Das Vater unser

Das Vater unser

Das“Vater unser“ ist das weit verbreiteste und bedeutendste Gebet in der Christenheit. Und es bewegt auch mich. Ich habe mir überlegt, besser: mir einfallen lassen, was es für mich bedeutet. Dabei habe ich folgendes herausgefunden:

 

1. Vater unser im Himmel

 Göttliche Wirklichkeit,

in mir

und in allen Menschen

und in allem was ist.

 2. Geheiligt werde Dein Name

Ich ehre das Göttliche

und Dein heiliges Wirken

in mir

und in allen Deinen Schöpfungen.

und Du hilfst mir,

ja zu sagen

zu allen mannigfaltigen göttlichen Schöpfungen des Lebens,

die kommen und vergehen. (mehr …)

Das Vater-unser-Gebet wie ich es verstehe

Das Vater-unser-Gebet wie ich es verstehe

 

 

Eine Freundin hat mir als Weihnachtsgruß u. a. die folgende Fassung des Vater-unser-Gebets, verfasst von J. E. Berendt, geschickt:

 

„Mutter, Vater, Gott alles Seienden,

du bist in mir und in allem, was ist.

Und alles wird heilig durch dich.

Dir öffne ich mein Herz.

Deine Liebe geschehe.

Deine Nahrung gib Seele und Leib.

Vergib uns. Wie ich vergebe.

Führe und schütze uns auf unseren äußeren und inneren Wegen.

Denn du bist das SEIN und die LIEBE und das LICHT jetzt

und in Ewigkeit.

Amen“ 

Das war der Anlass für mich, zu spüren, dass es wahrlich an der Zeit ist, die alten religiösen Rituale neu zu interpretieren und sie der NEUEN ZEIT anzupassen. Ich glaube auch, dass es an der Zeit ist, zu akzeptieren, dass es keinen zürnenden und keinen strafenden Gott gibt, sondern dass Gott bedingungslose LIEBE ist. Daher gibt es auch keine Hölle, in die uns Gott verbannen würde, wenn wir gesündigt haben. Ich glaube stattdessen, dass wir auf dieser Erde uns immer wieder diese Hölle wechselseitig selbst bereiten.

Es ist aus meiner Sicht doch wunderbar und befreiend, an einen Gott zu glauben, der in dieser bedingungslosen LIEBE nichts und niemanden jemals verurteilt hat. Weder andere Menschen, noch mich selbst.

Aber wie schwer ist es offensichtlich für uns Menschen, diese LIEBE und die damit verbundene bedingungslose VERGEBUNG anzunehmen?

Wie schwer fällt es uns, allen Menschen und Seelen, die uns geschädigt haben, zu vergeben?

Wie schwer ist es für uns Menschen, unseren Schattenseiten zu begegnen und alle Seelen für das, was wir ihnen Böses angetan haben, um VERGEBUNG zu bitten?

Vor fünf Jahren habe ich auf meiner Webseite meine neue Interpretation des „Vater-unser-Gebets“ veröffentlicht. Sie stieß zu dieser Zeit auf wenig Interesse. Diese Interpretation von 2015 findest du HIER.

Jetzt habe ich diese in wenigen Aspekten aktualisiert und bin gespannt, wie sie in diesen Rauhnächten im Übergang zum Neuen Jahr 2022 von dir aufgenommen wird und was diese Interpretation bei dir evtl. auslöst.

  1. Vater unser im Himmel

Vater, Mutter, Schöpfer,

Göttliche Wirklichkeit,

in mir

und in allen Menschen

und in allem, was ist.

(mehr …)

Praxisbeispiel eines geglückten Heilungsprozesses

Praxisbeispiel eines geglückten Heilungsprozesses

Mit Hilfe des Tensors

die Trauer um eine nicht gelebte Liebe auflösen

Eine nicht gelebte, versäumte, verlorene LIEBE löst in vielen Menschen eine unsägliche TRAUER aus, die für viele so belastend ist, dass sie aus dem Tagesbewusstsein verdrängt wird. So tragen viele Menschen eine verdrängte TRAUER mit sich herum, welche oft die Lebensfreude immens reduziert.

Im folgenden Beitrag zeige ich, wie eine derartige TRAUER aufgelöst werden kann.

