Wie begann denn das ganze Unglück auf dieser Erde, die Gewalt, die Kriege, die Grausamkeit, wo ist der Ursprung all dessen zu suchen?

 

Und wenn wir den Ursprung kennen, können wir dann nicht – ausgehend von dieser letztendlichen Ursache des Unglücks – quasi in einem Rollback, indem wir dem Elend auf die Spur kommen, mit all unseren aus dem Umgang mit Leid und SCHMERZ gewonnenen Erfahrungen wieder zurückkehren in den Ursprung, in die LIEBE, in das Paradies, in das Land unserer Sehnsucht?

 

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Am Anfang war die LIEBE, die reine LIEBE und so konnten wir Menschen als göttliche Wesen in dieser reinen LIEBE unser SEIN, unser Leben genießen. Der einzige Nachteil bestand darin, dass uns diese LIEBE kaum bewusst war. Wie hätten wir sie uns auch bewusst machen können, es gab ja nichts außer dieser allumfassenden und bedingungslosen LIEBE.

Aber etwas Zweites stand zur Verfügung: Gott hat uns Menschen  alle ausgestattet mit einem FREIEN WILLEN. Und in diesem freien Willen gab es die Möglichkeit weiterhin im Einklang oder auch im Gegensatz zu dieser LIEBE zu handeln.

Dieser FREIE WILLE gab uns die Möglichkeit, uns von unserer ursprünglichen göttlichen Quelle und damit auch von unserem göttlichen Vater/von unserer göttlichen Mutter zu emanzipieren und viele Erfahrungen zu machen, die wir in dem Sein in grenzenloser LIEBE nie hätten machen können. Gott, die Quelle allen Seins, hat  mit seiner unbedingten und allumfassenden LIEBE uns dieses Geschenk des freien Willens gemacht und damit auch ermöglicht, dass wir uns von der LIEBE abtrennen konnten. Aber in dieser bedingungslosen göttlichen LIEBE gab es nie eine Verurteilung. Und daher kann es auf dieser göttlichen Ebene auch keine VERGEBUNG geben, weil es in dieser unendlichen Weite der göttlichen LIEBE nie auch nur eine Spur von Verdammung gab.

Vielleicht können wir das auch so ausdrücken: Es gab auf dieser göttlichen Ebene immer schon nichts als VERGEBUNG, in jedem Moment.

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Indem wir Menschen mit unserem FREIEN WILLEN  auch Erfahrungen entgegen der göttlichen LIEBE gemacht haben,  begann das Rad des Karma sich zu drehen. Jedes Handeln oder auch Nichthandel, das nicht im Einklang mit der ursprünglichen LIEBE war, erzeugte in uns ein bestimmtes Gefühl: „Oh, das ist nicht im Einklang mit der LIEBE, das ist nicht im Einklang mit Deinem eigentlichen Wesen!“ Und dieses Gefühl können wir als SCHULDGEFÜHL bezeichnen. Und dann hatten wir mit unserem FREIEN WILLEN die Wahl, entweder der Botschaft dieses SCHULDGEFÜHLS zu folgen und wieder in die LIEBE zurückzukehren oder das SCHULDGEFÜHL zu missachten, es zu verdrängen und weiterhin im Gegensatz zur LIEBE uns zu verhalten. Und wenn wir das taten, dann wurde uns vielleicht unser Handeln bewusst und wir begannen uns dafür zu SCHÄMEN: Und so kam SCHULD und SCHAM auf die Welt.  SCHULD und SCHAM in den Tätern brachten unwillkürlich und unbewusst das Bedürfnis nach Ausgleich und Selbst-Bestrafung  zu uns Menschen. Dieses Bedürfnis  bewirkte, dass andere, die auch Erfahrungen mit ihrem FREIEN WILLEN  und der Abtrennung von der LIEBE  machen wollten, uns genau das oder vielleicht auch Ähnliches antun konnten, mit dem wir uns schuldig gemacht hatten.   Und so erlebten die sich schuldig Fühlenden als Ausgleich selbst das, was sie anderen angetan hatten, nämlich SCHMERZ  und Leid. Da aber kein Bewusstsein für den Ursprung dieses Leids vorhanden war, entwickelte sich in den so Geschädigten wiederum ein Bedürfnis nach VERGELTUNG und das Gefühl der WUT entstand. Die WUT wurde ausagiert, neue SCHULD entstand in den Tätern und neuer SCHMERZ in den Opfern. Diejenigen, die sich schuldig fühlten, ahnten, dass sie als Ausgleich neues Leid und neuen SCHMERZ  in ihr Leben ziehen würden. Und so entstand aus dieser Ahnung das Gefühl der ANGST  vor kommendem weiterem Leid. Und so drehte sich das Rad des Karma:

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Und nun erhebt sich natürlich die Frage:

Wie können wir jetzt aus dem Rad des Karma aussteigen und aus dem weit verbreiteten Elend wieder herauskommen?

Aus diesen Erfahrungen in der Dualität von Gut und Böse konnten  wir in einem lange anhaltenden Prozess unser BEWUSSTSEIN  über das, was wir eigentlich sind und wohin die Reise unserer Seele hingeht, weiter entwickeln.

Und vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen, in der dieser

Prozess der BEWUSSTWERDUNG

soweit fortgeschritten  ist, dass wir mit diesem Bewusstsein Schritt für Schritt wieder in die ursprüngliche LIEBE  zurückkehren können.

Und in diesem Prozess der Bewusstwerdung konnte ganz allmählich der Mensch als Schöpfung Gottes sein eigenes Wesen erkennen und vielleicht konnte damit auch Gott sich SELBST erkennen, als das, was er in Wahrheit ist, nämlich als

REINE LIEBE.

Und wir dürfen uns selbst in dem Bewusstsein, dass es auf der Ebene der Seele/ auf der Ebene Gottes nie auch nur eine Spur von Verurteilung gab, für alles was wir anderen oder uns selbst an Leid und Schmerz zugefügt haben, VERGEBEN.

Und ebenso dürfen wir all jenen, die uns Leid angetan und Schmerz zugefügt haben VERGEBEN.

Wir steigen aus dem Rad des Karma aus, indem wir statt VERGELTUNG oder BESTRAFUNG

VERGEBUNG

wählen.

Dann wird alle WUT von uns abfallen und alle ANGST verschwinden.

Und dann erkennen wir, was wir –  trotz allem, was wir getan und was wir erlebt haben – eigentlich sind und immer waren:

REINE LIEBE.

Und dann sind wir in jenem BEWUSSTSEIN, das Gott vielleicht auch sich selbst, aber auf jeden Fall seinen Schöpfungen, den Menschen, schenken wollte

 

 

 

 

 

 

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