Im ersten Teil habe ich die vier Phasen meiner Depressionen beschrieben und geschildert, wie ich die Ursachen dieser Depressionen herausfinden konnte. Im zweiten Teil werde ich jetzt meine Schritte in der letzten Phase – der Phase der Heilung – an einzelnen Beispielen konkret beschreiben und schildern, wie ich diese Ursachen durch die mir innewohnenden Selbstheilungskräfte mit Hilfe der Zweipunktmethode bearbeiten konnte, und wie dabei die festgehaltenen Energien der verdrängten Emotionen wieder in Fluss kommen konnten.
Also, durch die Erkenntnisse, die ich im ersten Teil beschrieben habe, konnte ich bei jeder depressiven Verstimmung, die mich überkam, bestimmte Fragen an meinen Körper stellen, da ich wusste, dass…

1.) … alles, was ich über die Ursachen meiner Depressionen wissen wollte oder glaubte, wissen zu müssen, in meinem Körper abgespeichert war.
und
2.) … die Weisheit meines Körpers mir wahrheitsgemäße Antworten gab, wenn ich bereit war, neutral die Antwort zu empfangen, ohne sie durch bestimmte Gedanken zu beeinflussen.

Also fragte ich meinen Körper als erstes:

Gibt es verdrängte, unbewältigte Emotionen in meinem jetzigen Leben, die mit dieser depressiven Verstimmung zu tun haben?

Kam die Antwort „ja“, dann fragte ich weiter:

• War es ANGST? Ja/Nein?
• War es WUT? Ja/Nein?
• War es TRAUER? Ja/Nein?
• War es SCHAM? Ja/Nein?
• War es SCHULD? Ja/Nein?
• War es SCHMERZ? Ja/Nein?

So konnte ich zum Beispiel bei einer depressiven Verstimmung am 22.3.2017 feststellen:

„Ja“, es waren die Emotionen ANGST, SCHULD und SCHMERZ in mir verdrängt worden, die als eine der möglichen Ursachen für das Auftreten meiner Depressionen betrachtet werden konnten.

Also zunächst ging es um eine verdrängte ANGST.
Aber welche ANGST?
Dazu fragte ich die acht verschiedenen Themenbereiche entsprechend den beschriebenen acht Energiezentren bzw. den acht Chakren ab.
Ergebnis:
Es war eine ANGST im vierten Chakra, also eine verdrängte ANGST in meinem Liebesleben!
Aber wann und in welcher Situation?
• War es ANGST während der Pubertät, also während der Zeit des Ausprobierens und der Suche nach einer tragenden Liebesbeziehung? „Nein“ .
• War es in der Zeit, als ich meine Frau bereits kennen gelernt hatte? „Ja“.
• War es im Alter zwischen 26 und 40? „Nein“,
• zwischen 40 und 60? „Ja“,
• zwischen 50 und 70? „Ja“,
• zwischen 50 und 60? „Nein“,
• zwischen 60 und 65? „Ja“,
• zwischen 60 und 62? „Ja“,
• mit 60? „Nein“. Mit „61“? „Nein“. Mit 62? „Ja“.

Also, gab es eine Situation, in der ich im Alter von 62 Jahren eine so schreckliche ANGST hatte, dass ich sie verdrängt hatte.

Und dann fiel es mir ein:
Es gab eine Situation, in der meine Frau und ich einen schrecklichen Konflikt hatten und meine Frau in ihrer Not aus dem Hause geflüchtet war. Ich blieb alleine zurück und wusste nicht, ob sie wieder zurückkommt oder nicht. Ich war erstarrt vor ANGST. Dieses Gefühl war wohl so schlimm, dass ich es nicht fühlen wollte (oder konnte?). Und so schob ich diese ANGST schnell unter die Glocke der Erstarrung, der Verdrängung, unter die Glocke meiner Depression!

Es war die verdrängte ANGST, dass meine geliebte Frau mich verlässt!

