Was bestimmt dein Leben am meisten?

Das sind deine Glaubenssätze, die du im Laufe deines jetzigen Lebens, aber auch auf Grund der Erfahrungen während deiner anderen Inkarnationen und Lebensformen auf deiner gesamten Seelenreise gebildet hast.

Es gibt lebensbejahende und lebenserweiternde Glaubenssätze, und es gibt Glaubenssätze, die das Leben einengen, die sogar manchmal das Leben regelrecht blockieren.

Jetzt ist die Zeit gekommen, sich diese einengenden Glaubenssätze bewusst zu machen, um sie dann in lebensbejahende und lebenserweiternde Glaubenssätze zu verwandeln.

Die erste Art von Glaubenssätzen sind solche, die du in deiner Kindheit gebildet hast.

Sie haben vor allem zwei Gründe, die dir aller Wahrscheinlichkeit in der Kindheit nicht bewusst geworden sind.

 Der erste Grund:

Du musstest dich so verhalten, dass du sicher warst, die LIEBE und Zuwendung deines Vaters und deiner Mutter (evtl. auch anderer Bezugspersonen) nicht zu verlieren. Das war überlebenswichtig für dich als Kind, da es eine längst bewiesene Tatsache ist, dass ein längerer Entzug von Liebe und Zuwendung der Bezugspersonen für ein Kind tödlich sein kann.

Der zweite Grund:  

Du hast dich oft unbewusst entschlossen, aus Liebe zu deinem Vater oder deiner Mutter oder zu deinen Geschwistern ohne Rücksicht auf deine eigenen Bedürfnisse so zu verhalten, dass es der ganzen Familie einigermaßen gut ging! Dabei hast du für die Stabilität des Familiensystems manchmal deine eigenen Bedürfnisse und deine eigenen einzigartigen Entwicklungsmöglichkeiten geopfert!

Jetzt bist du erwachsen und voll verantwortlich für dein eigenes Leben, so dass du jetzt endlich unabhängig von deiner Herkunftsfamilie deinen eigenen Weg gehen und deiner eigenen Bestimmung folgen kannst.

Eine große Quelle der Kraft dazu ist der Segen deines Vaters und der Segen deiner Mutter! Du kannst sie am besten in deiner Vorstellung bitten, dich zu segnen, so wie du bist – ohne jede Abstriche – und sie bitten, sich hinter dich zu stellen und dich und deinen eigenen Weg zu segnen! Dann bist du frei von den Botschaften deiner Eltern und du kannst deiner eigentlichen Bestimmung nachgehen.

Jetzt kannst du dir alle Erwartungen, alle Botschaften und  evtl. Maßnahmen deiner Eltern bewusst machen, welche dich in eine bestimmte Richtung lenken wollten, die nicht deine eigene war. Du kannst dir auch bewusst machen, was du aufgrund deiner Kindheitserfahrungen beschlossen hast, z. B. wenn du die Jüngere oder der Jüngere in der Geschwisterreihe deiner Familie warst, und du dich in frühen Jahren unbewusst mit der Leistungsfähigkeit deiner älteren Geschwister verglichen hast.

Der dein Leben einengende Glaubenssatz aus der Kindheit lautet dann vielleicht so:

„Ich kann alles nicht so gut machen, wie meine Geschwister, ich bin halt nicht so gescheit und nicht so begabt wie meine Geschwister!“

 

Im Extremfall:

„Ich bin halt dumm und in vieler Hinsicht unfähig!“

 

Wenn du dagegen der Ältere/ die Ältere in der Geschwisterreihe warst, lautet manchmal der dein Leben einengende Glaubenssatz vielleicht so:

“Ich muss die Verantwortung für meine Geschwister oder für die ganze Familie übernehmen, dazu muss ich meine eigenen Bedürfnisse und meine Entwicklungsmöglichkeiten völlig zurückstellen!“

 

Das Wunderbare ist, dass sich alle einengenden Glaubenssätze, die einem bewusst werden, verändern lassen.

Das kann in folgenden drei Schritten geschehen:

Der erste Schritt:

Mache dir alle einschränkenden Glaubenssätze bewusst und schreibe sie auf!

Der zweite Schritt:

Du hast das Recht, sie so umzuformulieren, wie du das möchtest, so dass sie dein Leben erweitern und bereichern! Mit ein wenig Übung und mit Hilfe deiner Intuition kannst du diese Umformulierung realisieren.

Der dritte Schritt:

Lasse die neuen Glaubenssätze auf dich wirken, lasse ich sie in dein Bewusstsein und dein Leben hineinfließen! Die neuen Glaubenssätze leiten jetzt dein Leben! Dein Leben wird sich dadurch zum Guten, so wie du das willst, verändern!

