Wer es nicht selbst erlebt hat, wie sich so eine depressive Stimmung anfühlt, die einen immer wieder in Schüben heimsucht, kann es kaum nachvollziehen, in welcher Not sich Menschen befinden, die unter Depressionen leiden.

Ich selbst litt jahrelang darunter und bin jetzt heilfroh, dass ich das Ende des dunklen Tunnels erreicht habe und dass die Lebensfreude in mir wieder mehr Raum hat.

Die Geschichte meiner Depression kann ich in vier Abschnitte oder Phasen einteilen. Jede/r welche/r unter Schüben von solchen Stimmungen leidet, die oft als unerträglich empfunden werden, kann vielleicht sich selbst prüfen, in welcher Phase er steckt:

Phase 1: Phase der Verdrängung

Phase 2: Phase des Leidens

Phase 3: Phase der Suche nach Heilungsmöglichkeiten

Phase 4: Phase der Heilung.

Jedoch zuerst: Was ist eine Depression und wie fühlen sich derartige depressive Verstimmungen an?

Wenn ich mich jetzt in die Lage eines Betroffenen hineinversetze, dann könnte die folgende Aussage vielleicht passen:

„Zu allem anderen Unerträglichen, was ich in der letzten Zeit gerade erlebt habe und immer noch erlebe,  jetzt kommt auch noch eine depressive Verstimmung dazu!

Das ist ja nicht zum Aushalten!

Alles was mir begegnet ist negativ, Zweifel an den eigenen Fähigkeiten sind da, alles ist dunkel, düster und fühlt sich schrecklich an. Was ist das für ein furchtbares Gefühl, das ich im Augenblick empfinde? Es fühlt sich an wie eine undefinierbare Mischung aus Schuld, Wut und Groll, Traurigkeit, Angst und Schmerz.

Aber wieso, weshalb dieses Gefühl?

Ich habe keine Ahnung. Es fühlt sich so an als wäre ich ein kleiner Junge/ein kleines Mädchen, der/das zur Strafe im dunklen Keller sitzen muss und der/das nicht weiß, weshalb. Ich will aber nicht im Keller sitzen, nicht in der Dunkelheit, ich möchte wieder zurück in das Licht der Lebensfreude!

Ach, jetzt steckt meine depressive Stimmung auch noch meinen Partner/ meine Partnerin an, er/sie reagiert jetzt auch noch sauer auf mich und sagt, ich sei unerträglich! Ach, wahrscheinlich hat er/sie sogar Recht.

Ich habe keine Kraft mehr, nur Resignation, Verzweiflung, Verlassenheit …

Ja, eigentlich kenne ich die Depression ja schon lange. Zuerst wollte ich sie überhaupt nicht wahrnehmen. Ich tat einfach so, als wäre sie nicht da:

Keep smiling, don‘ t worry. Ich lenkte mich ab durch eine fortwährende Betriebsamkeit, Workaholik, Fernsehen, hie und da auch durch betäubende Mittel, wie z. B. Alkohol. Aber jetzt scheint das alles nicht mehr zu funktionieren.“

Also so oder ähnlich könnten die Aussagen eines Betroffenen sein. Genauso war es auch bei mir. Die permanente Ablenkung, die bei meinem Vater bis ins hohe Alter noch funktioniert hatte, die ging bei mir ab einem bestimmten Alter nicht mehr. Die Depression kam schonungslos an die Oberfläche. Das war für mich und auch für meine Familie zunächst geradezu unerträglich. Das war für alle Beteiligte schlimm. Dennoch sehe ich das heute ganz anders. Denn dadurch öffnete sich mir die Chance des Beginns eines Heilungsprozesses.  Die Phase der Verdrängung war beendet. Das Leiden war an der Oberfläche. Später erkannte ich: Ich war von der Phase der Verdrängung eingetreten in  die  2. Phase, die Phase des Leidens.

Die Phase des Leidens war eigentlich unerträglich, jedoch  wuchs jetzt durch das unsägliche Leid der depressiven Gefühle ausgelöst immer stärker auch mein innerer Wunsch:

„Ich will aus diesem Leiden herauskommen.“

Gott-sei-dank kam durch eine Äußerung eines ärztlichen Therapeuten zu diesem Willen noch die innere Überzeugung dazu:

 „Heilung ist möglich!“

Aufgrund meines Willens und dieser Überzeugung begann für mich die dritte Phase, die Suche nach Heilungsmöglichkeiten.

Jetzt probierte ich alle therapeutischen Möglichkeiten aus, die sich mir anboten, aber leider war keine geeignet, ganz gezielt Heilungsprozesse bezüglich meiner Depression einzuleiten. Stattdessen wurden mir viele unangenehme Geschehnisse meiner Kindheit, meiner Jugend, meines Erwachsenendaseins usw. bewusst und die Selbsterfahrung in therapeutischen Gruppen bereicherte mein Leben, jedoch wurde dadurch die Intensität meiner immer wieder auftretenden Schübe meiner depressiven Verstimmungen kaum verringert.