Als sie Gott-sei-dank wieder zurückkam, konnte ich nur die Erstarrung fühlen, weder die ANGST um ihren Weggang, noch meine Erleichterung, dass sie wieder da war!

Ich stellte mir nun vor, dass diese verdrängte und jetzt wieder bewusst gewordene ANGST sich körperlich in meiner linken Hand befindet. Also meine linke Hand repräsentierte nun in meiner Vorstellung meine verdrängte ANGST, dass mich meine geliebte Frau – aus welchen berechtigten Gründen auch immer – verlassen könnte. Und diese linke Hand legte ich nun auf mein Herz. Dann versuchte ich VERBINDUNG aufzunehmen mit der HEILKRAFT meines GÖTTLICHEN SELBST.

Wie das?
Indem ich die bedrohliche Geschichte, die mir Angst gemacht hatte – so gut es eben ging – losließ und mich auf die REINE WAHRNEHMUNG meines Atems konzentrierte. Also ging ich raus aus den Gedanken und rein in die REINE WAHRNEHMUNG, so gut ich das halt in diesem Moment fertig brachte.
Denn ich wusste, dass ich diese VERBINDUNG zu meinem GÖTTLICHEN SELBST am ehesten in dem Raum jenseits aller Gedanken finden konnte.

Aber natürlich kamen dann auch wieder Gedanken … aber diese nahm ich jetzt bewusst wahr, ließ sie los und kehrte in die REINE WAHRNEHMUNG meines Atems zurück.

Und dann stellte ich mir vor, dass ich mit jedem Atemzug nicht nur verbunden war mit der Mutter Erde, die mir durch ihre Atmosphäre ihren Sauerstoff in meinen Körper lieferte, sondern auch verbunden war – vom ersten Atemzug bis zum letzten Atemzug – mit der QUELLE ALLEN LEBENS, mit der QUELLE ALLEN SEINS. Ich stellte mir vor, wie diese QUELLE mir bei jedem EINATMEN Lebenskraft in meinen Körper hinein fließen lässt. Und mit dieser in mich hineinfließenden Lebenskraft war ich auch verbunden mit der bedingungslosen LIEBE dieser QUELLE, mit der unendlichen GÖTTLICHEN INTELLIGENZ und WEISHEIT, in der auch alle Lösungen für alle meine Probleme enthalten sind und war dadurch auch verbunden mit der unendlichen HEILKRAFT dieser QUELLE!

Und dann stellte ich mir vor, dass diese LIEBE und HEILKRAFT sich in meiner rechten Hand konzentrierte. Mit meiner
rechten Hand holte ich quasi im Raume vor mir mit jedem bewussten Atemzug die LIEBE und HEILKRAFT der QUELLE herein.
Und dann ging es darum, diese göttliche LIEBE und HEILKRAFT meiner rechten Hand in die ANGST, die ich in meiner linken Hand lokalisiert hatte, hinein fließen zu lassen. Dabei war es für mich wichtig, die rechte Hand im Raume etwas zu bewegen und dabei die VERBINDUNG zu meiner linken Hand, die auf meinem Herzen lag, zu spüren.

Und schließlich, wenn ich das Gefühl hatte, dass diese GÖTTLICHE LIEBE und HEILKRAFT die festgehaltene Energie der ANGST zum Abfließen gebracht hat, dann konnte ich die rechte und die linke Hand zusammenführen. Damit symbolisierte ich, dass die ANGST meines MENSCHLICHEN SELBST sich vereint hatte mit der LIEBE und HEILKRAFT meines GÖTTLICHEN SELBST.

Und dadurch waren die Punkte der sog. Zweipunktmethode – die linke und die rechte Hand – zusammengekommen zu einer Stelle, aus den zwei Punkten wurde dadurch ein Punkt. Aus der dualen „Zwei“ wurde dadurch die göttliche „Eins“!

Und natürlich überprüfte ich bei der nächsten Gelegenheit, also an einem anderen Tag, ob jetzt diese ANGST, dass meine Frau mich verlassen könnte, tatsächlich sich aufgelöst hatte.

