Ich nehme es vorweg:

Der Körper ist das Tor zu meinem eigentlichen SEIN.

Bereits im 17. Jahrhundert formulierte Angelus Silesius, der in der Zeit des 30-jährigen Krieges aufgewachsen ist:

„Halt an, wo läufst du hin?

 Der Himmel ist in dir,

suchst du Gott anderswo,

fehlst du ihn für und für!“

Was bedeutet das, „Der Himmel ist in dir?“

„In dir“ bedeutet eigentlich „in deinem Körper!“. Der Körper ist das eigentliche Tor zum Himmel, das Tor zu Gott.

Der Körper ist so lange Zeit in seiner spirituellen Bedeutung von den Weltreligionen vernachlässigt worden. Viele dachten irrtümlicherweise, der „spirituelle Aufstieg“ erfolge durch Überwindung des Körpers!

Natürlich ist der Körper mit vielen Funktionen auch das, was wir mit so vielen Tieren gemeinsam besitzen, beispielsweise unsere Verdauung, unsere Anfälligkeit für Krankheiten und unsere sexuelle Fortpflanzungsbedürfnisse.

Dem Menschen ist aber eines mitgegeben worden, über was die Tiere, wenn überhaupt, nur in sehr geringerem Maße verfügen können. Das ist unser Bewusstsein. Schritt für Schritt können wir uns aufgrund der vielfältigen Erfahrungen auf unserer Seelenreise durch all die Inkarnationen bewusst machen, wer oder was wir in Wahrheit sind.

So verstehen heute viele Menschen, dass der Körper nicht nur ein materieller Zellhaufen ist, der durch chemische und physikalische Einwirkungen beeinflusst werden kann, sondern dass der Körper ein spirituelles WUNDER ist!

Im Inneren des Körpers ist energetisch nicht nur die ganze Geschichte der Seelenreise jeder Person durch so viele Inkarnationen abgespeichert, sondern auch eine unglaubliche Weisheit. Es ist wichtig, den materiellen Körper und den energetischen Körper zu unterscheiden. Durch den energetischen Körper erfolgt einerseits der Zugang zu allen Erfahrungen, die auf der vielschichtigen Seelenreise des Menschen sich angesammelt haben und andererseits auch der Zugang zum HÖHEREN SELBST, d. h. der Zugang zur unsterblichen und heil gebliebenen Seele. Beide Zugänge sind über den Körper möglich, aber leider sind meistens diese Zugänge durch schmerzliche Erfahrungen und vielleicht auch durch den Einfluss anderer Menschen verschüttet worden.

In der Meditation, in der Stille, jenseits aller Gedanken, öffnet sich oft langsam eine Türe zu diesen Zugängen, manchmal über Bilder, manchmal nur durch Fühlen, manchmal auch mithilfe eines Tensors oder eines Pendels!

Wenn sich diese Türe einen Spalt weit öffnet, können wir oft mit Erstaunen erkennen:

Wir sind alle, genauso, wie wir sind, geliebt und angenommen!

Wenn sich dann der Spalt dieser Türe wieder schließt, was ja leider oft so schnell wieder geschieht, dann können wir das kaum glauben. Sind wir doch in unserer Umwelt beständig umgeben von Leiden, Nöten und Krisen!

Manchmal erkennen wir dennoch eine ganz andere Geschichte – ganz anders als die übliche Historie des Aufstiegs und des Niedergangs von Imperien und erkennen darin auch manchmal den Sinn dieser Seelenreise:

Diese Erde wurde von Gott in dieser Polarität so erschaffen, also in den Gegensätzen von beispielsweise Gut und Böse, von Liebe und Hass, von Schönheit und Hässlichkeit, von Gesundheit und Krankheit, Reichtum und Armut usw. Es war ein Göttlicher Auftrag, diese Erfahrungen zu machen, um daran zu wachsen und bewusst zu werden. So waren alle Seelen, welche auf die Erde gekommen sind, mutig genug, diesem Auftrag zu folgen und sich den Herausforderungen dieser Erde zu stellen. Es war der GÖTTLICHE PLAN, die GÖTTLICHE ORDNUNG für diese Erde, nicht nur dem Guten zu begegnen, sondern auch dem Gegenteil, dem Bösen. Das ging gar nicht anders. So haben alle Menschen Erfahrungen mit der LIEBE machen können, aber auch Erfahrungen mit dem Gegenteil, dem Bösen. Diese Erfahrungen waren für den Menschen wichtig, um herauszufinden und sich bewusst zu machen, wer sie eigentlich sind! Das war und ist der Sinn dieser gottgewollten und gotterschaffenen Polarität von Gut und Böse!

