Ich nehme es vorweg:

Ich kann Frieden schließen, wenn ich die Polarität (d. h. die Gegensätze) auf unserer Erde akzeptiere und die Dualität (d. h. unser Getrenntsein von der Schöpfung, von den Mitmenschen und von mir selbst) reduziere.

Das möchte ich im Einzelnen erläutern und begründen.

Unsere Erde ist eine Schöpfung der Gegensätze, der Polarität. Polarität bedeutet nichts anderes, als dass ich auf der Erde mit zwei gegensätzlichen Seiten Erfahrungen machen kann, Erfahrungen mit Gut und Böse, mit Schön und Hässlich, mit Gesundheit und Krankheit, mit Kampf und Frieden usw. Es ist eine Tatsache, dass ich hier auf dieser Erde immer auf diese Gegensätze von Gut und Böse, Schön und Hässlich usw. treffe.

Die Aufgabe ist es, zur Schöpfung von Gut und Böse ja zu sagen, also ja zu sagen zu dem, was ist. Ich kann nichts, was ist, auch wenn es mir noch so unangenehm erscheint, ungeschehen machen, obwohl ich das vielleicht immer wieder möchte oder gar versuche. Das was ist, ist ja bereits geschehen und ich kann es nicht rückgängig machen. Es ist wie es ist.

Wenn ich dem, was jetzt gerade ist, einen Widerstand entgegensetze, wenn ich es verurteile, dann stellen sich automatisch negative Gedanken bei mir ein.

Negative Gedanken haben negative Gefühle zur Folge und negative Gefühle ziehen nach dem allgemein gültigen Resonanzgesetz negative Erfahrungen in mein Leben.

Das heißt, dann kommt gerade das vermehrt in mein Leben, was ich verurteile und was ich eigentlich nicht möchte! Das ist eigentlich ziemlich paradox, aber es ist so!

So viele Menschen erleben sich getrennt voneinander und so viele Menschen sind im Kampfmodus „jeder gegen jeden“. Diese weit verbreitete Mentalität des Getrennseins und häufig auch der Feindschaft ist die Dualität auf dieser Erde.

Eine wichtige Strategie diese Dualität zu reduzieren, vielleicht auch die wichtigste und wirksamste, besteht darin, einverstanden zu sein, mit dem, was ist. Dualität reduzieren heißt also zu dem, was ist JA zu sagen, statt NEIN, es anzunehmen, statt es zu verurteilen.

Das ist gar nicht so einfach und benötigt oft die ganze Bewusstheit und Aufmerksamkeit des Menschen!

Ja zu sagen zu dem, was ist und weder die Situation noch die beteiligten Personen zu verurteilen.

Aber dann auch bereit zu sein, ganz präsent und ohne zu urteilen das Richtige zu machen!

Jedoch, was ist das Richtige?

Ohne die Situation und die beteiligten Personen zu verurteilen kannst du dennoch eine der drei folgenden Möglichkeiten des Handelns wählen:

  1. Dich aus der Situation entfernen,
  1. die Situation zum Positiven verändern, wenn du diese verändern kannst und verändern willst,
  1. wenn du die Situation nicht ändern kannst und dich auch nicht entfernen kannst, die Situation so zu akzeptieren wie sie ist.

Probiere das aus. Wenn du das immer mal wieder fertigbringst, auch unangenehme Situationen ohne Verurteilung anzunehmen, verändert das dein Leben zum Positiven, weil du dann dadurch keine negativen Gedanken mehr produzierst, und weil es dir ohne negative Gedanken einfach besser geht.

Aber einfach ist das keineswegs, weil das Ego lieber Nein sagt und urteilt. Das ist es vielleicht auch so gewohnt und auch bei so vielen Menschen das Übliche! Das Ego will lieber das gewohnte Leid als etwas Neues ausprobieren!

Bereit zu sein, die Polarität von Gut und Böse auf dieser Erde anzunehmen, so wie sie ist, heißt Frieden mit der Schöpfung zu schließen.

Das heißt letztendlich auch bereit zu sein mit dem Schöpfer, mit Gott und auch mit deinen Mitmenschen Frieden zu schließen.

Aber mache dir bewusst, du selbst bist ein Teil dieser Schöpfung. Du selbst bist der Mit-Schöpfer dieser Polarität von Gut und Böse. Auch du hast aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur in diesem Leben, sondern auch in vielen anderen Inkarnationen das Spiel von Gut und Böse mitgespielt und hast sowohl Erfahrungen mit der LIEBE als auch Erfahrungen mit dem Bösen gemacht.

Doch jetzt ist die Zeit gekommen, dieses Spiel der Dualität möglichst zu beenden, und alles, was in der Vergangenheit in dir Spuren hinterlassen hat zu heilen. Im Spiel von Gut und Böse warst du sicherlich manchmal als Täter „oben“ und hast Gewalt ausgeübt über andere Seelen, die als Opfer „unten“ waren. Dann hat sich der Spieß umgedreht: Du warst dann als Opfer „unten“ und andere waren die Täter.

Daher gilt es jetzt, allen Täter-Seelen auf deinem Seelenweg, welche dir Übles angetan haben, zu vergeben und ggf. alle deine Rachegedanken oder Racheschwüre aufzulösen und auch allen Opfer-Seelen, denen du etwas Schlimmes angetan hast, um VERGEBUNG zu bitten und sie ggf. auch zu bitten, ihre Rachegedanken oder Racheschwüre aufzulösen.

Auf diese Weise entsteht endlich zwischen den Seelen ein Frieden, der allen gut tut! Dann ist die Dualität weitgehend überwunden.

Letztendlich geht es darum, dass möglichst viele Seelen jetzt nach und nach bereit sind, den Kampf jeder gegen jeden zu beenden, um endlich wieder zurückzukehren in das ursprüngliche Land der LIEBE!

 

 

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