inkarnieren, diese Erfahrungen mit Gut und Böse machen können, sonst hätte er diese Erde nicht in dieser Polarität erschaffen.

So habe auch ich in vielen Inkarnationen die Erfahrungen gemacht, dass ich von anderen inkarnierten Seelen nicht nur geliebt wurde, sondern dass sie mir auch unerträgliches Leid zugefügt haben. Und umgekehrt: Auch ich selbst habe andere Seelen nicht nur geliebt, sondern ihnen auch Böses angetan. Diese schlimmen Erfahrungen haben alle Menschen auf dieser Erde gemacht und niemand ist darum herumgekommen, auch mit diesen Schattenseiten des Lebens Erfahrungen zu machen. Also waren diese Erfahrungen für alle Menschen unvermeidlich!

Wie kam es dazu?

Wir Menschen waren vor unserer ersten Inkarnation auf dieser Erde alle vereint in einem LAND DER LIEBE, in dem es nichts, überhaupt gar nichts als LIEBE gab. In der Bibel wurde dieses Land als Paradies bezeichnet. Wir waren auch alle gleich, einfach nur Wesen, die aus reiner LIEBE bestanden. Das einzige, was uns gefehlt hat, war ein Bewusstsein von unserem Sein und unserem Wesen. Das ist auch verständlich: Weil es ja nichts als LIEBE gab, fehlte uns jeglicher Vergleich!

In dieser Situation wurde die Polarität der Erde erschaffen. Alle Seelen, die sich auf dieser polaren Erde inkarnieren wollten, wurden mit zwei besonderen Qualitäten ausgestattet:

  • einmal mit dem VERGESSEN IHRER HERKUNFT,

  sowie zum anderen

  • mit einem unbegrenzten FREIEN WILLEN.

Das VERGESSEN IHRER HERKUNFT erlaubte den Seelen sich wie „unbeschriebene Blätter“ in das Abenteuer der Erde mit ihrer Polarität von Gut und Böse zu stürzen, um mit ihrem FREIEN WILLEN alle Erfahrungen ohne jede Beschränkung machen zu können, d. h. wie gesagt, einerseits Erfahrungen mit der LIEBE zu machen, aber auch andererseits mit dem Gegenteil der LIEBE.

Jetzt können wir uns bewusst machen:

Es war der GÖTTLICHE WILLE eine polare Welt zu erschaffen und es war der AUFTRAG GOTTES, dass alle Seelen, die sich auf der Erde inkarnieren, diese Erfahrungen mit Gut und Böse machen können.

Unsere Erfahrungen mit dem Bösen erlebten wir aber als Schuld, die wir oft vergeblich durch Strafen oder Leiden, die wir bewusst oder auch unbewusst auf uns geladen haben, wieder ausgleichen wollten.

Und so begann sich das Rad des Karmas zu drehen:

Die Schuld führte zu Strafen und Leid, das Leid verursachte oft eine Wut, die Wut führte wiederum oft zu Gewalt, die Gewalt wieder zu Schuld und die Schuld wieder zu erneutem Leid, usw. In diesem unaufhörlich sich drehendem Rad des Karma befinden sich auf dieser Erde derzeit wohl noch die meisten Menschen.

Aber immer mehr Menschen wird bewusst:

Es war ja GOTTES WILLE, dass wir Menschen diese Erfahrungen auf dieser Erde mit dieser von GOTT erschaffenen Polarität machen können. Daher gibt es aus der Sicht des SCHÖPFER-GOTTES gar keine Schuld!

Jesus hat mit seinem Gleichnis des verlorenen Sohnes uns gezeigt, wie sehr wir mit allen unseren Erfahrungen auf dieser Erde geliebt sind. Jeder einzelne wird ohne Ausnahme so angenommen, wie er ist und darf die LIEBE seines Schöpfers annehmen.

Wie oft haben wir z. B. im Vater-unser-Gebet darum gebeten, dass uns Gott alle unsere Sünden vergibt, dabei geht es nur darum, dass wir Menschen endlich die immer schon vorhandene GÖTTLICHE VERGEBUNG annehmen.