Weil Gott diese Erde in dieser Polarität von Gut und Böse erschaffen hat, damit die Menschen diese Erfahrungen mit Gut und Böse machen konnten, war auch alles, was sie in ihren vielen Inkarnationen erlebt haben, im GÖTTLICHEN PLAN und in der GÖTTLICHEN ORDNUNG. Daher sind sie nie aus dieser GÖTTLICHEN ORDNUNG herausgefallen und sind genauso – gleichgültig in welchem Zustand auch immer sie sich gerade befinden – von Gott angenommen und geliebt!

Gott ist die LIEBE, die bedingungslose LIEBE. Diese bedingungslose LIEBE kennt kein Urteil. Gott hat daher keinen Menschen jemals verurteilt! Da die GÖTTLICHE LIEBE bedingungslos ist, ist auch die VERGEBUNG bedingungslos.

Daher sind alle Menschen genauso, wie sie sind – ohne Ausnahme – von Gott geliebt und so, wie sie sind, angenommen!“

Wenn wir das erkennen, dann können wir selbst uns auch geliebt und angenommen fühlen:

Wir sind alle, genauso, wie wir sind, geliebt und angenommen!

Das ist jedoch keineswegs selbstverständlich, einfach deshalb, weil die ganze Geschichte dieser Erfahrungen vieler Inkarnationen in jedem Körper abgespeichert ist. Der Körper, so wie er ist, zeigt also jedem Menschen die gesamte Geschichte seiner Inkarnationen. Einiges ist heil und voller Freude, einiges ist nicht heil und bereitet dem Menschen immer wieder Schmerzen.

Wenn wir jetzt erkennen, dass es der GÖTTLICHE AUFTRAG war, diese Erfahrungen auf der Erde zu machen und wenn wir jetzt erkennen, dass kein Mensch daher nie, wirklich nie – egal wie die Geschichte verlaufen ist – aus der GÖTTLICHEN ORDNUNG herausgefallen bin, dann können und dürfen die Menschen alle ihre Schuldgefühle loslassen, die ihr Leben belastet haben. Diese Schuldgefühle sind hauptsächlich in unserem Unterbewusstsein abgespeichert, weil wir uns mit unserem Verstand wohl kaum an all diese vergangenen Ereignisse aus den vielen Inkarnationen, die wir durchlebt haben, erinnern können.

Vielleicht erkennen wir jetzt, dass wir uns selbst verurteilt haben und dass uns vielleicht auch andere Menschen aufgrund dessen, was wir diesen Seelen angetan haben, verurteilt haben.

 Aber jetzt ist die Zeit gekommen, endlich aufzuhören, uns selbst zu verurteilen. Und daher können wir jetzt auch bereit sein, alle bewussten und auch die unterbewussten Schuldgefühle zu entlassen.

Aber wie ist es möglich, diese Schuldgefühle zu entlassen?

Das geschieht, wenn wir die bedingungslose GÖTTLICHE VERGEBUNG annehmen.

Vielleicht hat unser Verstand jetzt den Einwand, ob und wie wir diese GÖTTLICHE VERGEBUNG annehmen können, wenn uns jetzt bewusst wird, dass wir mit unserer Schuld anderen Seelen vielleicht etwas ganz Verheerendes angetan haben und es diesen Seelen dadurch sehr schlecht ergangen ist! Vielleicht haben wir in diesen Inkarnationen auch alle auf dieser Erde möglichen Erfahrungen durchgespielt und waren auf diese Weise auch der Verursacher von schlimmen Katastrophen und traumatisierenden Ereignissen?