Ja es war wirklich so, wie ein Wunder! Diese Angst war verschwunden!

Und auf diese Art und Weise konnte ich – Schritt für Schritt – langsam viele verdrängte und dadurch festgehaltene Emotionen in meinem jetzigen Leben, die mit meiner Depression zusammenhingen, wieder ins Fließen bringen. Das war außer der ANGST auch verdrängte WUT, verdrängte TRAUER, SCHAM und nicht zuletzt auch ganz viel SCHULD und SCHMERZ.

Aber damit war es leider immer noch nicht getan!

Offensichtlich hatte ich auch unbewältigte Energien aus meinen sogenannten „früheren“ Seelenleben in dieses Leben mit hereingebracht, auch hier unbewältigte Emotionen von ANGST, WUT, TRAUER, SCHAM, SCHULD und SCHMERZ.

Meine Frage an die Weisheit meines Körpers war dann:

• Gibt es unbewältigte oder verdrängte Emotionen aus sogenannten „früheren Leben“, die mit meiner Depression zusammenhängen?

Ja, es gab auch hier die ganze Palette von verdrängten Emotionen.

Besonders die wieder bewusst gewordene SCHULD bedrückte mich zuerst. Also, zu welchen Schandtaten war ich in „früheren Leben“ nicht alles fähig? Das lastete zunächst auf meinem Selbstbewusstsein, meinem Selbstbild!
Ja, offensichtlich bin ich als göttliches Seelenwesen auf diese Erde gekommen, um die Erfahrung zu machen,…

…wie es sich anfühlt, so ganz im Einklang mit der GÖTTLICHEN ORDNUNG zu handeln,

…aber auch wie es sich anfühlt, so ganz im Gegensatz zu dieser GÖTTLICHEN ORDNUNG zu handeln,

…und auch zu erfahren, dass es unumgänglich ist, dieses schlimmen Schuldgefühle zu verdrängen, die sich zwangsläufig einstellen, wenn ich gegen die GÖTTLICHE ORDNUNG verstoße.

Warum verdrängen?

Weil mir sonst gar nicht möglich gewesen wäre, diese andere, diese „böse“ Erfahrung zu machen! Denn, wenn ich bereits vor und während der Tat dieses unangenehme Gefühl der SCHULD gefühlt hätte, dann wäre ich sicherlich nicht mehr in der Lage gewesen, diese „böse“ Erfahrung zu machen!

Also, machte ich mir bewusst, dass es für uns Menschen auf dieser Erde ganz normal ist, solche Erfahrungen nicht nur mit „Gut“, sondern auch mit „Böse“ zu machen und dass es auch normal ist, die bei der Erfahrung von „Böse“ entstehenden SCHULDGEFÜHLE zu verdrängen.

Und weiter erkannte ich, dass diese Erfahrung von „Böse“ es mir ermöglichte, den Gegensatz dazu, also die unendliche Gnade und Schönheit der LIEBE mir bewusst zu machen!
Also, um die LIEBE in all ihrer Schönheit sich bewusst zu machen, bedarf es wohl auch der Erfahrung ihres Gegenteils!

Also, die Verwicklung in SCHULD und ihre Verdrängung gehört wohl zu unserem Menschsein und ist einfach – ob wir das gut finden oder nicht – ganz normal!

Als ich das erkannt hatte, ging es mir wieder besser und es war auch viel leichter für mich, dass andere alte verdrängte SCHULDGEFÜHLE an die Oberfläche kamen und in der geschilderten Art erlöst werden konnten.

Und so ging ich Schritt für Schritt voran auf meinem Weg zur Heilung und gleichzeitig auch auf meinem Weg zurück zur VERBINDUNG mit meinem GÖTTLICHEN SELBST!

Und diesen Weg gehe ich immer noch weiter!

Und so wünsche ich auch dir alles Gute auf deinem Weg der Heilung und der Rückverbindung!

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