Im vorliegenden Fall hat eine interessierte Klientin mit mir eine Tensor-Heilungs-Sitzung zu Trainingszwecken absolviert. In dieser Sitzung habe ich mich mit der Seele dieser Klientin verbunden und Fragen in Bezug auf ein von ihr bestimmtes Thema an ihr Unterbewusstsein gestellt und mit dem Tensor die jeweilige Antwort getestet. Zu Übungszwecken hat auch die Klientin zu denselben von mir gestellten Fragen die jeweilige Antwort mit ihrem Tensor getestet, so dass wir die jeweiligen Testergebnisse vergleichen und bei Differenzen die Unterschiede klären konnten. Die Sitzung haben wir mit Bild und Ton mit Zoom absolviert und aufgezeichnet.

Dieses aufgezeichnete Gespräch wird an der Stelle, an der es um diese Trauer ging, im Wortlaut – außer den dabei vorkommenden Namen – wiedergegeben, dabei bedeutet C. der Berater Claus und F. meine Klientin, die anderen darin vorkommenden Namen sind verändert worden.

C.: „Gibt es da als Ursache deines Problems noch eine verdrängte Trauer?“

F. testet mit dem Tensor: „Bei mir kommt <NEIN>!“

C. testet mit dem Tensor: „Bei mir kommt <JA>!“

F. stellt die Wahrheitsfrage mit Hilfe der hochschwingenden LIEBES-Energie:

Hochschingende LIEBES-ENERGIE

 „Ist mein Testergebnis wirklich wahr? (Tensor zeigt <NEIN> an)

 F. wiederholt den Test und sagt: „Wenn ich diese Wahrheitsfrage stelle, dann kommt bei mir sofort auch <JA>!“

C.: „Also können wir annehmen, dass verdrängte Trauer dich noch belastet.  Ist diese Trauer in deinem jetzigen Leben entstanden?“

F.: „ Bei mir kommt <JA>!

C.: „Bei mir auch!“

C.:  „Wen betrauerst du, welche Seele hast du scheinbar verloren in deinem Leben und hast das Gefühl, der oder die  fehlt dir?“

F.: „Warte mal… Mit meinen Männern, die ich in meinem Leben hatte, betrauere ich im Nachhinein schon, dass mir das nicht besser gelungen ist, die Liebe zu leben. Das betrauere ich!“

C.: „Mit welchem Mann besonders?“

F.: „Im Grunde mit Rolf., dem Vater meines Sohnes Karl. Rolf habe ich am allerwenigsten geliebt…und da hatte er wenig Zugang zu meiner Seele…Ich war zu dieser Zeit sehr machtvoll und da ist auch bei ihm natürlich auch ganz viel Wut entstanden. (…) Ich bin sehr weit von ihm weggezogen, so dass es für ihn mühsam war, seinen Sohn zu sehen. (…)  Ich habe keine Rücksicht genommen, ja!“

C.: „Jetzt frag ich mal, wir bleiben bei der Trauer, geht es da um die nicht gelebte Liebe zu diesem Rolf?“

F. testet mit dem Tensor: „Da kommt ein extrem kleines <JA>!“

C. testet auch: „Bei mir ist auch ein <JA>

C.: „Lebt der Rolf noch?“

F.: „Ja, er lebt noch in …und ist viel mit meinem Sohn zusammen!“

C.: „Ja, schön! (…) Und jetzt begegnest du nochmal in deiner Vorstellung diesem Rolf!“.

F.: „Ja, (…)

C.: „Ich frag jetzt mal, gibt es da auch noch eine verdrängte Schuld gegenüber dem Rolf?“

F.: „Also, wahrscheinlich, ich habe ihn sehr verachtet, ja!“

C.: „Auch mein Tensor sagt, dass da noch eine Schuld da ist…“

(Anmerkung: Durch vorausgehende Sitzungen war schon deutlich geworden, dass die Klientin aus eigenem Willen dazu bereit ist, sich einer eventuellen Schuld zu stellen und in ihrer Vorstellung Rolfs Seele zu begegnen)

 C.: „Jetzt begegnest du ihm und sagst ihm, was du ihm angetan hast und dass du bedauerst, dass du diese Liebe mit ihm nicht gelebt hast oder zu wenig gelebt hast und bittest ihn um Vergebung!“

F.: „Rolf!  Ich möchte dich um Vergebung bitten! Ich habe dir viel angetan auf vielen Ebenen und hab dir sehr viel Schmerz zugefügt, bitte vergib mir!“

F. beobachtet nach einer Weile ihren Tensor und stellt fest, dass der Tensor sich im Kreis bewegt und sagt: „Jetzt findet ein Prozess statt!“

C.: „Fühle das nach!“

F.: „Ja“ und F. lässt sich Zeit dazu.

C.: „Jetzt ist wichtig, dass du in Verbindung bleibst mit dem Rolf, jetzt gerade!“

F.: „Ja“

C.: „Schau mal, ob der Rolf jetzt diese Bitte um Vergebung annimmt!