Da aber alle Seelen miteinander verbunden sind, können wir jetzt allen Seelen begegnen, denen wir etwas Böses angetan haben und sie um VERGEBUNG bitten. Vielleicht auf diese Weise:

Wir begegnen jetzt allen Seelen, denen wir etwas Böses angetan haben und sagen zu diesen Seelen:

„Es tut mir leid, was ich euch angetan habe, bitte verzeiht mir!“

„Ich sende euch jetzt meine LIEBE, bitte nehmt meine LIEBE an und lasst all euren Groll und eure Racheabsichten los, wir wollen endlich Frieden schließen und uns versöhnen!“

„Und bitte nehmt auch alle bösen Wünsche und Flüche wieder zurück, die ihr je mir zugesendet habt!“

Diese Sätze wirken allerdings nur, wenn wir sie nicht nur mit unserem Verstand, sondern auch mit dem Herzen sagen und dabei wirklich die Absicht haben, um VERGEBUNG und VERSÖHNUNG zu bitten. Wenn wir diesen Satz aussprechen, können wir durchaus fühlen, ob wir wirklich von Herzen bereit sind, diesen Seelen zu begegnen, um sie um VERGEBUNG und VERSÖHNUNG zu bitten.

Wir machen uns nochmal bewusst, dass wir jetzt nicht mehr in der karmischen Zeit leben, in der es normal war, dass wir Seelen immer und immer wieder vergeblich versucht haben, das Leid, das wir anderen Seelen zugefügt haben, durch eigenes Leid auszugleichen. Wir leben jetzt in einer NEUEN ZEIT, in der es uns leicht gemacht wird – wenn wir das wirklich wollen – unsere Schuldgefühle loszulassen:

„Wir dürfen und können jetzt alle Schuldgefühle entlassen!“

und können uns dabei bewusst machen:

„Wir sind geliebt, so wie wir jetzt sind!“

Dieser Prozess wirkt sich heilend auf unseren Körper aus, bestimmte Symptome, unter denen wir gelitten haben, beginnen abzuheilen oder heilen auch völlig. Dabei dürfen wir aber unseren Körper bei dieser Heilungsarbeit nicht überfordern, weil der materielle Teil des Körpers zur Regeneration einfach seine Zeit benötigt. Daher ist es wichtig, diesen unglaublich intensiven Heilungsprozess der VERGEBUNG und VERSÖHNUNG öfters zu wiederholen. weil Schritt für Schritt nur eine belastende Schicht nach der anderen abgetragen werden kann.

Der zentrale Satz, der all diese Heilungsarbeit ermöglicht, lautet:

„Ich bin einverstanden, dass ich jetzt gesund werden und gesund sein kann!“

Wir können uns dabei auch vorstellen, wie die heilende LIEBE unserer Seele in alle Zellen unseres Körpers hineinfließt, welche Heilung benötigen und sich dort ausbreitet und schließlich den ganzen Raum einnimmt, so dass kein Platz mehr für belastende Anteile bleibt.

So können wir im RAUM der STILLE möglichst ohne Gedanken HEILUNG geschehen lassen.

Diesen Prozess können wir noch verstärken, wenn wir um Unterstützung der geistigen und göttlichen Helfer für diesen Heilungsprozess bitten.

Dabei ist es weniger wichtig, unter welchen Namen wir diese göttlichen Kräfte an unsere Seite rufen, z. B. die CHRISTUSENERGIE und die GÖTTLICHE HEILKRAFT durch Jeshua (Jesus) oder auch durch Mutter Maria und durch die göttlichen Helfer der Erzengel, der Elohim und durch die aufgestiegenen Meister, sowie nicht zuletzt auch durch die Mutter Erde, Gaya oder auch durch Allah bzw. Mohamed oder durch Buddha oder durch Shiva, Brahma und Vishnu.

Wenn sich auf die beschriebene Weise erste Heilungserfolge in unserem Körper zeigen, ist es wichtig, uns bei allen beteiligten Seelen und auch bei den unterstützenden göttlichen Kräften zu bedanken. Das Gefühl der DANKBARKEIT ist dann der Schlüssel für weitere Heilungsprozesse, die wir dann auf eine immer einfachere und leichtere Art und Weise in uns geschehen lassen können.

Jetzt zum Schluss noch etwas ganz Wichtiges:

Der Körper ist auch ein wunderbares LUSTGESCHENK! Die Freude, Wonne und Lust, die uns der Körper in der Sexualität und Erotik bereiten kann, ist ein wunderbares GÖTTLICHES GESCHENK! Bei der Fortpflanzung ist es ein unglaublich wunderbarer Akt, der neues Leben schafft! Aber die Sexualität beim Menschen ist ja nicht auf diesen kreativen Prozess beschränkt, sondern ist eine fortdauernde Quelle der Erquickung! Es wäre äußerst bedauerlich, wenn wir diese Quelle versiegen lassen würden!

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