Dennoch fühlen wir Menschen uns weiterhin schuldig, wenn wir anderen Seelen Schlimmes angetan haben und uns wird oft gar nicht bewusst, dass es uns auch selbst schmerzt, wenn wir andere schädigen. Ja, wenn wir anderen ein Leid zufügen, dann tut es uns – ob uns das nun bewusst wird oder nicht – auch selbst Leid, weil wir alle ohne Ausnahme miteinander verbunden sind. In der deutschen Sprache sagen wir dann zurecht: „Es tut mir „Leid“, was ich dir angetan habe!“

Vor diesen Inkarnationen auf der Erde waren wir im LAND DER LIEBE alle gleich, aber ohne jedes Bewusstsein von unserem Wesen. Aufgrund der unterschiedlichen und vielschichtigen Erfahrungen in vielen irdischen Inkarnation haben wir Menschen sehr unterschiedliche und einzigartige Qualitäten entwickelt, die für jeden Einzelnen wertvoll sind. Alle diese Erfahrungen, die positiven und auch die negativen, haben uns Menschen zu dem einzigartigen Wesen geformt und uns zu dem reifen lassen, der wir jetzt sind.

 

  1. f) Wir dürfen mit all diesen irdischen Erfahrungen zurückkehren
  2. in das LAND DER LIEBE

 

Jetzt sind wir auf unserer Seelenreise an einem Punkt angekommen, an dem so viele Seelen spüren:

Wir haben genügend Erfahrungen gemacht.

Wenn wir das ganz tief in unserer Seele spüren, dann können wir mit Recht sagen:

„Es ist genug!“

Jetzt erhalten wir aus der geistigen Welt auch die Botschaft, die in dieser Zeit von immer mehr Menschen wahrgenommen werden kann:

Wir dürfen, wenn wir das wollen, mit all diesen irdischen Erfahrungen zurückkehren in das LAND DER LIEBE, aus dem wir vor unseren irdischen Inkarnationen alle hergekommen sind.

Jedoch, was ist dann mit diesen Gefühlen von Schuld, die uns bewusst oder unbewusst immer noch belasten?

Ja, jetzt ist die Zeit gekommen, in der wir alle diese Schuldgefühle loslassen dürfen, auch jene, die noch tief in unserem Unterbewusstsein vergraben sind. Wir dürfen sie loslassen, indem wir die bedingungslose LIEBE GOTTES annehmen, die auch immer und in jedem Fall VERGEBUNG bedeutet. Diese LIEBE steht allen Menschen bedingungslos zur Verfügung, auch jenen – wie Jesus das im Gleichnis vom verlorenen Sohn schildert – die geglaubt haben, dass sie verloren seien. 

Wenn wir diese bedingungslose VERGEBUNG endlich annehmen, dann sind alle Schuldgefühle in uns aufgelöst.

Aber wie können wir diese VERGEBUNG annehmen?

Wir treten ein in den RAUM DER STILLE und machen uns bewusst, dass wir mit dem SCHÖPFER-GOTT und seiner bedingungslosen LIEBE verbunden sind. Dann bitten wir Gott um Unterstützung, dass er uns hilft, die immer und bedingungslos die mit dieser LIEBE verbundene VERGEBUNG anzunehmen.

Dabei können wir uns vorstellen, dass GOTT zu allen Menschen spricht:

„Du bist geliebt, bedingungslos geliebt, mit all deinen guten Seiten und auch mit all deinen Schattenseiten und weil du bedingungslos geliebt bist, ist dir auch deine Schuld vergeben und du darfst alle deine Schuldgefühle loslassen.“

In unserer Vorstellung können wir dann diese GÖTTLICHE LIEBE und VERGEBUNG in alle unsere Schuldgefühle hineinfließen lassen und uns bewusst machen, dass sie damit aufgelöst sind. Dabei ist es völlig gleich gültig, ob uns diese Schuldgefühle im Einzelnen bewusst sind oder ob sie noch in unserem Unterbewusstsein vergraben sind. Ja, wir haben ganz klar die Erlaubnis, jetzt diese VERGEBUNG anzunehmen, ohne dass wir im Einzelnen und in jedem Fall unsere Schuld anschauen müssten! Wenn wir uns für die Annahme der VERGEBUNG entscheiden, dann können unsere Schuldgefühle endlich abfließen.