F.: „Als ich das gesagt hab, ist die Mauer direkt runter gegangen und er ist weich geworden“

C.: „Ach wie schön!… Jetzt sage ihm bitte: <Ich bedaure zutiefst, dass ich die Liebe zu dir zu wenig oder gar nicht gelebt habe.> Entscheide selbst, was davon richtig ist!“

F.: „Ach, Rolf, ich bedaure von ganzem Herzen, dass ich die Liebe mit dir so wenig gelebt habe, ich bedaure das sehr!“

C.: „Und wenn du das jetzt fühlen kannst, F., und du das wirklich willst, dann sage ihm: <Ich liebe dich!“>, aber nur, wenn du das wirklich fühlen kannst und das für dich stimmt.“

F.: „Schon klar, ja“….

F.: „Claus, das ist, als dürfte ich das nicht fühlen und sagen, weil ich ihm so viel angetan habe!“

C.: „Dann frage ihn nochmal, ob er dir vergeben hat!“

F.: „Ja“

C.: „Und dann vergib dir selbst!“

F.: „Ja“… „Rolf, kannst du mir vergeben? … Es geht“ …

F.: „Ob ich mir selbst vergeben kann, da brauche ich noch ein bisschen Zeit um zu gucken!

C.: „Genau, das ist der Punkt!“

F.: „Da kommt so ein großes Bedauern, weil ich so sehr unserem Sohn gegönnt hätte, dass er Eltern hat, die einig sind und stattdessen waren wir permanent verstritten … Ja, ich kann mir vergeben, es war, wie es war! Es gibt viele Gründe warum es genauso war, wie es war.

C.: „Um die Gründe geht es jetzt weniger, es geht jetzt darum, dass du dir vergibst. Und du sagst auch deinem Sohn, du begegnest jetzt auch ihm und sagst ihm, es tut mir sehr leid, dass wir auseinander gegangen sind und dass ich die Liebe mit deinem Papa so wenig leben konnte!“

F.: „Ja … ach lieber Sohn, es tut mir von Herzen leid, dass ich mit dem Rolf so früh auseinander gegangen bin und dass ich die Liebe mit deinem Papa nicht leben konnte. Es tut mir von Herzen leid, was das alles für dich und dein Leben gebracht hat. Bitte, bitte vergib mir!“…

F.: „Er vergibt mir!“

C.: „Ja, er vergibt dir, das ist es! … Ja, und jetzt schau mal, ob du dir auch selbst vergeben kannst!“

F.: „Weißt du, vorher mit den Gründen, das war für mich ´ne Brücke zu sagen, ich hab ´s Bestmögliche getan.“

C.: „Ja, das hast du auch!“

F.: „Das hilft mir, damit ich mir vergeben kann.“

C.: „Ja, das ist die Wahrheit, ja, genau, so war es!“

F.: „Ja, jetzt kann ich mir vergeben.“

C.: „Ja, genau, das ist ganz schön!

F. lässt ein tiefes Aufatmen von sich hören.

C.: „So, jetzt gehen wir nochmal zu der Trauer! … Und die Trauer bedeutet, dass du geglaubt hast, du hättest ihn bzw. die Liebe verloren, aber du bist immer noch mit Rolf in Liebe verbunden! … Die Liebe ist jetzt wieder da oder immer noch da. Die Schichten sind weg, die das verhindert haben!“

F.: „Ja, jetzt kann ich es sagen: <Ich liebe dich Rolf!>“

C.: „Genau, das ist es: Ja, du liebst ihn trotz allem, was geschehen ist!“

F.: „Ach das ist jetzt ganz schön, Claus, es kommt was zurück, was ich geglaubt habe, dass es verloren sei!“

C.: „Das ist die tiefe Trauer, die Liebe verloren zu haben! … Die war nur verschüttet!“

F.: „Und jetzt geht es mit dem Rolf sogar, das ist wunderbar, Claus, das ist das größte Geschenk unserer Arbeit heute, dass das sein darf!“

C.: Möchte jetzt überprüfen, ob die ursprüngliche verdrängte Trauer die Klientin noch belastet und stellt folgende Frage:

 „Gibt es da noch diese Trauer?“

C. testet mit dem Tensor: „Nein“.

F. testet mit dem Tensor: „Nein“.

Jetzt kann die Sitzung beendet werden.

Was ist eigentlich BEWUSSTSEIN?

Was ist eigentlich BEWUSSTSEIN?

 

Der lachende Budha

mit seiner FREUDE DES SEINS jenseits seines Verstandes

 

Was ist eigentlich BEWUSSTSEIN?