Also war die Frage für mich:

Was heilt wirklich?

Antidepressiva?

Nein, ich wollte keine einnehmen, weil ich annahm, dass sie – ähnlich wie die Ablenkungsversuche in der Phase der Verdrängung – das was da an negativen Gefühlen hochkam wieder nur zurückdrängen würde. Heute sehe ich das allerdings etwas anders: Wenn ich damals nicht den Halt durch meine Familie gehabt hätte, besonders durch meine Frau und durch meine beiden Kinder, hätte ich diese Mittel sicherlich eine Zeit lang als Nothilfe einnehmen müssen. Da gab es Momente, die ich ganz alleine nicht mehr aushalten hätte können bis dahin, dass ich Gedanken hatte, mein unerträgliches Leiden durch Suizid zu beenden.

Aufgrund der vielfältigen therapeutischen Erfahrungen wurde mir in dieser Phase der Suche nach Heilungsmöglichkeiten immer mehr bewusst, dass ich in meiner jetzigen Situation eine Therapie bräuchte, welche direkt an den psychischen Ursachen meiner Depression ansetzt und entsprechend dieser Ursachen einen effektiven Heilungsprozess einleitet und so eine relativ zügige Heilung meiner Symptome bewirkt.

Die Suche nach dieser Heilmethode führte mich über manche Umwege zu zwei Heilmethoden in sehr unterschiedlichen Ausformungen:

  1. Die „Kellermethode“

(Da ich bisher keine übliche Bezeichnung für diese erste Methode gefunden habe, möchte ich sie aus Gründen, die ich im Folgenden noch erläutern werde, „Kellermethode“ nennen.)

  1. Die „Zweipunktmethode“

(Eine bereits weit verbreitete Methode der Quantenheilung, welche allerdings sehr unterschiedlich beschrieben und angewendet wird)

Die erste Methode ist geeignet, wenn der Betroffene gerade ganz besonders unter diesen schrecklichen Gefühlen seiner Depression leidet. Die zweite ist geeignet in den Phasen, in denen der depressive Schub gerade etwas Ruhe gibt, aber der Heilungsprozess  offensichtlich noch nicht abgeschlossen ist.

Die erste nenne ich im Zusammenhang mit den Symptomen einer depressiven Verstimmung die “Kellermethode“. Sie arbeitet direkt mit den Symptomen der Depression: nämlich mit den jetzt im Augenblick auftretenden Gefühlen einer depressiven Stimmung.

Diese Methode kannst du ohne weiteres auch selbst anwenden, wenn du unter einer Depression leidest, wie ich im Folgenden noch ausführen werde. Die Voraussetzung für diese Methode ist allerdings, dass du deine depressiven Gefühle in dem Augenblick, in dem du diese Methode anwendest, unvermittelt auch fühlst und sie wahrnimmst.  Mit genau diesen Gefühlen arbeitet dann diese Kellermethode.

Die andere Methode ist die sogenannte Zweipunktmethode, die ich ausführlich in meinem Buch “Den Weg der Heilung gehen“ erläutere, welches im Vindobona-Verlag veröffentlicht wurde. Auch diese Methode ist eine gezielte Methode, die direkt bei den Symptomen der Depression ansetzt. Mit einigem Zeitaufwand und Schulung lässt sich auch diese Methode selbst anwenden. Alles was du dazu brauchst und was du dazu wissen musst, ist in meinem Buch ausführlich und anwendungsorientiert beschrieben. Diese Methode kannst du dann anwenden, wenn du in den Ruhephasen der depressiven Schübe gerade keinen Zugang zu deinen depressiven Gefühlen hast.

Nun erläutere ich hier die erste Methode, also die sogenannte Kellermethode. Ich habe dir vorher schon beschrieben, dass sich eine Depression oft so anfühlt, als ob du unschuldig zur Strafe im dunklen Keller sitzen müsstest. Und nun möchtest du auf der Stelle heraus aus diesem Dasein im Dunkeln deiner Gefühle, du möchtest aus dem Keller wieder ins Leben herauskommen. Das ist dein berechtigter Wunsch und das ist sehr verständlich. Wenn ich dir jetzt sage, dass der Weg der Heilung zunächst nicht aus dem Keller heraus führt, sondern im Gegenteil zunächst in den Keller hinein, dann wirst du wahrscheinlich sagen: Nicht mit mir.