Daher können und dürfen wir alle folgende Entscheidung fällen:

„Ich entscheide mich, die VERGEBUNG anzunehmen, um alle meine Schuldgefühle loslassen zu können“.

Dann ist es auch angebracht, alle Seelen, denen wir ein Leid zugefügt haben – gleichgültig, ob in diesem Leben oder in anderen Inkarnationen – um Vergebung zu bitten. Wir können uns jetzt vorstellen, dass wir all diesen Seelen begegnen, um ihnen zu sagen:

„Es tut mir leid, was ich euch angetan habe, bitte vergebt mir!“

Wenn wir diese Bitte aussprechen, können wir vielleicht auch tief in unserem Herzen fühlen, wie alle diese Seelen froh sind, uns zu vergeben. Es ist fast so, als ob sie auf diese Bitte gewartet hätten, um endlich ihren Groll und evtl. auch ihre Racheabsichten loslassen zu können.

Wenn wir auf diese Weise allmählich ganz befreit sind von aller Schuld, dann sind wir auch in der Lage, befreit und ohne Belastung in das LAND DER LIEBE wieder zurückzukehren. Und dann kehren wir gereift und mit dem Bewusstsein unserer vielfältigen irdischen Erfahrungen, die uns zu dem einzigartigen und bewussten Wesen geformt haben, das wir jetzt sind, wieder zurück in das LAND DER LIEBE, aus dem wir einst hergekommen sind.

Die Geschichte vom „verlorenen“ Sohn

Die Geschichte vom „verlorenen“ Sohn

 Heute möchte ich euch eine Geschichte erzählen, eine Geschichte aus dem Neuen Testament, die ich irgendwann mal im Reli-Unterricht oder auch in der Kirche gehört habe und die mich jetzt noch im Alter so sehr berührt und beschäftigt hat. Diese Geschichte ist ein Gleichnis, das in mir ganz tiefe Heilungs- und Veränderungsprozesse bewirkt hat. Es ist die „Geschichte vom verlorenen Sohn“!

Höre oder schaue sie dir an und fühle, ob sie nicht auch dein Leben ein Stück weit zum Positiven verändern vermag.

Ich erzähle sie euch jedoch nicht genau so, wie sie im Neuen Testament geschrieben steht, sondern auf eine Weise, wie sie mich jetzt im Alter heilsam berührt hat.

Es ist die Geschichte eines scheinbar „verlorenen“ Kindes. In dieser Geschichte wird erzählt, wie ein Kind quasi „verloren“ ging und auf welche wunderbare Weise es wieder in die Familie zurückfand! Da diese Geschichte in der patriarchalen Zeit des Alten Testaments nur vom Vater und vom Sohn berichtet, erzähle ich diese Geschichte jetzt zum Ausgleich als eine Geschichte von Vater UND Mutter und von ihrer „verlorenen“ Tochter und deren tugendsamen Schwester. Ich erzähle also von einer Familie mit Vater, Mutter und zwei Töchtern:

„Als eine der beiden Töchter ein tiefes Bedürfnis spürte, die Sicherheit und Geborgenheit ihrer vertrauten Familie zu verlassen, um in der Fremde neue und vielfältige Erfahrungen machen zu können, brach sie auf zu einer Reise in die Fremde. Dort konnte sie Erfahrungen mit der LIEBE, aber eben auch heftige  Erfahrungen mit dem Gegenteil der LIEBE machen. Die Erfahrungen mit der LIEBE waren für sie erfüllend, die Erfahrungen mit dem Gegenteil der LIEBE waren für sie oft schmerzlich und manchmal auch schockierend.

Mit diesen reichen Erfahrungen, die sie tief verändert und geprägt hatten, wollte sie wieder nach Hause zurückkehren! Sie spürte, dass ihre Erfahrungen mit der LIEBE sie hat auch erblühen lassen, aber aufgrund der Erfahrungen mit dem Gegenteil der LIEBE fühlte sie sich elend und hatte tief in sich das Gefühl von Schuld und Scham. So empfand sie sich mit all diesen Schatten-Erfahrungen, so wie sie jetzt war, nicht mehr als gut und liebenswert.