Immer wieder höre oder lese ich von spirituellen Lehrern:

„Du bist NICHT deine Gedanken und NICHT dein Verstand,

 du bist auch NICHT dein Körper,

 du bist auch NICHT deine Gefühle,

sondern DU BIST DAS BEWUSSTSEIN!“

 Aber was ist denn eigentlich das BEWUSSTSEIN?

Zunächst war Bewusstsein für mich ein sehr befremdlicher abstrakter Begriff. Heute geht es mir darum, diesen Begriff zu konkretisieren und auf eine andere, verständlichere Ebene zu bringen!

Ich zitiere Mutter Maria in dem wunderbaren Buch von Sanvja und Amaresh Bühler „Du bist ein Wunder – Sei bereit für dich!“ auf Seite 169. (Veröffentlicht 2021 im Verlag „Zaubere dich wach“, Mühlenstraße 30 in 79199 Kirchzarten) Mutter Maria sagt dort, gechannelt von Sanvja Bühler:

Nichts muss und darf wirklich kompliziert sein… Entlasst die alten komplizierten Gedanken… und heißt die Einfachheit willkommen!“

Daher geht es mir jetzt darum, den Begriff BEWUSSTSEIN auf einer konkreten Ebene zu klären, auf der wir Bewusstsein nicht nur denken, sondern auch beobachten und erleben können.

In unserem Alltagsleben ist es unumgänglich, dass wir zu all dem, was wir erleben und wahrnehmen bestimmte Gedanken entwickeln. Außerdem gehen unsere Gedanken ganz oft in unsere Vergangenheit und in die Zukunft. Wir reproduzieren dabei in Gedanken längst Vergangenes oder wir entwickeln in unserer mentalen Fantasie Gedanken über unsere Zukunft!

Als der Philosoph Descartes im 17. Jahrhundert darüber nachdachte, was für das Leben bzw. für die Existenz des Menschen ein absolut sicheres Merkmal ist, stellte er fest:

„Ich denke, also bin ich!“

Er beobachtete, dass wir Menschen eigentlich permanent einen unaufhörlichen Gedankenstrom produzieren und nahm daher das „Denken“ als sicheres und letztes Merkmal der Existenz jedes Menschen an!

Aber Descartes hatte sich geirrt, obwohl Jahrhunderte lang unsere Gesellschaft und unsere Kultur durch fast nichts anderes geprägt worden ist als durch die Schulung und Ausbildung unseres Verstandes, z. B. in ganz besonderer Weise in mehrjährigen Schulen, Ausbildungsstätten und Hochschulen! Daher sind auch die meisten Menschen mit ihrem Verstand identifiziert und glauben, sie seien ihre Gedanken bzw. ihr Verstand.

Weniger der Einfluss der christlichen Religion, sondern eher der Einfluss unterschiedlicher spiritueller Schulen im Osten, insbesondere des Zen-Budhismus ließ in unserer Gesellschaft allmählich die Erkenntnis wachsen, dass jenseits unseres Verstandes noch etwas existierte, das für das SEIN aller Menschen fundamental wesentlich ist. Die Gelehrten nannten es „Das BEWUSSTSEIN!“

In den vor allem aus dem Osten verbreiteten Meditationspraktiken war für viele Menschen jetzt erkennbar und erlebbar, dass es Phasen von „no mind“ gab, also Zeitspannen, in denen das Denken – zumindest für kurze Zeiten – aufhörte. Dabei war auch erkennbar und erlebbar, dass das SEIN in diesen Phasen keineswegs zu Ende war, sondern, dass in diesem sogenannten GEDANKENLEEREN-RAUM DER STILLE das Erleben des SEINS ganz besonders intensiv sein konnte. So kannten viele Menschen, dass jenseits unseres gedanklichen Verstandes noch eine Ebene existiert, die wir in besonderen Zuständen deutlich erleben können. Diese Ebene ist die Ebene des BEWUSSTSEINS!

Aber was ist dieses „BEWUSSTSEIN“?

Wie können wir als Mensch dieses „BEWUSSTSEIN“ nicht nur als ein abstraktes Gedanken-Konstrukt in Worten definieren, sondern ganz konkret auch erleben?

Wir können unser BEWUSSTSEIN – zumindest in besonderen Zuständen der Achtsamkeit – sogar im Alltag unseres Daseins erleben und beobachten.