Jedoch, ich meine es ernst:

Die Heilung erfolgt dadurch, dass du dich allen Gefühlen stellst, die da sind, wenn du völlig einsam und verlassen im Keller deiner Depression sitzt. Genau diese unangenehmen Gefühle gilt es jetzt zu fühlen. Diese schreckliche Mischung aus Angst, Wut ,Traurigkeit, Scham, Schuld und Schmerz einfach nur zu fühlen und zu akzeptieren, dass sie jetzt gerade da sind.

Obwohl ich sage, “einfach nur fühlen“ so ist das überhaupt nicht einfach für dich, da du ja gerade diese Gefühle weghaben möchtest. Du möchtest ja aus dem Keller heraus und nicht hinein. Aber der Weg der Heilung geht zunächst durch das Dunkel des Kellers hindurch. Die Depression ist ein Ergebnis deines eigenen Seelenwegs, d. h. alles was das Wesen, das du bist in deinem jetzigen Leben und auch in allen Inkarnationen nicht bewältigen konntest und daher verdrängen musstest, das trägst du jetzt als eine Last mit dir, die manchmal so gravierend ist, dass sie dich krank macht. D.h. du selbst bist verantwortlich für deine Gefühle und niemand anderes, auch nicht die widrigsten Umstände, die vielleicht jetzt gerade in deinem Leben da sein mögen.  Diese Verantwortung für die eigenen Gefühle, auch wenn sie noch so unerträglich sein mögen, liegt ausschließlich bei dir und das gilt es zu akzeptieren. Du kannst so z. B. deine depressiven Gefühle nicht einfach wegmachen, sonst hättest du sie längst schon weggemacht. Wenn du jetzt ohne jede Einschränkung bedingungslos diese Gefühle annimmst, dann beginnt der Prozess der Heilung. Dieser Prozess der Heilung besteht darin, dass du zu all dem, was du auf deinem Seelenweg erlebt hast und was dir jetzt diese schlimmen Gefühle bereitet, ja sagst. Diese Gefühle sind jetzt einfach da, alle diese Gefühle haben – wie gesagt- ihren Grund, dass sie jetzt in dir hochkommen. Deine Aufgabe ist es nur, diese Gefühle genauso, wie sie bei dir jetzt in Erscheinung treten, wahrzunehmen. Du nimmst sie also wahr, weil sie wahr sind als Ergebnis deines eigenen Seelenweges. Das ist einfach so und du kannst das auch nicht ändern.

Diese Methode kannst du allerdings nur dann anwenden, wenn du wirklich bereit bist, durch den Keller deiner unannehmbaren Gefühle durchzugehen und das Unannehmbare annimmst. Dabei kommt es bei diesem Prozess der Heilung überhaupt nicht darauf an, welche traumatischen Situationen du auf deinem Seelenweg erlebt hast. Es geht dabei auch nicht darum, die traumatischen Situationen deines Seelenweges wieder zu erinnern und es geht zudem auch nicht darum, diese traumatischen Situationen in irgendeiner Form zu bearbeiten und die einzelnen damaligen unannehmbaren Gefühle, die du verdrängen musstest, noch einmal zu fühlen. So ist es völlig gleichgültig, ob du in diesen traumatischen Situationen, die du in der Vergangenheit nicht bewältigen konntest, eine Angst verdrängt hast oder eine Wut bzw. einen Groll oder eine Trauer oder eine Scham oder ein Schuldgefühl oder einen Schmerz. Die verdrängte Angst, der verdrängte Groll, die unbewältigte Trauer, die unerträgliche Scham, die verdrängten Schuldgefühle oder der verdrängte Schmerz, welche du in diesen Situationen nicht fühlen konntest oder wolltest, all das ist in deinem Körper abgespeichert und ist die Ursache für deine unerträglich schmerzlichen depressiven Gefühle, unter denen du jetzt leidest.

Wenn du jetzt diese depressiven Gefühle insgesamt fühlst und sie akzeptierst, so wie sie eben jetzt sind, beginnt bei dir der Prozess der Heilung.

Das kannst du ohne weiteres selbst machen, immer wenn diese depressiven Gefühle sich wieder einstellen. Aus meiner Erfahrung ist die Heilung allerdings nicht mit einer einzigen Sitzung zu bewältigen, – ich möchte sie “Kellersitzung“ nennen, weil der Weg zunächst in den Zustand hinein führt, den Kinder erleben, wenn sie unschuldig in einem dunklen Keller sitzen müssen – weil die traumatisierenden Situationen auf deinem Seelenweg sehr vielfältig und vielschichtig sein können.