Mit diesem Gefühl im Herzen kehrte sie also nach Hause zurück.

Jetzt war sie gespannt, wie sie wohl von Vater und Mutter und auch von ihrer Schwester empfangen werden würde. Sie befürchtete, dass sie mit ihrer Schwester, die ja brav und ohne Tadel in der Geborgenheit der Eltern geblieben war, verglichen werden würde und dass ihre Eltern ihr Vorwürfe machen würden oder sie sogar bestrafen würde, wegen all dem Schlimmen, was sie erlebt und was sie auch anderen angetan hatte.

Aber als sie ihr Zuhause betrat, erlebte sie ein Wunder:

Die Mutter und der Vater öffneten ihre Arme und empfingen sie mit derselben unveränderten LIEBE, welche sie damals, als sie die Heimat verließ, von ihren Eltern gewohnt war. Daher hörte sie keinerlei Vorwürfe und auch kein Vergleichen mit der brav zu Hause gebliebenen Schwester. Es wurde ihr nur einfach ohne Wenn und Aber eine beglückende bedingungslose Mutter- und Vater-LIEBE entgegengebracht.

Die bedingungslose LIEBE der Mutter war auch voller Mitgefühl für alles, was die Tochter in der Fremde erlebt hatte und die bedingungslose Liebe des Vaters war voller Anerkennung für diesen vielfältigen Erfahrungsschatz seiner Tochter. Er sagte ihr anerkennend, dass diese Erfahrungen wertvoll seien und sie auf vielfältige Art geprägt und sie hätten reifen lassen!

Als ihre brave Schwester dies beobachtete, war sie erstaunt und fragte ihre Eltern, warum sie ihre Schwester auf diese Weise empfangen würden. Sie hatte nämlich erwartet, dass sie selbst wegen ihres tadellosen Verhaltens besonders geliebt würde.

Die Antwort von Vater und Mutter war:

Wir lieben dich genauso wie deine Schwester, weil weder die LIEBE des Vaters, noch die LIEBE der Mutter für ihre Kinder von irgendwelchen Bedingungen abhängig ist!

Als die zuvor sich verloren gefühlte Tochter diese unerwartete, bedingungslose LIEBE wahrnahm, geschah das zweite Wunder:

Sie konnte jetzt ihre Scham- und Schuld-Gefühle loslassen und wieder fühlen, dass sie geliebt war und außerdem anerkennen, dass sie aufgrund ihrer vielfältigen Erfahrungen in der Fremde auch gereift und gewachsen war.“

 

Soweit diese Geschichte.

Aber weshalb ist diese Geschichte so heilsam?

Sie ist eines der wunderbaren Gleichnisse von Jesus, das im Lukas-Evangelium überliefert wurde.

Sicherlich hast du selbst schon entdeckt, welche Inhalte in diesem Gleichnis für deine eigene Seelengeschichte stehen:

  • Mutter und Vater mit ihrer bedingungslosen LIEBE stehen für GOTT.
  • Die bedingungslosen LIEBE ist die LIEBE GOTTES.
  • Die Reise in die Fremde ist deine Seelenreise, eine Reise durch alle Erfahrungen in deinem jetzigen Leben und auch durch alle Erfahrungen in den zahllosen Inkarnationen, die du durchlebt hast.
  • Die Erfahrungen mit LIEBE und dem Gegenteil der LIEBE sind die Erfahrungen, welche du in diesem Leben und auch in allen anderen Inkarnationen auf der Erde in der Polarität von Gut und Böse gemacht hast.
  • Das, was die Heilungs- und Veränderungsprozesse in dir bewirkt, ist die Annahme der GÖTTLICHEN LIEBE, die immer und ohne Ausnahme auch die VERGEBUNG mit einbezieht.