Jetzt werden einige Beispiele dargestellt, wie einengende Glaubenssätze in solche, die das Leben bereichern, umformuliert werden können:  

Der Glaubenssatz des jüngeren Geschwisters, der sich mit den Fähigkeiten der  älteren Geschwister vergleicht und daher an seinen eigenen Fähigkeiten zweifelt, lässt sich z. B. wie folgt verändern:

“Ich bin, so wie ich jetzt bin, mit einzigartigen Potentialen ausgestattet. Ich entdecke jetzt in meinem Leben viele Möglichkeiten, diese Potentiale zu meiner Zufriedenheit und zum Wohle meiner Mitmenschen zu entfalten.“

 

 Oder:

“Ich bin liebenswert und werde geliebt, auch wenn ich NICHT perfekt bin und Fehler mache, aus denen ich ja lernen kann.“

 

Der Glaubenssatz des älteren Geschwisters, der sich für die Stabilität und Wohlergehen seiner Familie aufgeopfert hat, lässt sich z. B. wie folgt verändern:

“Jetzt bin ich erwachsen und kann ganz unabhängig von meiner Herkunftsfamilie meinen eigenen Weg gehen und meine eigene Bestimmung verwirklichen!“

 

Häufig werden auch von den Eltern bestimmte Erwartungen an ein Kind gerichtet, dass das Kind in seinem Leben das erreichen soll, was den Eltern selbst nicht gelungen ist. Das Kind möchte nun die Erwartungen der Eltern nicht enttäuschen, entweder aus Liebe zu den Eltern oder auch um die Liebe und Zuwendung der Eltern nicht zu verlieren und erfüllt diese Erwartungen so gut es eben geht, und verzichtet damit meist unbewusst weitgehend auf die Entfaltung seiner eigenen Potentiale.

Mache dir in diesem Fall die an dich gerichteten alten Erwartungen deines Vaters und deiner Mutter bewusst und spüre, welche davon mit deinen ureigenen Bedürfnissen übereinstimmen und welche nicht.

Jetzt geht es darum, diese von Vater und Mutter eingeflößten Glaubenssätze, die jetzt für dich nicht mehr stimmen, z. B. auf folgende Weise zu verändern:

“Ich bin liebenswert und werde geliebt, auch wenn ich die Erwartungen meines Vaters und die Erwartungen meiner Mutter NICHT erfülle!“

 

Wenn die Eltern einen überzogenen Leistungs- und Perfektionsanspruch an das Kind gerichtet haben, könnte der neue, das Leben erweiternde Glaubenssatz   z. B. wie folgt lauten:

“Ich bin liebenswert und werde geliebt, auch wenn ich nicht immer höchste Leistungen erbringe.“

 

Die zweite Art von Glaubenssätzen sind karmischen Ursprungs. Diese hast du gebildet aufgrund deiner vielfältigen Erfahrungen von all dem, was du in deinen anderen Inkarnationen und Lebensformen deines Seelenwegs erlebt und erlitten hast. Hier hast du vor allem Glaubenssätze gebildet, die dein Verhältnis zur gesamten Schöpfung und zur Schöpferquelle betrifft. Diese Glaubenssätze haben auch dein Verhältnis oder genauer gesagt deine Verbundenheit zu allen anderen Seelen, denen du auf deiner Seelenreise begegnet bist, bestimmt.

Das sind eher Glaubenssätze allgemeiner Art, die nur in den seltensten Fällen bewusst sind.

 Zum Beispiel:

 “Ich habe in anderen Inkarnationen viel Schuld auf mich geladen und habe daher ein liebevolles und freudiges Leben nicht verdient“

 

Oder:

“Ich bin von allen anderen Menschen und Seelen getrennt, ich bin einsam und verlassen und wenig liebenswert.“

 

Die Auflösung dieser das ganze Leben erschwerenden Glaubenssätze könnte z. B. darin bestehen, die eigentliche Wahrheit wieder in das Bewusstsein zurück zu bringen:

“Ich bin ein GÖTTLICHES WESEN und bin mit der gesamten Schöpfung und mit allen Seelen verbunden!“

 

Oder:

“Ich darf die für alle Menschen zur Verfügung stehende grenzenlose und bedingungslose GÖTTLICHE VERGEBUNG annehmen und darf das Leben in Freude genießen.“

 

Oder:

“Ganz viel LIEBE und FREUDE darf in mein Leben kommen, ohne dass ich dafür kämpfen muss und ohne dass ich mich dabei anstrengen muss!“

 

Oder:

“Ganz besonders in der STILLE habe ich Zugang zur GÖTTLICHEN INTELLIGENZ und zur GÖTTLICHEN HEILKRAFT, die mir das Leben ermöglicht und die allen Menschen bedingungslos zur Verfügung steht.“

 

Auf diese Weise lassen sich die das Leben bestimmenden Glaubenssätze bewusst machen und jene Glaubenssätze, die das eigene Leben einengen oder sogar blockieren in solche umwandeln, die ein erfülltes und glückliches Leben in Frieden und Freude ermöglichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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