Vielleicht bei folgendem Experiment:

Ich denke jetzt z. B. an ein besonderes Erlebnis mit meiner Mutter oder mit meinem Vater oder mit meiner Oma oder mit meinem Opa. Mein Verstand produziert jetzt Gedanken von diesem Erlebnis. Dabei mache ich mir bewusst, dass ich jetzt gerade diese Gedanken produziere. Mit diesem Bewusstsein stelle ich jetzt fest und nehme wahr:

„Jetzt gerade mache ich mir diese Gedanken von diesem Erlebnis!“

Das BEWUSSTSEIN ist also die Instanz jenseits unseres Verstandes, ein bewusster Wahrnehmungsprozess, mit dessen Hilfe wir z. B. unsere Gedanken wahrnehmen können.

Vielleicht denken wir jetzt, dass dieser bewusste Wahrnehmungsprozess banal ist, aber das ist er keineswegs, weil uns im Alltag die meisten Gedanken, die uns normalerweise durch den Kopf strömen, gar nicht bewusst werden.

Wenn wir auf diese Weise unsere Gedanken ganz bewusst wahrnehmen, dann können wir die Herrschaft über unsere Gedanken übernehmen. Umgekehrt können wir so die für viele Menschen übliche unbewusste Herrschaft der Gedanken über unser Leben beenden.

Wir können aufgrund dieser bewussten Wahrnehmung unserer Gedanken diese auch so verändern, dass wir nach dem „Gesetz der Manifestation des Lebens“ unsere Lebensumstände nach unserem Willen zum Guten verändern können.

Dieses Gesetz lässt sich auf einfache Weise so beschreiben:

„Positive Gedanken bewirken positive Gefühle,

positive Gefühle ziehen positive Lebensumstände in unser Leben.“

Aufgrund dieser bewussten Wahrnehmung unserer Gedanken können wir dann auch erkennen, welche Gedanken in unserem Alltag positiv sind und welche negativ. Wir können dann ohne weiteres ganz bewusst den Anteil unserer positiven Gedanken vermehren und negative Gedanken bewusst vermeiden. Auf diese Weise haben wir dann auch einen bewussten Einfluss auf unsere Gefühle.

Aber versuche nicht, die bereits vorhandenen nagativen Gefühle wie z. B. Angst, Ärger, Groll oder Wut in positive zu verwandeln. Diese Gefühle dürfen einfach so da sein, ohne Bewertung und ohne zu versuchen, sie zu unterdrücken. Wenn du sie so urteilsfrei akzeptierst und annimmst, wie sie nun mal sind, dann gibst du ihnen die beste Chance, dass sie sich ganz von alleine verändern können.

BEWUSSTSEIN ist in diesem Sinne eine achtsame Wahrnehmung, die nicht nur die Inhalte unserer Gedanken erfasst, sondern darüber hinaus auch die Qualität unserer Gedanken.

Wir können dabei z. B. Folgendes erkennen:

„Ich mache mir bewusst, dass ich gerade etwas denke!“

„Ich mache mir bewusst, was ich gerade denke!“

„Ich mache bewusst, dass ich diesen Gedanken z.B. durch die Veränderung meiner Sichtweise bewusst verändern kann und dass ich durch die Veränderungen meiner Gedanken mein Leben nach meinem Willen bewusst gestalten kann!“

„Dabei mache ich mir bewusst, dass positive Gedanken in mir automatisch positive Gefühle hervorrufen können und dass positive Gefühle in mir mein Leben auf positive Weise verändern!“

„Und nicht zuletzt mache ich mir bewusst, dass ich auch jenseits meines Verstandes im GEDANKENLEEREN-RAUM DER STILLE mein SEIN auf eine besondere Weise und das sogar auf besonders freudvolle Weise erleben kann!“

Auf diese Weise können wir die Herrschaft über unsere Gedanken durch achtsames BEWUSSTSEIN zurückgewinnen, so dass der Verstand aufhört, uns zu beherrschen. Dabei können wir durchaus unseren Verstand als ein sehr effektives Werkzeug in jenen Situationen anwenden, die geeignet sind durch dieses Werkzeug auf eine Weise so gestaltet zu werden, wie wir das wirklich möchten.

Wir sind ja als Menschen nicht nur Verstandeswesen, sondern in der Lage, mit unseren Herzen und Gefühlen als LIEBENDE unser Leben zu gestalten.

Mit den Worten Marias aus dem oben genannten Buch „Du bist ein Wunder“ auf Seite 41 möchte ich jetzt diesen Beitrag abschließen:

„Ihr werdet wieder bereit sein, euch der wahren Kraft und Kapazität eures Verstandes zu öffnen. Dazu gehört die Vereinigung mit eurem Herzen. Bringt Herz und Verstand zusammen!“

Dass es dir gelingen möge, Herz und Verstand zusammenzubringen,

das wünscht dir von Herzen

der Claus