Physik und Psychologie

Die Quantenphysik stößt an die Grenze der Naturwissenschaft

Was hat denn die Physik mit der Psychologie zu tun? …oder umgekehrt: die Psychologie mit der Physik?

Ihr werdet es vielleicht nicht glauben: Die moderne Quantenphysik – so modern ist sie gar nicht mehr, ihre Grundlagen wurden vor allem von Max Planck Anfang des 20. Jahrhundert entdeckt und entwickelt und ihr Wurzeln reichen bis in den Anfang der 19. Jahrhunderts hinein – also, diese Quantenphysik überschreitet an ihren Grenzen die deterministische und materielle Weltsicht bei weitem!

Weshalb? Weil die Physiker erforscht haben, aus welcher Substanz unsere materielle Welt letztendlich besteht. Also, woraus bestehen leblose Gegenstände, genauso wie belebte Körper? Also werden sie zergliedert und zergliedert: Sie bestehen aus Molekülen und Atomen, die Moleküle wiederum aus Atomen und diese bestehen – so hat man angenommen – aus subatomaren „Teilchen“ wie z. B. Elektronen, Neutronen und Positronen.

Und jetzt betrachten wir das wundersame Verhalten dieser subatomaren „Teilchen“, wenn sie z. B. durch zwei Spalten geschossen werden, um dann auf einem dahinter stehenden Bildschirm aufzutreffen, der den Ort der auftreffenden „Teilchen“ anzeigen kann. Dieses seit Anfang des 19. Jahrhunderts durch den Physiker Thomas Young entwickelte  Experiment ist vielmals wiederholt worden, aber immer mit dem gleichen Ergebnis. Es ist das sog. „Doppelspaltexperiment“, das auch auf youtube (https://www.youtube.com/watch?v=je6haxaLBPc ) sehr anschaulich und verständlich dargestellt wird:

Wenn der Weg der subatomaren „Teilchen“ durch Messinstrumente beobachtet wird, dann folgen die „Teilchen“ wie kleine Körper tatsächlich dem geraden Weg und treffen wie erwartet in Form des Doppelspaltes  auf dem Bildschirm auf:

 

zwei-spalten-kopie

Abbildung 1

Wenn aber beim demselben Versuchsaufbau die Messinstrumente abgeschaltet sind, dann geschieht überraschenderweise etwas sehr Sonderbares: Die sog. „Teilchen“ verhalten sich so, als wären sie eine Welle und es sieht so aus, als ob die beiden „Teilchenwellen“ sich an den beiden Spalten überlagern würden – so wie z. B. zwei Wasserwellen, die etwas entfernt voneinander losgesendet werden und sich dann in alle Richtungen ausbreiten. Wenn dann zwei Wellenberge aufeinander treffen, verstärkt sich entsprechend die Welle und wenn Wellenberg und Wellental zusammen treffen, hebt sich die Welle auf.

Also, die beiden „Teilchenströme“ an den beiden Spalten verhalten sich so, wie wenn sie Wellen wären und das entsprechende Überlagerungsbild wird dann am Bildschirm sichtbar! Kein Abbild der Spalten mehr, sondern ein Muster, das genau dem Muster zweier etwas entfernter Wellen, die aufeinander eingewirkt haben,  entspricht:

 

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Abbildung 2

Aha, also kann das nur durch das Einwirken der Messinstrumente erklärt werden, denn das war ja im Experiment der einzige reale Unterschied! Aber weit gefehlt, es gibt hier keinerlei physikalisch begründbare Erklärungen!

Also gibt es in dem so häufig  wiederholten Experiment einen SPRUNG im Verhalten der subatomaren „Teilchen“, je nachdem ob ihr Weg beobachtet wurde oder nicht! Offenbar hört die Physik hier auf, Erklärungsmuster zu bieten. Eine besonders im Internet und in einigen Seminaren auch in Deutschland weit verbreitete Heilungsmethode – die sog. Quantenheilung – auch unter den Namen Quantum Entrainment, Matrix-Inform, Matrix Energetics Methode, Zweipunktmethode –  beruft sich auf diese Effekte der Quantenphysik. Dabei wird angenommen, dass das Bewusstsein der beobachtenden Wissenschaftler diesen Sprung im Verhalten der atomaren Teilchen bewirken kann. Ohne Beobachtung ist der Ort der sich bewegenden Teilchen  unbestimmt und entsprechend ist auch das Bild der auf den Bildschirm auftreffenden Teilchen. Nach den Thesen dieser Quantenpsychologie macht erst die Beobachtung und damit verknüpft die Erwartung der Forscher aus der Vielfalt der möglichen und weit streuenden Bahnen entsprechend Bild 2 die von den Wissenschaftlern erwartete lineare Wegbahn  entsprechend der Abbildung 1.

Die Erklärung dieses psychologischen Ansatzes  geht davon aus, dass die Erwartungshaltung der beobachtenden Wissenschaftler, anders gesagt ihr BEWUSSTSEIN, diesen SPRUNG im Verhalten erklären kann.ie These lautet also, dass wenn der Weg der „Teilchen“ mit Hilfe von Messinstrumenten beobachtet wird, sich die „Teilchen“ deterministisch entsprechend den ERWARTUNGEN  der Wissenschaftler linear als Körper fortbewegen. Wenn ihr Weg NICHT BEOBACHTET wird, dann ist der Weg unbestimmt und der Ort ihres Auftreffens auf dem Bildschirm kann dann für ein bestimmtes Teilchen nicht mehr vorausgesagt werden. Vereinfachend gesagt streuen dann die „Teilchen“ so, als ob für jedes dieser Teilchen viele Wege möglich wären.