Eine große Hilfe ist allerdings, wenn du diese “Kellersitzung“ im Rahmen einer bestimmten Meditation durchführst. Diese Meditation hat den Namen “Eintauchen in den GEDANKENLEEREN RAUM“. Du findest diese Meditation unter meinem Namen Claus Bühler auf YouTube mit dem Link

https://www.youtube.com/watch?v=bA2d8Px9uF0&t=2s

Der GEDANKENLEERE RAUM ist der Raum in dem alle Lösungen für alle Probleme vorhanden sind. Es ist der Schöpferraum und es ist der Raum der Heilung. Von Physikern und Naturwissenschaftlern wird dieser Raum als Quantenraum bezeichnet. In diesem Raum hast du Zugang zu deinem HÖHEREN SELBST, welches auch als GÖTTLICHES SELBST oder auch als SEELE bezeichnet werden kann. Und deine SEELE, dein GÖTTLICHES SELBST kennt im Gegensatz zu deinem begrenzten Verstand den Weg der Heilung, heraus aus der Depression.

Wie kannst du in diesen heiligen und heilenden Raum gelangen?

Wenn du dich vollständig auf die REINE WAHRNEHMUNG einer bestimmten Erscheinung konzentrierst und du nur und ausschließlich diese Erscheinung wahrnimmst, ohne jeden Gedanken, dann bist du in diesem GEDANKENLEEREN RAUM angekommen. Du kannst deine Wahrnehmung z. B. auf deinen eigenen Atem richten und dein Einatmen und dein Ausatmen beobachten. Du kannst auf das sanfte Geräusch deines Atems lauschen und du kannst auch die Bewegung deines Brustkorbes beim Ein- und beim Ausatmen beobachten, also beobachten wie z. B. beim Einatmen dein Brustkorb sich etwas anhebt und beim Ausatmen sich wieder etwas absenkt. Nun wirst du ganz sicherlich erleben, wie sich automatisch Gedanken einstellen, welche dann auch die Beobachtung deines Atemflusses unmöglich machen. Dann ist dein Bewusstsein mit der Wahrnehmung dieser Gedanken beschäftigt und du kannst deinen Atem nicht mehr bewusst wahrnehmen. Wenn du aber schon bei dem ersten Gedanken, der sich einstellt, diesen Gedanken BEWUSST wahrnimmst, also BEWUSST bemerkst, an was du jetzt gerade denkst, dann kannst du in den GEDANKENLEEREN RAUM wieder zurückkehren. Dann kannst du auch zum ersten Mal erleben, was dieser Satz bedeutet

“Du bist nicht deine Gedanken, sondern du bist das BEWUSSTSEIN“.

Du bist dann derjenige, der seine eigenen Gedanken BEWUSST wahrnimmt, also der Beobachter deiner eigenen Gedanken. Diese Gedanken stellen sich einfach automatisch ein, das kannst du nicht verhindern, da gibt es keinen Abschaltknopf. Aber du bist derjenige, der diese Gedanken beobachtet, du stehst also über deinen eigenen Gedanken mit deinem BEWUSSTSEIN, das diese Gedanken BEWUSST wahrnimmt.

Und wenn du dich in diesem GEDANKENLEEREN RAUM auch nur eine kurze Zeit befindest, dann kannst du einen Wunsch äußern. Dieser Wunsch kann zum Beispiel heißen: “Heilung meiner Depression“. Aber gehe dann nicht weiter in Gedanken in die Analyse dieser Krankheit, sondern lasse einfach geschehen, was jetzt geschieht: Ein Heilungsprozess findet jetzt statt, ohne dass du dabei in den meisten Fällen wahrnehmen kannst, was hier im Einzelnen geschieht.

Für manche Menschen ist das ein großes Problem, weil sie nur das glauben, was sie selbst wahrnehmen können. Da du jedoch diesen Heilungsprozess in den jeweiligen Sitzungen in den meisten Fällen nicht wahrnehmen kannst, dann gilt es einfach zu vertrauen, dass er jetzt gerade in diesem Moment stattfindet. Erst wenn du diese Kellermethode – vielleicht kombiniert mit der Zweipunktmethode –  eine bestimmte Zeit lang durchgeführt hast, wirst du bemerken können, wie sich bei dir eine Erleichterung einstellt und wie die Lebensfreude langsam wieder zurückkehrt. Dann brauchst du nicht mehr nur vertrauen, dann hast du aus eigener Erfahrung die Wirksamkeit dieser Methoden erlebt.

Wie bereits gesagt findet dieser Heilungsprozess statt ohne jede weitere Analyse, ohne Wiedererinnern der ursprünglichen traumatisierenden Situationen und ohne Wiedererleben all der ursprünglich unerträglichen Gefühle, die du in deiner Vergangenheit nicht bewältigen konntest und daher verdrängt hast. Das ist naturwissenschaftlich kaum zu erklären und erscheint dann wie ein Wunder!

Lasse dieses Wunder in dir geschehen!

Und so wünsche ich dir alles Gute auf deinem Weg in die Heilung deiner Depression!

 

 

 

 

 

 

 

 

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