Wenn ich zusammenfasse:

Diese Geschichte zeigt,

  • dass wir mit all unseren Erfahrungen in der Polarität von Gut und Böse angenommen sind,
  • dass wir so, wie wir sind – auch mit allen unseren Schattenseiten – bedingungslos geliebt sind,
  • und dass wir alle unsere Schuld- und Schamgefühle loslassen dürfen und ohne Ausnahme die VERGEBUNG annehmen dürfen. (Sicherlich ist es dabei auch gut, alle Seelen, denen wir etwas Schlimmes angetan haben, um VERGEBUNG zu bitten.)

 

Die Trauer um eine nicht gelebte Liebe auflösen

Die Trauer um eine nicht gelebte Liebe auflösen

Eine nicht gelebte, versäumte, verlorene LIEBE löst in vielen Menschen eine unsägliche TRAUER aus, die für viele so belastend ist, dass sie aus dem Tagesbewusstsein verdrängt wird. So tragen viele Menschen eine verdrängte TRAUER mit sich herum, welche oft die Lebensfreude immens reduziert.

Im folgenden Beitrag zeige ich, wie eine derartige TRAUER aufgelöst werden kann

Im vorliegenden Fall hat eine interessierte Klientin mit mir eine Tensor-Heilungs-Sitzung zu Trainingszwecken absolviert. In dieser Sitzung habe ich mich mit der Seele dieser Klientin verbunden und Fragen in Bezug auf ein von ihr bestimmtes Thema an ihr Unterbewusstsein gestellt und mit dem Tensor die jeweilige Antwort getestet. Zu Übungszwecken hat auch die Klientin zu denselben von mir gestellten Fragen die jeweilige Antwort mit ihrem Tensor getestet, so dass wir die jeweiligen Testergebnisse vergleichen und bei Differenzen die Unterschiede klären konnten. Die Sitzung haben wir mit Zoom absolviert und aufgezeichnet.

Dieses aufgezeichnete Gespräch wird an der Stelle, an der es um diese Trauer ging, im Wortlaut  – außer den dabei vorkommenden Namen – wiedergegeben, dabei bedeutet C. der Berater Claus und F. meine Klientin:

C.: „Gibt es da noch eine verdrängte Trauer?“

F. testet mit dem Tensor: „Bei mir kommt <NEIN>!“

C. testet mit dem Tensor: „Bei mir kommt <JA>!“

F. stellt die Wahrheitsfrage mit Hilfe der Christusenergie:

 „Ist mein Testergebnis wirklich wahr? …

Wenn ich diese Wahrheitsfrage stelle, dann kommt bei mir sofort auch <JA>!

C.:  „Ist diese Trauer in deinem jetzigen Leben entstanden?“

F.: „ Bei mir kommt <JA>!

C.: „Bei mir auch!“

C.:  „Wen betrauerst du, welche Seele hast du scheinbar verloren in deinem Leben und hast das Gefühl, der oder die  fehlt mir?“

F.: „Warte mal… Mit meinen Männern, die ich in meinem Leben hatte, betrauere ich im Nachhinein schon, dass mir das nicht besser gelungen ist, die Liebe zu leben. Das betrauere ich!“

C.: „Mit welchem Mann besonders?“

F.: „Im Grunde mit Reinhart., dem Vater meines Sohnes Rolf. Reinhart habe ich am allerwenigsten geliebt…und da hatte er wenig Zugang zu meiner Seele…Ich war zu dieser Zeit sehr machtvoll und da ist auch bei ihm natürlich auch ganz viel Wut entstanden….Ich bin sehr weit von ihm weggezogen, so dass es für ihn mühsam war, seinen Sohn zu sehen… Ich habe keine Rücksicht genommen, ja!“

C.:  „Jetzt frag ich mal, wir bleiben bei der Trauer, geht es da um die nicht gelebte Liebe zu diesem Mann Reinhart?“

F. testet mit dem Tensor: „ Da kommt ein extrem kleines <JA>!“

C. testet auch: „Bei mir ist auch ein <JA>

C.:  „ Lebt der Reinhart noch?“

F.: „Ja, er lebt noch in …und ist viel mit meinem Sohn zusammen!“

C.:  „Ja, schön!…Und jetzt begegnest du nochmal in deiner Vorstellung diesem Reinhart“

F.: „Ja, …

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