Dennoch haben die Physiker wieder erstaunlich viel herausgefunden: Die „Teilchen“ treffen statistisch gesehen mit einer bestimmten berechenbaren Wahrscheinlichkeit auf bestimmte Orte des Bildschirms auf. Die neue Erscheinung kann also beschrieben und berechnet werden.

Aber weshalb das beobachtbare Ergebnis sich so gravierend von Bild 1 nach Bild 2 ändert, wenn die Messinstrumente abgeschaltet werden, das kann die bisherige Naturwissenschaft mit ihrem Weltbild des Materiellen und Messbaren immer noch nicht erklären.

Wir fassen zusammen:

Die These der Quantenpsychlogie lautet:

Wenn der Weg der Teilchen durch Ausschalten der Messinstrumente NICHT BEOBACHTET wird, dann sind die „Teilchen“ quasi sich selbst überlassen und verhalten sich genau so , als ob sie aus einer Welle bestünden und zeigen dann als Ergebnis auf dem Bildschirm (vgl.: Bild 2.) die vielen Möglichkeiten ihres Weges.

Wenn der Weg der Teilchen nach Einschalten der Messinstrumente BEOBACHTET wird, verhalten sich die „Teilchen“ entsprechend den „ERWARTUNGEN“  der beobachtenden Wissenschaftler in ihrer linearen Flugbahn.(vgl.: Bild 1.)

Demnach werden allein durch das Einschalten der beobachtenden Messinstrumente über die „ERWARTUNG“ der beteiligten Wissenschaftler die vielen Möglichkeiten zu einer einzigen reduziert! Die subatomaren „Teilchen“ werden auf ihrem Weg durch das einheitliche BEWUSSTSEIN  der Wissenschaftler auf einen bestimmten Weg gebracht, man könnte auch sagen, in eine bestimmte Richtung oder Form gebracht. Sie werden also auf eine geheimnisvolle Weise in-formiert und verhalten sich dann auch erwartungsgemäß als kleine Körper!

Wenn also Forscher wissen wollen „was die Welt im Innersten zusammen hält“, dann stoßen sie mit ihrem materialistischen Welt- und Wissenschaftsverständnis an eine Grenze, die sie mit den bisherigen wissenschaftlichen Methoden nicht überschreiten können. Die Naturwissenschaft im alten Sinne ist dann zu Ende.

Hier springt dann die moderne Bewusstseins-Psychologie ein und liefert eine interessante Erklärung. Das Bedauerliche ist aber, dass mit den gängigen wissenschaftlichen Methoden diese Hypothese nicht bewiesen werden kann.

Der Lösung aus diesem wissenschaftlichen Dilemma gelänge nur,  wenn das NICHTMESSBARE Eingang in die Wissenschaft finden würde. Das wäre aber ein fundamentaler Sprung im derzeitig gültigen wissenschaftverständnis!

Was hat hier eine so offensichtliche Wirkung, was bewirkt die sprungartige Veränderung von einer vielgestaltigen in eine lineare Flugbahn?  Die ERWARTUNG der Wissenschaftler? Diese ERWARTUNG ist doch vereinfacht gesagt nur ein von den Forschern allgemein geteilter GEDANKE! Demnach müsste dieser gemeinsam geteilte GEDANKE eine Wirkungsmöglichkeit in sich tragen, also eine Art „ENERGIE“, die aber mit den bisher bekannten Methoden nicht messbar ist. Vielleicht ist es auch besser hier von einer Art „INFORMATION“  zu sprechen, die in dem geschilderten Fall von den subatomaren „Teilchen“ in irgendeiner Weise aufgenommen wird. Wie das genau funktioniert, das kann weder die Naturwissenschaft noch die Geisteswissenschaft genügend erklären.

Es gilt zu überlegen, ob es nicht an der Zeit ist, das geltende Wissenschaftsverständnis der Naturwissenschaft zu erweitern in den NICHTMESSBAREN BEREICH hinein, wenn offensichtlich beobachtbare Wirkungen auftreten, die mit den vorhandenen Theorien nicht erklärt werden können. So wäre es an der Zeit, die energetischen Wirkungen von GEDANKEN  und auch ganz besonders von GEFÜHLEN  zu erforschen. Schon heute wissen wir z. B. dass GEFÜHLE mehr als hundert Mal so viel Wirkungskraft oder „Energie“ transportieren als GEDANKEN.

So wäre es auch an der Zeit z. B. näher zu erforschen, wie und auf welche Weise die Positivität der Gedanken und der Gefühle mit unserer Gesundheit und unserem Wohlergehen zusammenhängt und vor allem auch wie diese Positivität durch bestimmte Methoden verstärkt werden könnte.

So können wir feststellen: Seit es eine Wissenschaft gibt, kommt sie immer wieder an eine Grenze. Und diese Grenze zu erweitern auf der Grundlage der beobachtbaren Fakten ist eine beständige wissenschaftliche Herausforderung und eine lohnende und vielversprechende Aufgabe! Auf jeden Fall beginnen an dieser Grenze Natur- und Geisteswissenschaften  zusammen zu fließen.

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